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Mesocarb
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Mesocarb

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Strukturformel
Strukturformel von Mesocarb
Allgemeines
Freiname Mesocarb
Andere Namen
  • (Phenylcarbamoyl)[3-(1-phenylpropan-2-yl)-1,2,3-oxadiazol-3-ium-5-yl]azanid (IUPAC)
  • Sidnocarb
  • Sydnocarb
Summenformel C18H18N4O2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 34262-84-5
PubChem 71932
ChemSpider 16736988
Wikidata Q905058
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Stimulans

Wirkmechanismus

Hemmung der Wiederaufnahme von Dopamin am synaptischen Spalt

Eigenschaften
Molare Masse 322,36 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Mesocarb (INN) ist ein synthetisch hergestelltes Stimulans und gehört strukturell zur Gruppe der Amphetamine und zu den mesoionischen Verbindungen.

Geschichte

Das Medikament wurde in den 1970er-Jahren in der Sowjetunion entwickelt und am 1. Januar 1974 auf dem Markt eingeführt.

Eigenschaften

Mesocarb wirkt als Dopamin-Wiederaufnahmehemmer, der zwar nicht so schnell wirkt wie Dextroamphetamin, dafür aber länger wirkt und ein geringeres neurotoxisches Potential hat.

Mesocarb wurde in Russland zur Behandlung der ADHS oder medikamentenbedingter Sedierung eingesetzt; zudem als Sympathomimetikum bei Kreislaufschwäche.

Rechtslage

Deutschland

In der Bundesrepublik Deutschland ist Mesocarb laut Anlage II BtMG ein verkehrsfähiges aber nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel, jeglicher Besitz ohne Erlaubnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bundesopiumstelle) ist strafbar.

Schweiz

In der Schweiz gilt Mesocarb als kontrollierter Stoff.


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