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Cullen-Zeichen
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Das Cullen-Zeichen (englisch Cullen’s sign) ist, wie auch das Grey-Turner-Zeichen, ein klinisches Zeichen für eine schwere akute Pankreatitis. Dabei treten periumbilikal, also um den Bauchnabel herum, bläulich-grünliche Flecken auf. Sie entstehen durch eine ödematose Durchtränkung der Subkutis und lokale Einblutungen aus kleinen Gefäßen, auch als Ekchymosen bezeichnet, die durch einen lokalen Reiz durch Pankreasenzyme ausgelöst werden. Das Zeichen wird bei der Pankreatitis als prognostisch ungünstig angesehen.
Das Zeichen ist nach dem kanadischen Gynäkologen Thomas Stephen Cullen (1868–1953) benannt, der das Auftreten bei der rupturierten Eileiterschwangerschaft beobachtete.
Literatur
- Thomas Stephen Cullen: Embryology, anatomy, and diseases of the umbilicus together with diseases of the urachus. Saunders, Philadelphia PA u. a. 1916; archive.org.
- Heiko Lübbers, Reiner Mahlke, Paul Georg Lankisch: Akute Pankreatitis: Worauf es wirklich ankommt in der Diagnostik und der Therapie. In: Medizinische Klinik, Band 102, Nr. 9, ISSN 0723-5003, S. 746–758, doi:10.1007/s00063-007-1093-5.
- Alan P. Dickson, Clement W. Imrie: The incidence and prognosis of body wall ecchymosis in acute pancreatitis. In: Surgery, Gynecology & Obstetrics, Band 159, 1984, S. 343–347.
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt. Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten!