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1,8-Dihydroxyanthrachinon
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1,8-Dihydroxyanthrachinon

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Strukturformel
Struktur von 1,8-Dihydroxyanthrachinon
Allgemeines
Name 1,8-Dihydroxyanthrachinon
Andere Namen
  • Chrysazin
  • Danthron
  • Istizin
  • 1,8-Dihydroxy-9,10-anthrachinon
  • 1,8-Dihydroxy-9,10-anthracendion
Summenformel C14H8O4
Kurzbeschreibung

oranges geruchloses Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 117-10-2
EG-Nummer 204-173-5
ECHA-InfoCard 100.003.794
PubChem 2950
ChemSpider 2845
DrugBank DB04816
Wikidata Q5221244
Arzneistoffangaben
ATC-Code

A06AB03

Eigenschaften
Molare Masse 240,21 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

190–193 °C

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319​‐​351
P: 201​‐​280​‐​305+351+338​‐​308+313
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

1,8-Dihydroxyanthrachinon, auch unter dem Namen Chrysazin oder Danthron bekannt, ist eine organische Verbindung aus der Stoffgruppe der Anthrachinone (genauer der Dihydroxyanthrachinone).

Vorkommen

Färberkrapp (Rubia tinctorum)

Chrysazin kommt neben anderen Anthrachinonen glycosidisch gebunden in den Wurzeln des Färberkrapps, sowie in vielen Aloearten (besonders in echter Aloe) als Aloeemodin vor.

Darstellung

Chrysazin kann durch Photooxidation von Dithranol mit angeregtem Sauerstoff gewonnen werden. Der folgende Reaktionsmechanismus wurde durch das Benutzen des Sauerstoff-Isotops 18O (blau dargestellt) bewiesen.

Synthese von 1,8-Dihydroxyanthrachinon

Eigenschaften

Das 1,8-Dihydroxyanthrachinon lässt sich durch das Vermischen von Ether, Magnesiumsulfat und Ammoniak nachweisen, denn die Etherphase, sowie die wässrige Phase färben sich bei Anwesenheit rot.

Verwendung

Die Derivate und Glycoside, welche in den Aloearten vorkommen, haben eine abführende Wirkung und werden deswegen als Abführmittel verwendet.

Biologische Bedeutung

Chrysazin wird in einigen Ländern als krebserregend eingestuft. Es fungiert dabei nicht als Krebserzeuger, sondern nur als Verstärker der Krebsbildung.


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