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Forskolin

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Strukturformel
Strukturformel von Forskolin
Allgemeines
Name Forskolin
Andere Namen
  • Colforsin (INN)
  • Coleonol
  • (3R,4aR,5S,6S,6aS,10S,10aR,10bS)-dodecahydro-5,6,10,10b-tetrahydroxy-3,4a,7,7,10a-pentamethyl-1-oxo-3-vinyl-1H-naphtho[2,1-b]pyran-5-yl acetat (IUPAC)
Summenformel C22H34O7
Kurzbeschreibung

farbloser bis gelber Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 66575-29-9
EG-Nummer 266-410-9
ECHA-InfoCard 100.060.354
PubChem 47936
ChemSpider 43607
DrugBank DB02587
Wikidata Q412747
Eigenschaften
Molare Masse 410,50 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

230–232 °C

Löslichkeit

löslich in Ethanol, Chloroform und DMSO

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 312
P: 280
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Forskolin (auch Colforsin (INN), Coleonol) ist eine in dem Harfenstrauch Plectranthus barbatus vorkommende chemische Verbindung, die zur Gruppe der Diterpene gehört. Auf den menschlichen und tierischen Organismus besitzt Forskolin als direkter Stimulator des Enzyms Adenylylcyclase vielfältige Wirkungen. Daher wird es experimentell in der Biochemie und Pharmakologie genutzt.

Vorkommen

Diterpene sind in der Gattung der Harfensträucher weit verbreitet. Forskolin hingegen konnte bisher einzig in signifikanter Menge aus Plectranthus barbatus (Coleus forskolii) isoliert werden.

Pharmakologie

Forskolin (Stabmodell) gebunden an eine Adenylylcyclase (Oberflächenmodell, grau) basierend auf Röntgenkristallstrukturdaten

Forskolin ist ein nichtselektiver Stimulator der Isoenzyme der Gruppe der Adenylylcyclasen. Es aktiviert mit Ausnahme der Adenylylcyclase IX alle Isoenzyme in niedriger mikromolarer Konzentration. Forskolin bindet dabei mithilfe hydrophober Wechselwirkungen innerhalb einer Bindungstasche zwischen der C1- und der C2-Domäne der Adenylylcyclase.

Als Folge der Enzymaktivierung wird in der Zelle die Umwandlung von Adenosintriphosphat (ATP) zum Signalstoff cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP) katalysiert. Auf diese Weise greift Forskolin zentral in die Signaltransduktionswege vieler G-Protein-gekoppelter Rezeptoren ein. Daher hat eine Erhöhung des cAMP-Spiegels in der Zelle durch Forskolin zahlreiche biologische Reaktionen zur Folge. Auf das Herz hat es eine positiv inotrope Wirkung. In den Blutgefäßen wirkt Forskolin gefäßerweiternd als Vasodilatator. Darüber hinaus wirkt es unter experimentellen Bedingungen blutgerinnungshemmend, lipolytisch und spasmolytisch.

Verwendung

Die Forskolin enthaltende Pflanze Plectranthus barbatus besitzt eine ethnopharmakologische Bedeutung in der ayurvedischen Medizin sowie in den Volksmedizinen Brasiliens, Afrikas und Chinas. Sie findet hierbei unter anderem zur Behandlung von gastrointestinalen Störungen, Störungen der Atemwege sowie Herz- und Nervenkrankheiten eine Anwendung. Zumindest ein Teil seiner Wirkungen wird auf den Inhaltsstoff Forskolin zurückgeführt.

Forskolin wird überwiegend experimentell als Modellsubstanz zur Erhöhung zellulärer cAMP-Spiegel in der biochemischen und medizinischen Grundlagenforschung genutzt. Auf Grund seiner vielfältigen Wirkungen wurde ein möglicher Einsatz in der Therapie von Herzkrankheiten, Asthma, Thrombose und des Übergewichts diskutiert. Unter Bodybuildern werden forskolinhaltige Pflanzenextrakte als angebliche „Fatburner“ vermarktet, wobei die Wirksamkeit nicht hinreichend belegt ist.

Ein gut wasserlöslicher Abkömmling des Colforsins ist das Colforsindaropathydrochlorid.


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