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Biopunk

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Im Biopunk beginnen Veränderungen oft in den kleinsten Einheiten, wie den hier gezeigten menschlichen Zellen

Biopunk (Kofferwort aus der griechischen Vorsilbe bio für „Leben“ und Punk) beschreibt eine Subkultur und bedient sich hauptsächlich Elementen des Cyberpunks. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Biotechnologie und Genmanipulation sowie damit verbundener Landwirtschaft, bis hin zur Genmanipulation des Menschen selbst. Im Gegensatz zu ähnlichen Subkulturen ist Biopunk in einer nahen Zukunft situiert, wobei die möglichen Konsequenzen durch die Veränderung der DNA durchgespielt werden und futuristische Aspekte der Kommunikationsinfrastruktur in den Hintergrund rücken.

Entstehung und inhaltliche Ausrichtung

Biopunk als Begriff wurde erstmals im Roman Ribofunk von Paul Di Filippo erwähnt, der als eins der literarischen Hauptwerke des Subgenres gilt.

Häufig werden im Biopunk Themen aus dem Bereich der Biotechnologie, wie gentechnische (incl. Erbgutveränderungen bzw. Genome Editing) und zellbiologischen Veränderungen, synthetische Lebensformen, Pandemien oder Epidemie, sowie durch Parasiten, Viren oder andere Organismen bedingte Apokalypsen. In diesem Subgenre des Cyberpunks, das dem Dark Future zugehörig ist, wird oft die dunkle Seite von Biotechnologien mit ihrer Auswirkung auf die Betroffenen thematisiert.

Inhaltlich finden sich auch deutliche Überschneidungen zum Body Horror, einem Filmgenre, bei dem der Schrecken, der mit unerwünschten körperlichen Veränderungen einhergeht, eine wichtige Rolle spielt. Außerdem haben die Themen Cyberware, Körpertausch und (teilweiser oder vollständiger) Körperersatz Schnittmengen mit dem Biopunk.

Post-apokalyptische Zustände, wie sie z. B. nach einem Atomkrieg oder einem Super-GAU auftreten, zählen dagegen eher zum Cyberpunk-Subgenre Atompunk. Die Übergänge können jedoch freilich fließend sein.

Tragbare medizinische Messgeräte, wie dieses EEG-Meßgerät dienen oft als Vorbild für körpernah getragenen oder implantierte Geräte mit unterschiedlichen Funktionen

Mode und Kleidung

Auch im Cosplay-Bereich gibt es viele Möglichkeiten

Zukunftsforscher versuchen mit Hilfe der Biologie die Möglichkeiten unserer Körper zu erweitern und zu modifizieren – und das alles Dank Fortschritten in Nanotechnologie, biologischen Materialien und Gentechnik. Zu diesen Modifikationen gehören u. a. künstliche (bzw. elektronische) Haut. Eine Ausstellung hat es sich in diesem Kontext zum Ziel gemacht, alle Limits des menschlichen Körpers zu hinterfragen und sich mit „Bio-Hacking“ in Fashion und Kunst auseinanderzusetzen.

Typisches, optisches Erkennungsmerkmal des Biopunk sind außerdem Atemschutzmasken und sonstige Schutzkleidung. Oft wird auch Kleidung getragen, die einen biologisch veränderten Organismus oder einen durch einen Virus oder Genfehler entstandenen Zombie suggerieren soll. Dabei tritt häufig das internationale Symbol für biologische und chemischen Gefahren auf.

Rezeption in Literatur, Film und Computerspielen

Biopunk taucht in zahlreichen Büchern, Filmen und Computerspielen auf. In der folgenden Liste werden einige Beispiele aufgeführt:

Romane

Kurzgeschichten

Comics

Film und Fernsehen

Als prominenter Vertreter des Subgenres, setzt sich der Film Gattaca mit einigen ethischen Fragen so differenziert auseinander, dass er an der University of Toronto begleitend zur Einführung in den Themenbereich Biopunk, Bioethik und die Wissenschaft der Genmanipulation gezeigt und anschließend von Wissenschaftlern und Studierenden diskutiert wird.

Computerspiele


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