Мы используем файлы cookie.
Продолжая использовать сайт, вы даете свое согласие на работу с этими файлами.
Testosteron-17β-Dehydrogenase-Mangel
Другие языки:

Testosteron-17β-Dehydrogenase-Mangel

Подписчиков: 0, рейтинг: 0
Klassifikation nach ICD-10
E29.1 Testikuläre Unterfunktion
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Der Testosteron-17β-Dehydrogenase-Mangel ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit Pseudohermaphroditismus (Störung der Geschlechtsentwicklung) im männlichen Geschlecht aufgrund eines Mangels an Testosteron-17β-Dehydrogenase, genauer des Isoenzyms 3 der 17-Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (17betaHSD III). Dieser Mangel ist die häufigste Form eines Defektes der Biosynthese des Testosterones.

Synonyme sind: 17-Keto-Reduktase-Mangel; 17-Ketosteroid-Reduktase-Mangel; 17-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 3-Mangel; Pseudohermaphroditismus, männlicher, durch 17-beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase 3-Mangel

Die Bezeichnung bezieht sich auf die Erstautoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1971 durch den französischen Endokrinologen J. M. Saez und Mitarbeiter.

Verbreitung

Die Häufigkeit wird mit etwa 1 auf 147.000 Neugeborene angegeben, in der arabischen Bevölkerung des Gazastreifens liegt das Vorkommen bei 1 auf 200 – 3000 Personen.

Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.

Ursache

Der Erkrankung liegen Mutationen im HSD17B3-Gen auf Chromosom 9 Genort q22.32 zugrunde, welches für das Isoenzyms 3 der Testosteron-17β-Dehydrogenase kodiert, das in den Testes die Umwandlung von Androstendion in Testosteron katalysiert.

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

Diagnose

Im Blutserum ist Androstendion erhöht und Testosteron erniedrigt, vor der Pubertät oft erst nach Stimulation mit Humanes Choriongonadotropin erfassbar.

Oft wird die Erkrankung erst in der Pubertät erkannt, wenn bei dem als Mädchen aufgezogenen männlichen Geschlecht Hirsutismus und Amenorrhoe auftreten, oder wenn sich eine Gynäkomastie entwickelt.

Literatur

  • A. Alikaşifoğlu, D. Vurallı, O. Hiort, N. Gönç, A. Özön, N. Kandemir: Severe Undervirilisation in a 46,XY Case Due to a Novel Mutation in HSD17B3 Gene. In: Journal of clinical research in pediatric endocrinology. Bd. 7, Nr. 3, September 2015, S. 249–252, doi:10.4274/jcrpe.2069, PMID 26831562, PMC 4677563 (freier Volltext).
  • N. Phelan, E. L. Williams, S. Cardamone, M. Lee, S. M. Creighton, G. Rumsby, G. S. Conway: Screening for mutations in 17β-hydroxysteroid dehydrogenase and androgen receptor in women presenting with partially virilised 46,XY disorders of sex development. In: European Journal of Endocrinology. Bd. 172, Nr. 6, Juni 2015, S. 745–751, doi:10.1530/EJE-14-0994, PMID 25740850.

Weblinks


Новое сообщение