Продолжая использовать сайт, вы даете свое согласие на работу с этими файлами.
Salinosporamid A
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Freiname | Marizomib | |||||||||||||||
Andere Namen |
|
|||||||||||||||
Summenformel | C15H20ClNO4 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 313,781 g·mol−1 | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Salinosporamid A (alias Marizomb) ist ein Naturstoff, der aus in Meeressedimenten vorkommenden Bakterien der Art Salinispora tropica und Salinispora arenicola isoliert wurde. Chemisch ist die Verbindung ein hoch funktionalisiertes γ-Lactam-β-lacton. Die Verbindung wirkt als Proteasom-Inhibitor und wird in klinischen Tests auf die Wirksamkeit als Antikrebsmittel untersucht.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Salinosporamid A wurde im Jahr 2003 entdeckt. Die Verbindung gehört zu einer Familie von Verbindungen, die als Salinosporamide bezeichnet werden. In Screeningversuchen zeigte diese Stoffgruppe hohe in-vitro-Zytotoxizität gegen verschiedene Karzinomarten. Es wurde festgestellt, dass das Salinosporamid A das Zellwachstum durch Blockade des Enzyms Proteasom beeinflusst.
Wirkmechanismus
Durch Röntgenstrukturanalyse von Proteasom konnte der Wirkmechanismus des Salinosporamids aufgeklärt werden. Eine Schlüsselstellung besitzt dabei das Chloratom, das durch Abspaltung eine interne Cyclisierungsreaktion auslöst.
Herstellung
Die erste Totalsynthese gelang der Arbeitsgruppe von E. J. Corey im Jahr 2004. Ausgehend von (S)-Threonin-methylester erfolgt die Synthese in sechs Stufen. Die Biosynthese durch das Bakterium Salinispora tropica erfolgt vermittels eines SalC genannten Enzyms (einer Ketosynthase).