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Adolph Wilhelm Otto
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Adolph Wilhelm Otto

Adolph Wilhelm Otto (* 3. August 1786 in Greifswald; † 14. Januar 1845 in Breslau) war ein deutscher Anatom und Hochschullehrer.

Leben

Otto absolvierte sein Medizinstudium an der Brandenburgischen Universität Frankfurt und der Universität Greifswald. Er wurde 1808 zum Dr. med. promoviert und schloss sein Studium im Jahr darauf ab. Anschließend war er als Prosektor an der von Carl August Wilhelm Berends geleiteten Klinik in Frankfurt (Oder) tätig. Er habilitierte sich 1811 und wurde zum a.o. Professor berufen.

Nach einer Studienreise durch Deutschland, die Niederlande und Frankreich wurde er 1813 o. Professor für Anatomie an der nach dem Frieden von Tilsit neu entstandenen Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau. 1820 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt. 1821 wurde er zum Medizinalrat und zum Mitglied des Medizinalkollegiums für Schlesien ernannt. 1831 nahm ihn die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften auf. 1836 folgte seine Ernennung zum Geheimen Medizinalrat. Im akademischen Jahr 1838/39 war Otto Rektor der Universität Breslau.

Wirken

Zeichnung Ottos eines an Arthrogryposis multiplex congenita leidenden Kleinkindes, 1841.

Otto publizierte zahlreiche Beiträge und Bücher zur pathologischen Anatomie und Teratologie. Sein Lehrbuch Monstrorum sexcentorum descriptio anatomica (1841) enthält neben 600 anderen Beschreibungen von Fehlbildungen die erste klinische Beschreibung eines an Arthrogryposis multiplex congenita leidenden Neugeborenen.

Das „Otto-Chrobak-Becken“ ist ein Synonym der Protrusio acetabuli, einer Vorwölbung von Hüftpfanne und -kopf in das kleine Becken. Otto beschrieb diese Verformung 1824. Der zweite Teil des Synonyms geht auf den Gynäkologen Rudolf Chrobak zurück.

Schriften

Literatur


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