Продолжая использовать сайт, вы даете свое согласие на работу с этими файлами.
Adhomukha Shvanasana
Adhomukha Shvanasana (Sanskrit अधोमुखश्वानासन IAST Adho Mukha Śvānāsana, deutsch ‚Herabschauender Hund‘) ist eine klassische Übung des Yoga und eine der 84 Hauptübungen des Hatha Yoga. Der Sanskritname setzt sich zusammen aus den Wörtern adhas, mukha (Sanskrit मुख ‚Gesicht‘),śvāna (Sanskrit श्वान ‚Hund‘) und āsana (Sanskrit आसन ‚Sitz oder Körperhaltung‘). Sie kommt im sogenannten „Sonnengruß“ vor.
Der Name kommt in keiner bekannten mittelalterlichen oder früheren Quelle des Hatha Yoga vor. Eine ähnliche Stellung, Elefanten-Stellung genannt, wird in einer Hatha Yoga Anleitung des 18. Jahrhunderts beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Körperliche Ausführung
Diese Stellung hat die Form eines verkehrten „V“. Fersen und Hände sind am Boden, die Arme auf einer Linie mit dem Körper, die Beine ausgestreckt. Zwischen Körper und Beinen entsteht ein ungefähr rechter Winkel. Die Handflächen sind am Boden „verwurzelt“. Es ist nicht notwendig, dass die ganze Ferse am Boden ist, es reicht aus, wenn die Zehen im Kontakt zum Boden sind. Das Gesäß befindet sich ganz oben. Es gibt verschiedene Wege in diese Stellung zu kommen, je nach Yoga-Schule.
- Bei Iyengar Yoga liegt man zuerst. Die Hände werden auf die geeignete Stelle um dem Brustkorb gebracht und das Gesäß wird gehoben.
- Bei Sivananda Yoga ist die Stellung Teil des Sonnengrußes und folgt beispielsweise dem hinaufschauenden Hund, wobei beim Ausatmen das Gesäß gehoben wird.
Wirkungen
Die Übung hat positive Wirkungen auf das Stütz- und Bewegungsapparat, vor allem indem sie die Ischiocrurale Muskulatur dehnt.
Heinz Grill beschreibt, dass sich in der Stellung die Aufmerksamkeit tiefer auf die Körperlichkeit richtet: „Gewissermaßen werden bei dieser Stellung mit dem Gesicht nach unten […] die Sinne mehr vom Körper absorbiert. […] In adho mukha svanasana wird die gesamte Rückseite des Körpers vorwiegend auf exzentrische Art gedehnt. Die Lungen können sich in dieser Stellung kaum zu einem freien Atem entwickeln. […] Im Allgemeinen sammelt sich die prana-Energie im zweiten Zentrum, das Bewusstsein wird jedoch sehr wenig in progressiver Art angesprochen.“
Obwohl früher Schwangerschaft als Kontraindikation galt, hat die spätere Forschung gezeigt, dass die Übung (unter weiteren Yoga-Übungen) eine positive Wirkung haben kann.
Verschiedene Yogameister des 20. Jahrhunderts, wie B. K. S. Iyengar, behaupteten, dass Yoga positive Effekte auf verschiedene Organe habe, allerdings ohne wissenschaftlich akzeptierte Nachweise.
Siehe auch
- Liste einzelner Asanas und Bildergalerie im Kapitel 3 des Artikels Asana