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Netznachbildung
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Netznachbildung

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Abbildung einer Netznachbildung wie sie im Prüfbetrieb Verwendung findet
Elektrische Schaltung einer LISN

Eine Netznachbildung (engl.: Line Impedance Stabilization Network, abgekürzt LISN oder auch Artificial Mains Network, abgekürzt AMN) ist eine elektrotechnische Vorrichtung, die zur Messung der leitungsgebundenen Störaussendung im Rahmen von Messungen und Prüfungen zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) als Nachbildung von Versorgungsnetzen verwendet wird. Dies kann das Niederspannungsnetz, ein Bordnetz (z. B. in einem Kfz oder Flugzeug) oder ein Telekommunikationsnetz sein. Bei einer EMV-Prüfung wird als ein Teil einer Gesamtprüfung damit festgestellt, welche Funkstörspannungen das zu prüfende Gerät (Prüfling) an das Versorgungsnetz abgibt. Liegen die Funkstörspannungen des Prüflings über den zulässigen Grenzwerten, muss dieser entstört werden, siehe Funkentstörung.

Eine Netznachbildung hat folgende Aufgaben:

  1. Bereitstellung einer normierten Impedanz auf der Netzspannungsseite für das zu prüfende Gerät.
  2. Auskopplung der hochfrequenten Funkstörspannung vom Prüfling, die der den Prüfling speisenden Netzspannung überlagert ist, damit diese zur Weiterverarbeitung einem Messempfänger oder Spektrumanalysator zugeführt werden kann. Sie stellt damit eine definierte Verbindung zwischen Prüfling, Versorgungsnetz und dem Messgerät dar. Als Messgeräte für die Funkstörspannung werden üblicherweise Spektrumanalysatoren oder Messempfänger, dies sind spezielle Empfangsgeräte für hochfrequente Signale, verwendet.

Da es sehr viele unterschiedliche Versorgungsnetze gibt, ist die Variantenvielfalt unter den Netznachbildungen entsprechend groß.

Der typische Frequenzbereich für die Funkstörspannungsmessung liegt zwischen 9 kHz und 30 MHz für Niederspannungs- und Telekommunikationsnetze sowie zwischen 150 kHz und 108 MHz für Bordnetze, z. B. in Kraftfahrzeugen.

In den daran anschließenden höheren Frequenzbereichen wird meist die feldgebundene Störaussendung mit Antennen gemessen.

Nicht zu verwechseln ist die Netznachbildung mit Koppel-/Entkoppelnetzwerken (engl. CDN für Coupling / Decoupling Network) die zur leitungsgebundenen Einkopplung von schmalbandigen hochfrequenten Störungen auf den Prüfling dienen. Diese dienen zur Prüfung der Störfestigkeit des Prüflings gegen solche schmalbandigen HF-Signale.

Diese Netznachbildungen sind mit einer Luftspule ausgestattet, die das vorgeschaltete Netzwerk (nach entsprechender Norm) und deren potenzielle Leitungslänge simulieren soll.

Da die LISN üblicher weise KEIN EMV Filter im üblichen Sinne darstellt, sondern sich eine Filterwirkung aus der Load Seite eher zufällig ergibt (Wie oben unter Punkt 1 und 2 beschrieben Rechnung trägt.), ist darauf zu achten, dass auf der Load Seite der Netznachbildung keine Störungen eingekoppelt werden, die das Messergebnis auf der DUT Seite beeinflussen können.

Normen

Die Spezifikationen nach denen Netznachbildungen aufgebaut sein müssen, sind in diversen Normen und Spezifikationen festgelegt. Unter anderem sind dies:

  • CISPR 16-1-2: Specification for radio disturbance and immunity measuring apparatus and methods – Part 1-2: Radio disturbance and immunity measuring apparatus – Coupling devices for conducted disturbance measurements
  • EN 55016-1-2: Anforderungen an Geräte und Einrichtungen sowie Festlegung der Verfahren zur Messung der hochfrequenten Störaussendung (Funkstörungen) und Störfestigkeit (identisch mit der Internationalen CISPR 16-1-2)
  • VDE 0876-16-1-2: Umsetzung der EN 55016-1-2 in eine DIN-Norm

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