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Hyperreninismus
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Hyperreninismus

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Klassifikation nach ICD-10
E26 Hyperaldosteronismus
D41.0 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens: Niere –

Juxtaglomerulärer Tumor – Reninom

ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der Hyperreninismus ist eine Erkrankung mit vermehrtem Renin im Blutplasma aufgrund eines hormonaktiven Tumors meist der Niere. Klinisch steht eine arterielle Hypertonie im Vordergrund. Meist geht die Neubildung vom juxtaglomerulären Apparat aus (Juxtaglomerulärer Zelltumor), z. B. Hämangioperizytom, Nephroblastom, sehr viel seltener von anderen Organen, z. B. kleinzelliges Bronchialkarzinom.

Synonyme sind: Robertson-Kihara-Syndrom; Primärer Hyperreninismus; Reninom; Hyperreninämie

Die Namensbezeichnung bezieht sich auf die Autoren zweiter Beschreibungen aus dem Jahre 1967 durch den Internisten und Pathologen P. W. Robertson und Mitarbeiter und aus dem Jahre 1968 durch I. Kihara und Mitarbeiter. Die Bezeichnung wurde 1972 von Jerome W. Conn vorgeschlagen.

Vorkommen

Juxtaglomeruläre Zelltumoren können in jedem Alter auftreten, gehäuft im 2. und 3. Lebensjahrzehnt, das weibliche Geschlecht ist häufiger betroffen.

Ursache

Verursacht wird der Hyperreninismus durch eine hormonaktive Neoplasie meist des juxtaglomerulären Apparates: Hämangioperizytom, Nephroblastom, seltener bei kleinzelligem Bronchialkarzinom, ovariellem Leiomyosarkom oder anderen.

Die Reninüberproduktion führt zu arterieller Hypertonie und sekundärem Hyperaldosteronismus.

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

Diagnose

Die Diagnose kann durch seitengetrennte Reninbestimmung aus dem Nierenvenenblut erfolgen.

Differentialdiagnostik

Abzugrenzen sind:

sowie bildgebend andere Nierentumoren wie:

Therapie

Die Behandlung erfolgt operativ.

Literatur


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