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Dihydantoin-Embryopathie
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Dihydantoin-Embryopathie

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Klassifikation nach ICD-10
Q86.1 Antiepileptika-Embryopathie
Embryofetales Hydantoin-Syndrom
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Dihydantoin-Embryopathie ist eine sehr seltene, durch Einnahme des Antiepilepsiemittels Phenytoin (Diphenyl-Hydantoin) während der Schwangerschaft verursachte Embryopathie. Hauptmerkmale des Fehlbildungssyndromes sind auffällige Gesichtsveränderungen, unterentwickelte Finger- und Zehenendglieder, Wachstumsverzögerung und geistige Behinderung.

Synonyme sind: Hydantoin-Embryopathie; Phenytoin-Embryopathie; Antiepileptika-Embryofetopathie; Phenytoin-Syndrom; Dilantoin-Syndrom; Hydantoin-Barbiturat-Ebryopathie

Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1972 durch J. Donald Easton, die Abgrenzung als Syndrom erfolgte 1973/74 durch den US-amerikanischen Pädiater James W. Hanson und David W. Smith.

Verbreitung

Das Syndrom entwickelt sich bei 5 bis 10 % bei Exposition gegenüber Hydantoin während der Schwangerschaft.

Eventuell besteht eine mit dem EPHX1-Gen assoziierte genetische Prädisposition.

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

Hinzu können Mikrozephalie, Augenfehlbildungen, Gaumenspalte, Hernien, Hypospadie und Herzfehler kommen.

Literatur

  • J. Nicolai, J. S. Vles, A. P. Aldenkamp: Neurodevelopmental delay in children exposed to antiepileptic drugs in utero: a critical review directed at structural study-bias. In: Journal of the neurological sciences. Band 271, Nummer 1–2, August 2008, S. 1–14, doi:10.1016/j.jns.2008.03.004, PMID 18479711 (Review).

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