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Cytisin

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Strukturformel
Struktur von (–)-Cytisin
Allgemeines
Name Cytisin
Andere Namen

(1R,5S)-1,2,3,4,5,6-Hexahydro-1,5-methano-8H-pyrido[1,2-a]diazocin-8-on (IUPAC)

Summenformel C11H14N2O
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 485-35-8
EG-Nummer 207-616-0
ECHA-InfoCard 100.006.924
PubChem 10235
ChemSpider 9818
DrugBank DB09028
Wikidata Q417343
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N07BA

Eigenschaften
Molare Masse 190,24 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

154–156 °C

Siedepunkt

218 °C (2,7 hPa)

Löslichkeit

gut in Wasser (439 g·l−1 bei 16 °C)

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 301​‐​315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​301+310​‐​305+351+338
Toxikologische Daten
  • 3 mg·kg−1 (LDLoKatze, s.c.-Injektion)
  • 4 mg·kg−1 (LDLoHund, s.c.-Injektion)
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Cytisin ist ein sekundärer Pflanzenstoff des Goldregens und zählt zur Gruppe der Chinolizidin-Alkaloide. Seine Wirkung ähnelt der des Nicotins, da beide Substanzen mit denselben Rezeptoren im Gehirn wechselwirken. Es wird unter den Handelsnamen Asmoken oder Tabex als Medikament zur Raucherentwöhnung vertrieben. Offiziell wird der Wirkstoff auch Cytisinicline benannt.

Vorkommen

Blütenstand des Goldregens

Cytisin ist das Hauptalkaloid des Goldregens, was aber nur für die Samen und andere Teile mit ruhendem Wachstum gilt. Der Gehalt in den Samen beträgt bis zu 3 Prozent.

Pflanzen, in denen dieses Alkaloid gefunden wurde, sind nachfolgend aufgelistet.

Gewinnung und Darstellung

Cytisin kann ausgehend von Dinicotinsäure synthetisiert werden.

Medizinische Anwendung

Cytisin wirkt stimulierend auf nicotinische Acetylcholinrezeptoren und hat damit einen dem Nicotin ähnlichen Effekt. So wurden im Ersten Weltkrieg Blätter des Goldregens, welche Cytisin enthalten, als Tabakersatz verwendet. Das Cytisin hat dabei aber keinen süchtig machenden Effekt. Seit 1964 wird es in Bulgarien unter dem Markennamen Tabex als Raucherentwöhnungsmittel vertrieben. In den Jahren 1964 bis 1989 war es auch in den Ostblockstaaten zur Raucherentwöhnung erhältlich. Aufgrund des Kalten Krieges kam es nie zu einer Zulassung in den westlichen Staaten. Heute findet Cytisin außer in Bulgarien noch in Polen unter verschiedenen Markennamen Anwendung, seit März 2018 ist es ferner als Asmoken in Österreich und seit 2020 auch in Deutschland zugelassen. Das Präparat ist oral zu verwenden und verschreibungspflichtig.

Es besteht eine Kreuztoleranz zum Nicotin.

Cytisin ist das pflanzliche Vorbild für das synthetische Vareniclin, welches in den USA unter dem Markennamen Chantix zugelassen ist und seit Oktober 2006 auch in Europa unter dem Namen Champix vertrieben wird.

Cytisin ähnelt in seiner Wirkung anderen Acetylcholinrezeptoragonisten wie neben dem Nicotin des Tabaks auch Anatoxin A einiger Cyanobakterien, Epibatidin der Baumsteigerfrösche und Arecolin der Betelnüsse.

Analytik

Die qualitative und quantitative Bestimmung von Cytisin gelingt nach angemessener Probenvorbereitung sowohl in Blut- als auch in Plasmaproben und in Urinproben durch Kopplung der HPLC mit der Massenspektrometrie.

Weblinks


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