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Late Talker

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Mit dem englischen Begriff Late Talker werden Kinder beschrieben, die spät mit dem Sprechen beginnen. Die meisten Kinder überschreiten mit ihrem Wortschatz die 50-Wort-Grenze im Alter von zwei Jahren. Auch Zweiwortsätze können sie dann bilden. Späte Sprecher – in der Fachliteratur Late Talker genannt – sprechen mit 24 Monaten weniger als 50 Wörter und/oder können keine Zweiwortsätze bilden. Etwa die Hälfte der Late Talker holt den Rückstand bis zum dritten Geburtstag auf. Bei der anderen Hälfte besteht die Sprachentwicklungsverzögerung fort. Um einer drohenden spezifischen Sprachentwicklungsstörung zu begegnen, wird empfohlen, frühzeitig einen Kinderarzt zu konsultieren. Soweit erforderlich folgt darauf eine sprachtherapeutische Unterstützung.

Literatur

  • Julia Siegmüller, Christina Kauschke: Patholinguistische Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen. Elsevier, Urban&Fischer Verlag, 2006. ISBN 978-3-437-47800-0 (S. 6)
  • Friedrich Michael Dannenbauer: Spezifische Sprachentwicklungsstörung. In: Manfred Grohnfeldt (Hrsg.): Lehrbuch der Sprachheilpädagogik und Logopädie. Band 2: Erscheinungsformen und Störungsbilder. W. Kohlhammer Verlag, 2009. ISBN 978-3-170-20926-8
  • Claudia Schlesiger: Sprachtherapeutische Frühintervention für late talkers: eine randomisierte und kontrollierte Studie zur Effektivität eines direkten und kindzentrierten Konzeptes. Schulz-Kirchner, 2009. ISBN 978-3-824-80643-0
  • Tiziana Margelist: Late Talker Kinder und Kinder mit unauffälliger Sprachentwicklung im Vergleich. Referenzgruppe der Zürcher Late Talker Studie. Univ. Freiburg Schweiz, 2010

Weblinks


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