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Bewusstseinstrübung

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Bewusstseinstrübung (englisch clouding of consciousness) oder Brain Fog bezeichnet seit jeher das wichtigste pathogenetische Merkmal des Deliriums und ist kennzeichnend für eine Reihe von kognitiven Defiziten. Aufmerksamkeit erhält das Phänomen aktuell im Zusammenhang mit Long COVID (englisch COVID-19 brain fog) insbesondere, da es nicht nur nach schweren Krankheitsverläufen auftritt.

Weitere gebräuchliche Bezeichnungen sind: Verdunkelung des Bewusstseins, Gehirnnebel oder Nebel im Gehirn.

Geschichte

1817 führte der Arzt Georg Friedrich Christian Greiner den Begriff „Verdunkelung des Bewusstseins“ ein. Das „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“ (DSM) verwendet den Begriff historisch in seiner Definition von Delirium. Im DSM-III-R und DSM-IV wurde der Begriff „Bewusstseinseintrübung“ durch „Bewusstseinsstörung“ ersetzt, um die Operationalisierung zu erleichtern, aber es handelt sich grundsätzlich um denselben Zustand.

Der Zustand der Bewusstseinstrübung kann durch eine chronische Entzündung des Nervensystems (chronische Neuroinflammation) ausgelöst werden.

Mögliche Symptome

Mögliche Symptome:

Komorbidität

Es gibt verschiedene Ursachen für Bewusstseinstrübungen im Sinne von brain fog, sowie unterschiedliche Erkrankungen, dazu zählen unter anderem:

Es ist jedoch auch möglich, dass ein Teil der genannten Symptome im Zusammenhang mit einer Hormonumstellung (z. B. durch Schwangerschaft oder Menopause), durch Schlafmangel oder die Einnahme bestimmter Medikamente auftritt.

Gehirnnebel im Zusammenhang mit Long Covid

Frauen sind öfters von den diffusen Beschwerden, die unter brain fog als Folge von Long Covid zusammengefasst werden, betroffen. Eine stationäre Anschlussbehandlung benötigt jedoch nur ein Teil der Patienten.

Die Schwere einer Coronaerkrankung ist nicht ausschlaggebend für die anschließend auftretende Intensität von Bewusstseinstrübungen. Eine direkte Beeinflussung des zentralen Nervensystems in Folge einer Covid-Erkrankung ohne schweren Verlauf konnte mittlerweile nachgewiesen werden.

Darüber hinaus gibt es immer mehr Berichte von Betroffenen, die im Zusammenhang mit Long Covid an Gehirnnebel leiden und von umfangreichen Einschränkungen im Alltag, bis hin zur Arbeitsunfähigkeit berichten. Arbeitgeber haben nach längeren Ausfallzeiten ggf. die Möglichkeit, eine Förderung für eine Wiedereingliederung in Teilzeit zu beantragen.

Es ist noch unklar, ob sich diese Störungsbilder generell zurückbilden, oder ob auch langfristige kognitive Störungen möglich sind. Erste Studien legen nahe, dass mechanisch beatmete Patienten mit einer insgesamt schwereren Schädigung rechnen müssten. Diese kann mit einem Leistungsabfall einhergehen, der einer Alterung von 10 Lebensjahren entspricht und somit höher liegt als bei Schlaganfall-Patienten.

Mittlerweile steht jedoch fest, dass es in Folge einer COVID-19-Erkrankung auch bei relativ jungen Menschen zu kognitiven Störungen kommen kann, die ein halbes Jahr oder länger anhalten können. Unter anderem reagierten die Testpersonen langsamer, drückten sich weniger flüssig aus und hatten Probleme bei Abrufung und Abspeicherung von Informationen im Gedächtnis.

Gegenmaßnahmen

Experten der Harvard Medical School sind der Ansicht, dass Aktivitäten, die sich generell positiv auf neurologische Fähigkeiten auswirken, auch im Fall von Bewusstseinstrübungen im Zusammenhang mit Long COVID zu einer Besserung führen können, sie nennen folgende Maßnahmen:

  • Bewegung, leichter Ausdauersport (Aerobic, Yoga etc.)
  • Ausgewogene Ernährung
  • Verzicht auf Alkohol und Genussgifte
  • Ausreichend Schlaf

Siehe auch


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