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Akupressur

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Die Akupressur (von lateinisch acus „Nadel“ und premere „drücken“), japanisch Shiatsu (指圧), auch Akupunktmassage genannt, ist ein auch prophylaktisch angewandtes Heilverfahren, bei dem auf den Körper stumpfer Druck an definierten Stellen ausgeübt wird. Zum Ausüben des Druckes kommen Daumen, Handballen, Ellbogen, Knie, Fuß oder technische Hilfsmittel zur Anwendung. Es handelt sich um eine Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan aufgekommene Therapieform, die auch Eingang in das therapeutische Arsenal der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) fand.

Anwendungsgebiete

Die Akupressur wird für ein sehr breites Feld an Krankheiten, Beschwerden und Problemen empfohlen. Ungewöhnlich hierbei ist, dass sie für psychische Beschwerden genauso wie für körperliche Beschwerden angewendet werden kann. Sie wird empfohlen für psychische Probleme, akute und chronische Schmerzen, Allergien, Missempfindungen, Schlafstörungen, Krämpfe, Verdauungsstörungen und Probleme mit dem Kreislaufsystem. Sie wird nicht empfohlen für die ausschließliche Behandlung von Zwangsstörungen, Depressionen, Selbstmordgedanken und chronischer Müdigkeit.

Insgesamt soll die Akupressur die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Hierbei wird in der Regel die vorsorgliche Anwendung empfohlen, anstelle der symptombezogenen Behandlung. Außerdem wird häufig eine Zusammenarbeit mit schulmedizinischer Behandlung empfohlen.

Wirkung

Die Akupressur geht von der Existenz von Meridianen und Tsubos aus, die sich aber nicht mit modernen medizinischen Erkenntnissen vereinen lassen. Sofern eine Wirkung eintritt, ist also der Mechanismus unklar oder beruht auf dem Placeboeffekt.

Eine systematische Übersichtsarbeit untersuchte die Wirksamkeit von Shiatsu und Akupressur, da beide Methoden sich sehr ähnlich seien. Die Arbeit fand keinen Beweis für die Wirksamkeit von Shiatsu, wofür deutlich weniger Studien zur Verfügung standen, aber von Akupressur für Schmerz, Übelkeit, Erbrechen und Schlafqualität.

Eine weitere systematische Übersichtsarbeit von 2011 untersuchte 43 randomisierte, kontrollierte Studien für die Behandlung von verschiedenen Symptomen. Drei Studien zeigten eine Wirkung bei der Behandlung von Menstruationsschmerzen. Bei der Auswertung von sechs Studien zeigte sich auch eine Wirkung bei Übelkeit und Erbrechen. Ebenso konnte eine Wirkung bei Muskelschmerzen, Dyspnoe, Schlafstörungen und Fatigue gefunden werden. Die Autoren selbst vermuten einen starken Bias in den überprüften Studien, welcher die Ergebnisse verzerrt haben könnte.

Ein Cochrane-Review von 2011 für Akupunktur und Akupressur kam zu dem Schluss, dass Akupressur gegen Wehenschmerzen helfen könnte, die Datenlage jedoch keinen eindeutigen Nutzen beweise.

Die Cochrane Collaboration überprüfte mehrere Studien auf die Effektivität von Akupressur gegen Übelkeit und Erbrechen durch die Anwendung des empfohlenen P6-Akupunktur-Punktes. Sie fanden eine mittlere Effektstärke gegen postoperatives Erbrechen, nicht aber gegen postoperative Übelkeit.

In einer Meta-Studie, in der 39 Studien ausgewertet wurden, konnte eine Wirksamkeit von mittlerer Effektstärke von Akupressur gegen Ängste bei Erwachsenen vor einer Operation oder Behandlung festgestellt werden.

Literatur


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