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Aktive Mobilität

Aktive Mobilität

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Die Aktive Mobilität umfasst alle Fortbewegungsarten, die ganz oder teilweise auf Muskelkraft basieren. Fahrradfahren und „zu Fuß gehen“ sind dabei die prominentesten, es gehören jedoch auch Formen der Mobilität dazu, an die man nicht sofort denkt, wie Tretroller und Kickboard fahren.

Mit dem Begriff ‚Aktive Mobilität‘ wird Zufußgehen und Radfahren nicht weiter auf eine Weise beschrieben, was es nicht ist, nämlich ein „nicht motorisierter“ Verkehr, sondern die ‚Aktive Mobilität‘ wird gleichsam als attraktiver Lebensstil propagiert.

Die ‚Aktive Mobilität‘ bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich: sie ermöglicht effiziente Raum- und Siedlungsstrukturen und erhöht damit die Zugänglichkeit der Städte, sie ist wirtschaftlich und sicher, fördert Gesundheit und Fitness, erhöht die Lebensqualität und kann mit geringen Kosten umgesetzt werden.

Der derzeitige Stand der Wissenschaft deutet darauf hin, dass der gesundheitliche Nutzen aus der körperlichen Aktivität durch ‚Aktive Mobilität‘, die gleichzeitig damit verbundenen Risiken – insbesondere die Unfallgefahr und die Exposition gegenüber Luftschadstoffen – bei weitem aufheben.

Mobilitätspyramide

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Die Mobilitätspyramide erklärt das Zusammenspiel von Aktiver und passiver Mobilität: Oben sind die weiten Entfernungen eingetragen und unten die nahen. Das Fundament der Mobilitätspyramide ist die ‚Aktive Mobilität‘, die Fortbewegung aus eigener Körperkraft. Ziel im Sinne der Nachhaltigkeit ist es, den Zeitanteil der Aktiven Mobilität zu erhöhen.

Eine Sonderstellung in der Mobiltätspyramide nimmt das E-Bike ein. Als Mischform von Aktiver und passiver Mobilität, wird es als Spielveränderer (engl.: game changer) angesehen. Das Pedelec oder E-Bike, also das elektrisch unterstützte Fahrrad, erweitert den Raum der Möglichkeiten. Während das Fahrrad die Reichweite gegenüber dem Zufußgehen mehr als verdoppelt, verdreifacht das Pedelec noch einmal die Reichweite des Fahrrads. Davon abgesehen erlaubt es müheloses Radfahren auch in hügeligem Umfeld und es ermöglicht Menschen mit eingeschränkten sportlichen Fähigkeiten weiterhin ‚aktiv‘ mobil zu bleiben.

Aktive Mobilität und Stadt der Zukunft

50 % aller PKW-Fahrten sind nicht länger als 5 km und lassen sich damit gut mit dem Fahrrad zurücklegen. Für Städte liefert die ‚Aktive Mobilität‘ einen entscheidenden Lösungsbeiträge auf dem Weg in eine postfossile Gesellschaft und ist Voraussetzungen für Zero Emission Citys der Zukunft.

‚Aktive Mobilität‘ ist neben den Öffentlichen Verkehrsmitteln und dem motorisierten Individualverkehr die dritte Säule des Verkehrs. Ein mögliches Ziel ist eine gleichberechtigte Stellung der ‚Aktiven Mobilität‘ neben den beiden anderen Verkehrsträgern.

Zahlreiche Forschungen beschäftigen sich damit, welche äußeren und inneren Bedingungen Menschen Anreize geben, sich vorzugsweise aktiv fortzubewegen. Ein Beispiel dafür ist das Forschungsfeld ‚Aktive Mobilität‘ in Österreich.

Nicht nur von den äußeren Bedingungen hängt die Verkehrsmittelwahl ab, sondern auch vom persönlichen Verhalten jedes Einzelnen. In einer Themenwoche hat die ARD Entscheidungspunkte gesammelt, an denen jeder die Wahl hat und gibt Empfehlungen:

  • Bei Besorgungen mit dem Auto einen zentralen Parkplatz wählen und dann die verschiedenen Geschäfte zu Fuß ansteuern.
  • Für regelmäßige Besorgungen keine gesonderte Fahrt unternehmen, sondern diese auf dem Arbeitsweg erledigen.
  • Zu Fuß oder mit dem Fahrrad öfter einen Umweg machen, zum Beispiel die längere, aber schönere Route wählen.
  • Regelmäßig die Treppe anstelle des Aufzugs oder der Rolltreppe nehmen.
  • Wie wäre es mit der Anschaffung eines Pedelecs? Gerade bei kurzen Strecken ist das Fahrrad mit elektrischer Unterstützung eine echte Alternative zum Auto.

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