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Viloxazin

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Strukturformel
(R)-Isomer (links) und (S)-Isomer (rechts)
Allgemeines
Freiname Viloxazin
Andere Namen
  • (RS)-2-[(2-Ethoxyphenoxy)methyl]morpholin
  • (±)-2-[(2-Ethoxyphenoxy)methyl]morpholin
Summenformel C13H19NO3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 256-281-7
ECHA-InfoCard 100.051.148
PubChem 5666
ChemSpider 5464
DrugBank DB09185
Wikidata Q907148
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N06AX09

Eigenschaften
Molare Masse 237,29 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

185–186 °C (Viloxazin·Hydrochlorid)

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Hydrochlorid

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 264​‐​270​‐​301+312​‐​501
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Viloxazin ist ein Selektiver Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NARI). Es wurde vom Pharmakonzern AstraZeneca entwickelt und 1976 als Vivalan auf den Markt gebracht zur Behandlung von Depressionen. Off-Label fand es auch Anwendung bei Enuresis und Narkolepsie. Im Juli 2006 wurde Vivalan vom Markt genommen. Seit April 2021 ist die Substanz als Qelbree (Supernus Pharmaceuticals) in den USA zugelassen zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern im Alter von 6 bis 17 Jahren.

Das Morpholinderivat Viloxazin ähnelt von der chemischen Struktur her Betablockern, zählt aber zu den Antidepressiva. Das Racemat besteht aus dem (S)-(−)- und dem (R)-(+)-Enantiomer, wobei das (S)-(−)-Enantiomer eine fünfmal stärkere pharmakologische Wirkung hat.

Literatur


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