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Bláa Lónið

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Bláa Lónið
Blick auf die Blaue Lagune
Geographische Lage Reykjanes-Halbinsel
Zuflüsse Thermalwasser aus dem Kraftwerk wird nach seiner Verwendung zur Stromerzeugung auf das umliegende Lavafeld geleitet und bildet dort einen Salzwassersee in der typisch blau-weißen Farbe.
Abfluss Wasser verdampft
Ufernaher Ort Grindavík
Daten
Koordinaten 63° 52′ 48,68″ N, 22° 26′ 56,58″ W
Bláa Lónið (Island)
Fläche ca. 5000 m²dep1

Besonderheiten

Salzwassersee; Nutzung als Thermalfreibad (Temperatur von etwa 37 bis 42 °C)

Die Bláa Lónið (deutsch Blaue Lagune) ist ein Thermalfreibad bei Grindavík auf der Reykjanes-Halbinsel auf Island. Sie liegt nahe der Hauptstadt Reykjavík und dem internationalen Flughafen in Keflavík und ist eine Touristenattraktion in Südwest-Island.

Salzwassersee und Thermalbad

Der See entstand als „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes Svartsengi, das die Energie des gleichnamigen Vulkansystems nutzt. Dort wird ein Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von etwa 2000 Meter, das in dieser Tiefe bis zu 240 °C heiß wird, zur Oberfläche gepumpt, wo es zur Stromerzeugung und zum Betrieb eines Fernwärmenetzes genutzt wird. Anschließend fließt es in das umliegende Lavafeld. So bildete sich dort ein Salzwassersee in der typisch blau-weißen Farbe, die von Kieselalgen herrührt. Zuerst kam die lokale Bevölkerung auf die Idee, darin zu baden, bis schließlich das Thermalbad errichtet wurde. Dieses pumpt mittlerweile auch eigenes Thermalwasser aus der Erde. Einen besonderen Reiz hat das Baden in der Winterzeit.

Becken in der Blauen Lagune

Das Wasser im Thermalbad hat eine Temperatur von etwa 37 bis 42 °C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Der See hat eine Fläche von etwa 5000 Quadratmetern.

Kieselsäure erzeugt die blaue Farbe: Sie reflektiert vor allem blaue Strahlen bei Sonnenschein.

Baden in diesem Wasser lindert anerkanntermaßen Psoriasis (Schuppenflechte) und andere Hautkrankheiten. Neben den Thermalbädern werden auch Saunen, Massagen und Dampfbäder angeboten sowie eine Reihe von Schönheitsprodukten aus den im Wasser enthaltenen Salzen und Algen hergestellt.

Das Bad wurde 1999 mit dem Isländischen Umweltpreis ausgezeichnet. Aufgrund der stetig steigenden Besucherzahlen wurde es bis Ende Januar 2008 weiter ausgebaut. Architektin der gesamten Anlage ist Sigríður Sigþórsdóttir.

Geologie und das Wasser

Das Lavafeld Illahraun, in dem das Thermalbad liegt, ist 1226 entstanden. Illahraun bedeutet auf Isländisch „Lava des Schreckens“, ein Name, der daher rührt, dass das Lavafeld so zerklüftet ist, dass es für Menschen praktisch unpassierbar war. Das hier genutzte Wasser besteht zu etwa 30 Prozent aus versickertem Süßwasser und zu 70 Prozent aus einströmendem Meerwasser von der nahen Küste. Der Salzgehalt beträgt etwa 2,5 Prozent. Das Wasser wird von der Restwärme des Magmas in ca. 2000 Meter Tiefe auf 240 °C aufgeheizt. Die genaue Zusammensetzung der gelösten Bestandteile beträgt:

Im Seewasser leben 200 Algenarten, darunter 60 Prozent vorher unbekannte Arten. Das Wasser wird ca. alle 40 Stunden erneuert.

Klinik und Forschungszentrum

Abseits des Freibades etwa 500 Meter Richtung Wärmekraftwerk wurde zusätzlich ein Klinikkomplex mit 15 Doppelzimmern und eigenem Freibadebereich vor allem zur Behandlung von Schuppenflechte errichtet. Die Behandlung wurde von den isländischen, dänischen und faröischen Gesundheitsbehörden anerkannt.

Zwischen dieser Klinik und dem Kraftwerk wurde ein Forschungszentrum errichtet, in dem auch aus dem Wasser die löslichen Bestandteile und Algen zur Herstellung verschiedener Pflegeprodukte abgetrennt werden.

Weblinks

Commons: Bláa Lónið – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bláa Lónið – Reiseführer

Klinik


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