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Diskuswurf
Der Diskuswurf (auch Diskuswerfen) ist eine olympische Disziplin der Leichtathletik, bei der eine von der Mitte her zum Rand dünner werdende kreisrunde Scheibe, der Diskus oder die Diskusscheibe, möglichst weit zu werfen ist. In der Antike wurde der Diskuswurf als Wettkampf unter der Bezeichnung Diskos betrieben. Der Diskuswerfer wurde dabei als der Inbegriff des Athleten angesehen. Erstmals ist Diskuswurf als olympische Disziplin bei den antiken Olympischen Spielen des Jahres 708 v. Chr. nachweisbar.
Der Diskuswurf war Disziplin der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen. Damals wurde von einem 60 mal 70 cm großen Podest geworfen. Seit 1907 werfen die Männer mit einem kreisrunden, 2 kg schweren Diskus, der einen Durchmesser von 22 cm besitzt. Der Diskus der Frauen wiegt die Hälfte. Von 1928 an, als auch Frauen erstmals zum Diskuswurf bei den Olympischen Spielen zugelassen waren, wurde aus einem Wurfkreis mit 2,5 m Durchmesser geworfen. Heute besteht ein Wettkampf aus sechs Versuchen. Nur die beste gültige Weite eines Athleten zählt. Nach drei Runden qualifizieren sich die besten acht Athleten für die drei Finalrunden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Griechische Antike
Der Diskus wird schon von Homer als kreisrunde, linsenförmige Scheibe aus Stein oder Metall bezeichnet. Größe und Gewicht waren für Männer und Jungen verschieden. Das Gewicht lag zwischen 1,25 kg und 5,7 kg. Der Durchmesser lag zwischen 15,5 und 34 cm und die Dicke zwischen 4 mm und 13 mm. Meistens war er mit Schriften oder religiösen Zeichen verziert. Teilweise war er aber auch nur als religiöse Opfergabe etc. gedacht, und es wurde nicht mit ihm geworfen. Es gab einen Diskus mit einem geschliffenen Rand, der als Waffe eingesetzt wurde. Auch bei Kampfspielen war der Diskus im Gebrauch.
Möglicherweise weist schon die Bezeichnung des „steineschleudernden“ Diomedes oder Ähnliches im Epos Ilias auf den Diskus hin. Zumindest war er Gegenstand der griechischen Mythologie. So hat Perseus seinen Großvater Akrisios unabsichtlich mit einem Diskuswurf erschlagen.
Der Diskuswerfer oder der Diskobolos fand in der klassischen Zeit von Myron seine statuarische Formgebung. Auch der Diskophoros oder Diskusträger des Polyklet kann hier erwähnt werden. War beim Diskophoros des Polyklet das Standmotiv (Klassischer Kontrapost) das Wesentliche, so ist es beim Myronischen Diskobolos einziges Moment der Ruhe innerhalb der Aktion.
Der Kampf im Diskuswurf wurde offiziell erstmals zu den Olympischen Spielen um 708 v. Chr. ausgetragen. Damals musste der Athlet noch von einem 60 cm mal 70 cm großen Podest werfen. Der Diskuswerfer war damals der Inbegriff des Athleten und hoch angesehen, was mit daran lag, dass es den Diskuswurf – im Gegensatz zur Neuzeit – nie als Einzeldisziplin, sondern immer nur in Kombination mit anderen Disziplinen gab. So war der Diskuswurf zum Beispiel ein Bestandteil des antiken Fünfkampfes.
Indien
In der altindischen Literatur wird eine gezackte Wurfscheibe (sudarshana chakra) als Attribut des Hindu-Gottes Vishnu bereits im Rigveda, im Yajurveda und in den Puranas erwähnt. Vielleicht durch griechisch-hellenistische Einflüsse angeregt, wird Vishnu seit frühmittelalterlicher Zeit (um 500 n. Chr.) mit einer Wurfscheibe (chakra) dargestellt, die manchmal auch als ‚Rad‘ oder als ‚Diskus‘ übersetzt wird.
Olympische Neuzeit
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Diskuswurf nur durch Statuen und Zeichnungen überliefert ohne detaillierte Kenntnis der Wurftechnik und der Spezifikation der Wurfscheibe. Nach langjähriger Forschung und Experimenten mit Schülern in Magdeburg veröffentlichte Christian Georg Kohlrausch (1851–1934) 1882 Der Diskus. Anleitung zur Einführung des Diskuswerfens auf unseren Turn- und Spielplätzen.
Diskuswurf stand 1896 bei den ersten neuzeitlichen Olympischen Spielen auf dem Programm. Geworfen wurde zunächst, wie es von Myron dargestellt wurde, von einem Sockel herunter, dann bis 1912 ebenerdig mit dem linken und rechten Arm, und dann folgte die heute gebräuchliche Form: aus einem Ring (2,50 m Durchmesser) mit eineinhalb Umdrehungen. Disken wiegen heute für Männer 2 kg, für Frauen 1 kg. Sie werden aus Holz mit einem Metallring bzw. Metallkern gefertigt. Die Drehtechnik beim Diskuswurf ist durch ihre Komplexität und dadurch, dass sie exakt ausgeführt werden muss, extrem schwierig zu erlernen und zu perfektionieren. So erreichen die meisten Spitzen-Diskuswerfer ihre Bestweiten meist erst ab einem Alter von ca. 30 Jahren.
Der erste offizielle Weltrekordhalter war James Duncan aus den USA (47,58 m, 1912). Ende der 1970er Jahre kamen nicht nur die Männer (zuerst Wolfgang Schmidt, DDR), sondern auch die Frauen (erstmals 1975 Faina Melnik, UdSSR) bereits deutlich weiter als 70 m. Beide hatten ihre Weiten damit ungefähr verdoppelt.
Meilensteine
Männer:
- Erste registrierte Weite (2-kg-Diskus, 7-Fuß-Kreis): 27,81 m, Panayiótis Paraskevópoulos (GRE), 21. März 1896 in Athen
- Erster offizieller Weltrekord: 47,58 m, James Duncan (USA), 27. Mai 1912
- Erster Wurf über 50 m: 51,03 m, Eric Krenz (USA), 17. Mai 1930
- Erster Wurf über 60 m: 60,56 m, Jay Silvester (USA), 11. August 1961
- Erster Wurf über 70 m: 70,24 m, Mac Wilkins (USA), 1. Mai 1976 (frühere Würfe von 1971 wurden nicht als Weltrekorde anerkannt)
Frauen:
- Erste registrierte Weite (1,25-kg-Diskus): 16,64 m, Marian Connelly (USA), 16. Mai 1914 in Painesville
- Erster offizieller Weltrekord: 27,39 m, Yvonne Tembouret (FRA), 23. September 1923
- Erster Wurf über 30 m: 30,225 m, Lucienne Velu (FRA), 14. September 1924 (ein früherer Wurf von 1924 wurde nicht als Weltrekord anerkannt)
- Erster Wurf über 40 m: 40,345 m, Jadwiga Wajs (POL), 15. Mai 1932
- Erster Wurf über 50 m: 53,25 m, Nina Dumbadse (URS), 8. August 1948 (ein früherer Wurf von 1946 wurde nicht als Weltrekord anerkannt)
- Erster Wurf über 60 m: 61,26 m, Liesel Westermann (FRG), 5. November 1967
- Erster Wurf über 70 m: 70,20 m, Faina Melnik (URS), 20. August 1975
Erfolgreichste Sportler
Männer:
- Al Oerter (USA): Vierfacher Olympiasieger in Folge (1956, 1960, 1964 und 1968)
- Martin Sheridan (USA): Zweifacher Olympiasieger (1904 und 1908), Sieger der Olympischen Zwischenspiele 1906
- Bud Houser (USA): Zweifacher Olympiasieger (1924 und 1928)
- Virgilijus Alekna (LIT): Zweifacher Olympiasieger (2000 und 2004) sowie Weltmeister 2003 und Weltmeisterschafts-Zweiter 2001
- Lars Riedel (GER): Olympiasieger 1996, Olympiazweiter 2000, fünffacher Weltmeister (1991, 1993, 1995, 1997, 2001)
- Robert Harting (GER): Olympiasieger 2012, dreifacher Weltmeister (2009, 2011, 2013), Weltmeisterschafts-Zweiter (2007)
- Jürgen Schult (GER) (bis 1990 für die DDR startend): Olympiasieger 1988, Olympiazweiter 1992, Weltmeister 1987, Weltmeisterschafts-Zweiter 1999, Weltmeisterschafts-Dritter 1993 und 1997, Weltrekordhalter (74,08 m)
Frauen:
- Nina Ponomarjowa (URS): Zweifache Olympiasiegerin (1952 und 1960)
- Evelin Jahl (DDR): Zweifache Olympiasiegerin (1976 und 1980)
- Martina Hellmann (DDR): Olympiasiegerin 1988, zweifache Weltmeisterin (1983 und 1987)
- Sandra Perković (CRO): Zweifache Olympiasiegerin (2012 und 2016), zweifache Weltmeisterin (2013 und 2017), Weltmeisterschafts-Zweite (2015) und Weltmeisterschafts-Dritte (2019)
- Gabriele Reinsch (DDR) : Weltrekordhalterin (76,80 m)
Doping
Am 13. Juli 1981 annullierte der Internationale Leichtathletikverband (IAAF) die von Ben Plucknett (1954–2002), USA, aufgestellten zwei Diskus-Weltrekorde am 16. Mai 1981 in Modesto (Kalifornien, USA) und am 7. Juli in Stockholm (Schweden) – zuletzt mit 72,34 m – wegen der Verwendung von Anabolika, speziell Nandrolon, und verhängte eine Teilnahmesperre von 18 Monaten.
Grundlagen
Regeln
Mit der Gründung der Internationalen Leichtathletik-Föderation IAAF 1912 wurden erstmals feste Regeln für den Diskuswurf festgelegt.
Wettkampfablauf
Heute werden in einem regulären Wettkampf sechs Versuche geworfen. Ziel ist es, den Diskus möglichst weit in einen vorgegebenen Sektor zu schleudern. Die beste Weite wird für den jeweiligen Werfer gezählt. Nach den ersten drei Versuchen qualifizieren sich die acht Athleten mit höchsten Weiten für den Endkampf, in dem dann wieder jeweils drei Würfe ausgeübt werden. Im vierten und fünften Versuch wird in umgekehrter Reihenfolge des Wettkampfstandes nach drei Versuchen geworfen. Ebenso wird im letzten Versuch die Reihenfolge vom Letzten zum Ersten nach fünf Versuchen neu geordnet.
Ungültige Würfe
Ein Wurf ist ungültig, wenn:
- der Kreis nach vorn verlassen wurde (nach Beginn des Versuches),
- die Oberkante des Eisenringes oder der Boden außerhalb des Kreises während des Versuches berührt wurde, (Es ist KEIN Fehlversuch, wenn die Berührung, ohne Abdrücken während der ersten Drehung erfolgt)
- der Diskus nicht zuerst im Sektor aufkommt,
- die Vorbereitungszeit überschritten wurde,
- der Kreis verlassen wurde, bevor der Diskus den Boden berührte,
- der Versuch nicht aus der Ruhestellung begonnen wurde.
Diskus
Der Diskus (auch Diskusscheibe) ist eine Scheibe mit kreisförmigem Querschnitt. Sein Gewicht ist bei Wettkämpfen auf 2 kg bei den Männern und 1 kg bei den Frauen genormt. Für Jugendliche und Senioren gibt es weitere Gewichtsklassen. Der Diskus besteht normalerweise bei Wettkämpfen aus Holz oder Kunststoffen, hat einen Einfassungsring aus Messing oder Stahl mit abgerundeter Außenkante und in der Mitte beidseitig einen Metalleinsatz. Moderne Geräte werden auch aus mit Kohlenstofffasern verstärkten oder anderen Verbundwerkstoffen gefertigt und mit Hilfe von Computern in ihren Flugeigenschaften optimiert. Bei guten Technikern unter den Athleten kann das eine spürbare Steigerung der Weiten bewirken, u. a. weil die Masseverteilung besser als beim Holzdiskus variiert werden und der größte Teil der Masse in den Einfassungsring verlagert werden kann. Je größer der Massenanteil im Außenring ist, desto höher die Eigenrotation. Dabei schwankt die Massenverteilung zwischen 70 % und bis zu 92 % im Außenring.
Bei den Männern hat der Diskus einen Durchmesser von 21,9 cm bis 22,1 cm und eine Höhe von 4,4 cm bis 4,6 cm in der Mitte. Bei Frauen hat der Diskus einen Durchmesser von 18,0 cm bis 18,2 cm und ist 3,7 cm bis 3,9 cm hoch. Der Radius der Außenkante beträgt etwa 6 mm. Die Dicke steigt gleichmäßig von der Außenkantenrundung bis zum Rand der zentralen Kreisfläche an, deren Radius zwischen 25 mm und 28,5 mm beträgt. Der Diskus muss symmetrisch sein; das heißt, Oberseite und Unterseite müssen gleich gestaltet sein.
Somit kann die Form des Diskus beschrieben werden als zwei an ihrer Grundfläche zusammengesetzte gleich große flache Kegel mit abgeflachter Spitze und abgerundeter Außenkante.
Der Metalleinsatz hat (wenn vorhanden) den Durchmesser der zentralen Kreisfläche. Er kann außerdem zur Nachtarierung des Gerätes genutzt werden, was bei den optimierten Geräten aus modernen Verbundwerkstoffen allerdings nicht mehr unbedingt nötig ist.
Feld
Der Athlet muss den Diskus in einen am Boden vorgegebenen Kreissektor werfen, dessen Seitengrenzen einen Winkel von 34,92° bilden, der seinen Scheitel im Wurfkreismittelpunkt hat.
Der Wurfkreis hat einen Durchmesser von 2,5 m, In der Mitte des Wurfringes befinden sich auf beiden Seiten eine mindestens 70 cm lange Linie, welche rechtwinklig zur Wurfrichtung gezeichnet sind. Sie dienen als Markierung. Der Werfer muss nach dem Wurf nach hinten links oder rechts von den Linien herausgehen. Falls der Werfer eine Linie berührt oder überschreitet ist der Wurf ungültig. Hinter und an den Seiten des Wurfringes befindet sich ein hohes, massives Metallgitter bzw. ein gespanntes Netz, welches nur zum Wurfsektor hin offen ist, um bei versehentlichen Fehlwürfen, welche stark von der gewollten Wurfrichtung abweichen, keine Personen zu verletzen oder technische Anlagen zu beschädigen.
Physik des Diskuswurfs
Während seines Fluges vollführt der Diskus eine ballistische Kurve. Einfluss auf die Weite haben auch die Rotation des Diskus, sein Winkel gegenüber der anströmenden Luft sowie Luftbewegungen. Dabei sind drei Effekte zu berücksichtigen:
- Der Kreiseleffekt: Da der Diskus beim Wurf eine Rotation um die Symmetrieachse erfährt, verhält er sich wie ein Kreisel. Das bedeutet, dass die geworfene Scheibe sehr stabil in der Luft liegt; die Drehachse ist bestrebt, ihre Ausrichtung beizubehalten.
- Die Wurfparabel: Wenn man den Luftwiderstand vernachlässigt, beschreibt der Diskus eine Parabel als Flugbahn. Diese ist leicht asymmetrisch, weil sich der Abwurfpunkt etwas höher befindet (ca. in Höhe des gestreckten Armes des Athleten) als der Auftreffpunkt. Daher erreicht man die maximale Weite mit einem Wurfwinkel von knapp unter 45°. Selbstverständlich ist die Entfernung auch von der Abwurfgeschwindigkeit abhängig.
- Die Aerodynamik: Aufgrund seiner Form wirkt auf den Diskus eine durch die Luftströmung verursachte Auftriebskraft (so ähnlich wie es auch bei einem Flugzeugflügel der Fall ist). Diese Auftriebskraft setzt am Formschwerpunkt an, der in diesem Fall mit dem geometrischen Mittelpunkt und auch mit dem Schwerpunkt des Diskus übereinstimmt. Die Kraft ist umso größer, je steiler die Scheibe gegenüber der Flugrichtung geneigt ist. Bei einem optimal geworfenen Diskus ist dieser Neigungswinkel am Beginn der Wurfbahn noch negativ (ca. −10°), das heißt, er erhält hier noch einen Abtrieb (also eine Kraft, die ihn nach unten zieht). Das ändert sich jedoch bald, da der Diskus aufgrund der Rotation die Lage im Raum nicht ändert. Dadurch erfährt er im zweiten und dritten Drittel der Flugbahn einen immer stärker werdenden Auftrieb.
Die Technik
Phasen des Diskuswurfes
Die Technik des Diskuswurfes besteht aus einer anderthalbfachen Drehung um die eigene Achse. Um den Diskus unter den eben genannten Bedingungen möglichst kräftig zu beschleunigen, müssen viele Aspekte beachtet werden. Außerdem kann man die relativ flüssig aussehende Drehbewegung in verschiedene Phasen unterteilen.
Das Halten des Gerätes
Der Diskus liegt auf den letzten Fingergliedern, der Schwerpunkt befindet sich zwischen Zeige- und Mittelfinger. Durch eine leichte Beugung im Handgelenk berührt der obere Diskusrand den Unterarm. Dies verhindert das Herausfallen bei den Bewegungen und sorgt für die notwendige Lockerheit der Muskeln.
Die Ausgangsstellung
In der Ausgangsstellung zeigt der Rücken des Sportlers in Wurfrichtung. Er steht am hinteren Kreisrand. Die Beine stehen etwas über Schulterbreite auseinander. In einer lockeren, leicht sitzenden Haltung ruht das Körpergewicht auf beiden Vorderbeinen. Der Arm mit dem Diskus hängt locker pendelnd seitlich am Körper herab.
Der Anschwung
Zunächst bringt der Sportler den Diskus mit gestrecktem Wurfarm dazu, möglichst weit nach rechts hinten etwas über Schulterhöhe zu schwingen (Anschwung). Die Schwungbewegung sollte locker und ruhig ausgeführt werden. Kopf, Rumpf und Gegenarm unterstützen diese Bewegung. Der Oberkörper bleibt aufrecht.
Die Drehung
Durch die Drehung wird der Diskus auf einem möglichst langen Weg fortlaufend beschleunigt, dabei wird das Gerät durch die Beine überholt, wodurch sich eine Vergrößerung der Verwringung zwischen Schulter- und Beckenachse ergibt.
Bei der Drehung beginnt sich das linke Bein auf dem Fußballen in Wurfrichtung zu drehen. Das Körpergewicht verlagert sich auf das linke Bein. Sobald das linke Bein einen Winkel von etwa 120° zur Wurfrichtung erreicht hat, drückt sich das rechte vom Boden ab. Der Fuß des leicht gebeugten rechten Beines bewegt sich auf einem optimalen Radius in Richtung des vorderen Kreisrandes. Durch diesen relativ großen Abstand zwischen rechtem Fuß und Wurfarm kommt es zu einer besseren Verwringung während der Drehung. Sobald die Körperfront in Wurfrichtung weist, hebt der linke Fuß vom Boden ab. Dadurch entsteht die Flugphase der Drehung: Der Werfer bewegt sich vorwärts und führt gleichzeitig eine Drehbewegung aus.
Nachdem das gebeugte rechte Bein auf dem vorderen Teil des Fußes etwa in Kreismitte aufgesetzt hat, wird das linke Bein auf möglichst kurzem Weg nach vorn gebracht und vor dem rechten, etwa parallel dazu, mit der Innenkante des Fußes aktiv aufgesetzt. Das rechte Knie sollte bei der Landung die gleiche Winkelstellung einnehmen wie zu Beginn der Umdrehung vor dem Anreißen des Oberschenkels. Die Landung der Beine erfolgt kurz nacheinander. Im Verlauf der Drehung bewegt sich die Schulterachse parallel zum Erdboden. Der Rücken der Wurfhand zeigt ständig nach oben.
Die Wurfauslage
Der Werfer muss sich nach der Umdrehung in einer guten Gleichgewichtslage befinden, damit er seine Kraft voll auf den Diskus übertragen kann. Das Körpergewicht ruht auf dem gebeugten rechten Bein. Der in der Kreismitte aufgesetzte rechte Fuß steht in einem Winkel von ca. 140° zur Wurfrichtung. Das linke Bein hat leicht gebeugt mit der Innenkante des Fußes aufgesetzt. Die Größe der Wurfauslage sollte ca. 80 cm betragen. Der linke Fuß steht etwa 10 cm vom Kreisrand und etwa 10 cm bis 15 cm links der Mittellinie des Kreises. Der Winkel zwischen der Wurfrichtung und dem linken Fuß beträgt ca. 90°. Da der Arm mit dem Diskus noch weit hinter dem Körper zurück ist, verbleibt für das Gerät bis zum Abwurf ein Weg von ungefähr 270°. Die rechte Hüfte befindet sich vor der rechten Schulter, dadurch kommt es zu einer Verwringung der rechten Körperseite. Der Oberkörper ist aufrecht, die linke Körperseite bildet von Fuß bis Schulter eine Gerade. Die Verwringung der rechten Körperseite entsteht zum einen zwischen der Schulter- und Beckenachse, zum anderen zwischen Schulter und Wurfarm. Die Spannung muss beibehalten werden und löst sich erst im Abwurf.
Die Abwurfbewegung
In dieser Stellung beginnt die explosive Dreh-Streckbewegung des hinteren Beines, die die rechte Hüfte und die rechte Schulter nach vorne bringt. Wenn das Körpergewicht über das linke Bein kommt, gelangen Becken- und Schulterachse in Wurfrichtung. Anschließend erfolgt der Abwurf mit langem Wurfarm in Schulterhöhe. Er wird von der Streckbewegung beider Beine unterstützt. Für einen Moment befinden sich dann – beim Sprungabwurf – beide Beine in der Luft. Im Zeitpunkt des Abwurfes wird die linke Körperhälfte festgestellt, so dass der Kraftimpuls geradlinig in Wurfrichtung fortgeführt werden kann. Beim Abwurf weist der Handrücken nach oben, und der Diskus rollt über den Zeigefinger ab. Durch die Rotation erhält der Diskus Flugstabilität.
Das Abfangen
Das Abfangen des Körperschwunges erfolgt beim Stützwurf durch Umspringen der Beine. Das rechte Bein kommt dabei nach vorn an den Kreisrand, mit dem Kniegelenk wird das Körpergewicht abgefangen. Es soll erst umgesprungen werden, wenn das Gerät die Wurfhand verlassen hat. Beim Sprungwurf wird nach verlassen des Diskus eine weitere Drehung in der Luft gemacht, wobei das Körpergewicht in die Mitte des Ringes zu verlagern ist. Man landet erneut auf dem linken Fuß und dreht auf ihm aus bis das Gleichgewicht genügend ausbalanciert wurde, um sicher den rechten Fuß im Ring zu setzen und den Wurf zu beenden.
Häufig begangene Fehler
- Der Spannungsaufbau in der Hauptbeschleunigungsphase entspricht nicht den Anforderungen. Die Arme sind in dem Falle schneller als die Beine.
- Der Fußaufsatz in der Ringmitte ist zu passiv. Da ein Weiterdrehen des rechten Fußes/ des Knies nur bei Ballenaufsatz gelingt, wird die Wurfbewegung unterbrochen. Dies führt zu einer ungleichmäßigen, schlechten Beschleunigung des Gerätes
- Die Drehbewegung erfolgt zu oberkörperbetont, das heißt, auf das in diesem Teil der Beschleunigungsphase Last tragende linke Bein wird nur ein geringer Teil des Gewichtes verlagert. Dadurch wird der Rest der Drehbewegung nicht mehr sanft genug.
- Der Oberkörper bleibt bei der ersten ganzen Drehung nicht senkrecht, sondern kippt über die linke Seite (Steuerung der Drehung mit dem Oberkörper, nicht mit den Beinen).
Statistik
Medaillengewinner der Olympischen Spiele
Männer
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1896 | Vereinigte Staaten Robert Garrett | Griechenland Panagiotis Paraskevopoulos | Griechenland Sotirios Versis |
1900 | Ungarn Rudolf Bauer | Böhmen František Janda-Suk | Vereinigte Staaten Richard Sheldon |
1904 | Vereinigte Staaten Martin Sheridan | Vereinigte Staaten Ralph Rose | Griechenland Nikolaos Georgandas |
1906 | Vereinigte Staaten Martin Sheridan | Griechenland Nikolaos Georgandas | Finnland Verner Järvinen |
1908 | Vereinigte Staaten Martin Sheridan | Vereinigte Staaten Merritt Giffin | Vereinigte Staaten Bill Horr |
1912 | Finnland Armas Taipale | Vereinigte Staaten Richard Byrd | Vereinigte Staaten James Duncan |
1920 | Finnland Elmer Niklander | Finnland Armas Taipale | Vereinigte Staaten Gus Pope |
1924 | Vereinigte Staaten Bud Houser | Finnland Vilho Niittymaa | Vereinigte Staaten Thomas Lieb |
1928 | Vereinigte Staaten Bud Houser | Finnland Antero Kivi | Vereinigte Staaten James Corson |
1932 | Vereinigte Staaten John Anderson | Vereinigte Staaten Henri LaBorde | Frankreich Paul Winter |
1936 | Vereinigte Staaten Ken Carpenter | Vereinigte Staaten Gordon Dunn | Italien Giorgio Oberweger |
1948 | Italien Adolfo Consolini | Italien Giuseppe Tosi | Vereinigte Staaten Fortune Gordien |
1952 | Vereinigte Staaten Sim Iness | Italien Adolfo Consolini | Vereinigte Staaten Jim Dillion |
1956 | Vereinigte Staaten Al Oerter | Vereinigte Staaten Fortune Gordien | Vereinigte Staaten Des Koch |
1960 | Vereinigte Staaten Al Oerter | Vereinigte Staaten Rink Babka | Vereinigte Staaten Dick Cochran |
1964 | Vereinigte Staaten Al Oerter | Tschechoslowakei Ludvík Daněk | Vereinigte Staaten Dave Weill |
1968 | Vereinigte Staaten Al Oerter | Deutschland Demokratische Republik 1949 Lothar Milde | Tschechoslowakei Ludvík Daněk |
1972 | Tschechoslowakei Ludvík Daněk | Vereinigte Staaten Jay Silvester | Schweden Ricky Bruch |
1976 | Vereinigte Staaten Mac Wilkins | Deutschland Demokratische Republik 1949 Wolfgang Schmidt | Vereinigte Staaten John Powell |
1980 | Sowjetunion Wiktor Raschtschupkin | Tschechoslowakei Imrich Bugár | Kuba Luis Delís |
1984 | Deutschland BR Rolf Danneberg | Vereinigte Staaten Mac Wilkins | Vereinigte Staaten John Powell |
1988 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult | Sowjetunion Romas Ubartas | Deutschland BR Rolf Danneberg |
1992 | Litauen Romas Ubartas | Deutschland Jürgen Schult | Kuba Roberto Moya |
1996 | Deutschland Lars Riedel | Belarus Uladsimir Dubrouschtschyk | Belarus Wassil Kapzjuch |
2000 | Litauen Virgilijus Alekna | Deutschland Lars Riedel | Sudafrika Frantz Kruger |
2004 | Litauen Virgilijus Alekna | Ungarn Zoltán Kővágó | Estland Aleksander Tammert |
2008 | Estland Gerd Kanter | Polen Piotr Małachowski | Litauen Virgilijus Alekna |
2012 | Deutschland Robert Harting | Iran Ehsan Hadadi | Estland Gerd Kanter |
2016 | Deutschland Christoph Harting | Polen Piotr Małachowski | Deutschland Daniel Jasinski |
2020 | Schweden Daniel Ståhl | Schweden Simon Pettersson | Osterreich Lukas Weißhaidinger |
Frauen
Medaillengewinner der Weltmeisterschaften
Männer
Frauen
Siehe auch
- Medaillengewinner bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften
- Medaillengewinnerinnen bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinnerinnen bei Weltmeisterschaften
Weltrekordentwicklung
Männer
Weite (m) | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
47,58 | Vereinigte Staaten 48 James Duncan | 27. Mai 1912 | New York City |
47,61 | Vereinigte Staaten 48 Thomas Lieb | 14. September 1924 | Chicago |
47,89 | Vereinigte Staaten 48 Glenn Hartranft | 2. Mai 1925 | San Francisco |
48,20 | Vereinigte Staaten 48 Bud Houser | 2. April 1926 | Palo Alto |
49,90 | Vereinigte Staaten 48 Eric Krenz | 9. März 1929 | Palo Alto |
51,03 | Vereinigte Staaten 48 Eric Krenz | 17. Mai 1930 | Palo Alto |
51,73 | Vereinigte Staaten 48 Paul Jessup | 23. August 1930 | Pittsburgh |
52,42 | Schweden Harald Andersson | 25. August 1934 | Oslo |
53,10 | NS-Staat Willy Schröder | 28. April 1935 | Magdeburg |
53,26 | Vereinigte Staaten 48 Archie Harris | 20. Juni 1941 | Palo Alto |
53,34 | Italien 1861 Adolfo Consolini | 26. Oktober 1941 | Mailand |
54,23 | Italien 1861 Adolfo Consolini | 14. April 1946 | Mailand |
54,93 | Vereinigte Staaten 48 Bob Fitch | 8. Juni 1946 | Minneapolis |
55,33 | Italien Adolfo Consolini | 10. Oktober 1948 | Mailand |
56,46 | Vereinigte Staaten 48 Fortune Gordien | 9. Juli 1949 | Lissabon |
56,97 | Vereinigte Staaten 48 Fortune Gordien | 14. August 1949 | Hämeenlinna |
57,93 | Vereinigte Staaten 48 Sim Iness | 20. Juni 1953 | Lincoln |
58,10 | Vereinigte Staaten 48 Fortune Gordien | 11. Juli 1953 | Pasadena |
59,28 | Vereinigte Staaten 48 Fortune Gordien | 22. August 1953 | Pasadena |
59,91 | Polen 1928 Edmund Piątkowski | 14. Juni 1959 | Warschau |
59,91 | Vereinigte Staaten Rink Babka | 12. August 1960 | Walnut |
60,56 | Vereinigte Staaten Jay Silvester | 11. August 1961 | Frankfurt am Main |
60,72 | Vereinigte Staaten Jay Silvester | 20. August 1961 | Brüssel |
61,10 | Vereinigte Staaten Al Oerter | 18. Mai 1962 | Los Angeles |
61,64 | Sowjetunion 1955 Wladimir Trussenjow | 4. Juni 1962 | Leningrad |
62,45 | Vereinigte Staaten Al Oerter | 1. Juli 1962 | Chicago |
62,62 | Vereinigte Staaten Al Oerter | 27. April 1963 | Walnut |
62,94 | Vereinigte Staaten Al Oerter | 25. April 1964 | Walnut |
64,55 | Tschechoslowakei Ludvík Daněk | 2. August 1964 | Turnov |
65,22 | Tschechoslowakei Ludvík Daněk | 12. Oktober 1965 | Sokolov |
66,54 | Vereinigte Staaten Jay Silvester | 25. Mai 1968 | Modesto |
68,40 | Vereinigte Staaten Jay Silvester | 18. September 1968 | Reno |
68,40 | Schweden Ricky Bruch | 5. Juli 1972 | Stockholm |
68,48 | Sudafrika John van Reenen | 14. März 1975 | Stellenbosch |
69,08 | Vereinigte Staaten John Powell | 3. Mai 1975 | Long Beach |
69,18 | Vereinigte Staaten Mac Wilkins | 24. April 1976 | Walnut |
69,80 | Vereinigte Staaten Mac Wilkins | 1. Mai 1976 | San José |
70,24 | Vereinigte Staaten Mac Wilkins | 1. Mai 1976 | San José |
70,86 | Vereinigte Staaten Mac Wilkins | 1. Mai 1976 | San José |
71,16 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Wolfgang Schmidt | 9. August 1978 | Berlin |
71,86 | Sowjetunion Juri Dumtschew | 29. Mai 1983 | Moskau |
74,08 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult | 6. Juni 1986 | Neubrandenburg |
Frauen
* : Von der Frauensport-Organisation FSFI anerkannte Weltrekorde, bevor die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF Diskus-Weltrekorde für Frauen führte.
Weite (m) | Name | Datum | Ort |
---|---|---|---|
27,39 * | Frankreich Yvonne Tembouret | 23. September 1923 | Paris |
27,70 * | Frankreich Lucie Petit | 14. Juli 1924 | Paris |
28,325 * | Frankreich Lucie Petit-Daigré | 21. Juli 1924 | Brüssel |
30,10 * | Frankreich Violette Gouraud-Morris | 4. August 1924 | London |
30,225 * | Frankreich Lucienne Velu | 19. September 1924 | Paris |
31,15 * | Tschechoslowakei Marie Vidláková | 11. Oktober 1925 | Prag |
34,15 * | Polen 1919 Halina Konopacka | 23. Mai 1926 | Warschau |
38,34 * | Deutsches Reich Milly Reuter | 22. August 1926 | Braunschweig |
39,18 * | Polen 1919 Halina Konopacka | 4. September 1927 | Warschau |
39,62 * | Polen 1919 Halina Konopacka | 31. Juli 1928 | Amsterdam |
40,345 * | Polen 1928 Jadwiga Wajs | 15. Mai 1932 | Pabianice |
40,39 * | Polen 1928 Jadwiga Wajs | 16. Mai 1932 | Łódź |
40,84 * | Deutsches Reich Grete Heublein | 19. Juni 1932 | Hagen |
42,43 * | Polen 1928 Jadwiga Wajs | 19. Juni 1932 | Łódź |
43,08 * | Polen 1928 Jadwiga Wajs | 15. Juli 1933 | Królewska Huta |
43,795 * | Polen 1928 Jadwiga Wajs | 11. August 1934 | London |
44,34 * | Deutsches Reich NS Gisela Mauermayer | 2. Juni 1935 | Ulm |
44,76 * | Deutsches Reich NS Gisela Mauermayer | 4. Juni 1935 | Nürnberg |
45,53 * | Deutsches Reich NS Gisela Mauermayer | 23. Juni 1935 | München |
46,10 * | Deutsches Reich NS Gisela Mauermayer | 29. Juni 1935 | Jena |
47,12 * | Deutsches Reich NS Gisela Mauermayer | 25. August 1935 | Dresden |
48,31 | Deutsches Reich NS Gisela Mauermayer | 11. Juli 1936 | Berlin |
53,25 | Sowjetunion 1923 Nina Dumbadse | 8. August 1948 | Moskau |
53,37 | Sowjetunion 1923 Nina Dumbadse | 27. Mai 1951 | Gori |
53,61 | Sowjetunion 1923 Nina Romaschkowa | 9. August 1952 | Odessa |
57,04 | Sowjetunion 1923 Nina Dumbadse | 18. Oktober 1952 | Tbilissi |
57,15 | Sowjetunion 1955 Tamara Press | 12. September 1960 | Rom |
57,43 | Sowjetunion 1955 Tamara Press | 15. Juli 1961 | Moskau |
58,06 | Sowjetunion 1955 Tamara Press | 1. September 1961 | Sofia |
58,98 | Sowjetunion 1955 Tamara Press | 20. September 1961 | London |
59,29 | Sowjetunion 1955 Tamara Press | 18. Mai 1963 | Moskau |
59,70 | Sowjetunion 1955 Tamara Press | 11. August 1965 | Moskau |
61,26 | Deutschland BR Liesel Westermann | 5. November 1967 | São Paulo |
61,64 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Christine Spielberg | 26. Mai 1968 | Regis-Breitingen |
62,54 | Deutschland BR Liesel Westermann | 24. Juli 1968 | Werdohl |
62,70 | Deutschland BR Liesel Westermann | 18. Juni 1969 | Berlin |
63,96 | Deutschland BR Liesel Westermann | 27. September 1969 | Hamburg |
64,22 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 12. August 1971 | Helsinki |
64,88 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 4. September 1971 | München |
65,42 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 31. Mai 1972 | Moskau |
65,48 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 24. Juni 1972 | Augsburg |
66,76 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 4. August 1972 | Moskau |
67,32 | Rumänien 1965 Argentina Menis | 23. September 1972 | Constanța |
67,44 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 25. Mai 1973 | Riga |
67,58 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 10. Juli 1973 | Moskau |
69,48 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 27. September 1973 | Edinburgh |
69,90 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 27. Mai 1974 | Prag |
70,20 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 20. August 1975 | Zürich |
70,50 | Sowjetunion 1955 Faina Melnik | 24. April 1976 | Sotschi |
70,72 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Evelin Jahl | 12. August 1978 | Dresden |
71,50 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Evelin Jahl | 10. Mai 1980 | Potsdam |
71,80 | Bulgarien 1971 Marija Wergowa-Petkowa | 13. Juli 1980 | Sofia |
73,26 | Sowjetunion Galina Sawinkowa | 22. Mai 1983 | Leselidse |
73,36 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Irina Meszynski | 17. August 1984 | Prag |
74,56 | Tschechoslowakei Zdeňka Šilhavá | 26. August 1984 | Nitra |
76,80 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Gabriele Reinsch | 9. Juli 1988 | Neubrandenburg |
Weltbestenliste
Männer
Alle Diskuswerfer mit einer Weite von 68,91 m oder weiter. Letzte Veränderung: 30. April 2023
- 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult, Neubrandenburg, 6. Juni 1986 (Weltrekord und deutscher Rekord)
- 73,88 m Litauen Virgilijus Alekna, Kaunas, 3. August 2000
- 73,38 m Estland Gerd Kanter, Helsingborg, 4. September 2006
- 71,86 m Sowjetunion Juri Dumtschew, Moskau, 29. Mai 1983
- 71,86 m Schweden Daniel Ståhl, Bottnaryd, 29. Juni 2019
- 71,84 m Polen Piotr Małachowski, Hengelo, 8. Juni 2013
- 71,70 m Ungarn Róbert Fazekas, Szombathely, 14. Juli 2002
- 71,50 m Deutschland Lars Riedel, Wiesbaden, 3. Mai 1997
- 71,32 m Vereinigte Staaten Ben Plucknett, Eugene, 4. Juni 1983
- 71,27 m Slowenien Kristjan Čeh, London, 21. Mai 2022
- 71,26 m Vereinigte Staaten John Powell, San José, 9. Juni 1984
- 71,26 m Schweden Ricky Bruch, Malmö, 15. November 1984
- 71,26 m Tschechoslowakei Imrich Bugár, San José, 25. Mai 1985
- 71,18 m Vereinigte Staaten Art Burns, San José, 19. Juli 1983
- 71,16 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Wolfgang Schmidt, Berlin, 9. August 1978
- 71,14 m Vereinigte Staaten Anthony Washington, Salinas, 22. Mai 1996
- 71,06 m Kuba Luis Delís, Havanna, 21. Mai 1983
- 71,00 m Litauen Mykolas Alekna, Berkeley, 29. April 2023
- 70,98 m Vereinigte Staaten Mac Wilkins, Helsinki, 9. Juli 1980
- 70,82 m Estland Aleksander Tammert, Denton, 15. April 2006
- 70,78 m Jamaika Fedrick Dacres, Rabat, 16. Juni 2019
- 70,68 m Osterreich Lukas Weißhaidinger, Schwechat, 19. Mai 2023 (österreichischer Rekord)
- 70,66 m Deutschland Robert Harting, Turnov, 22. Mai 2012
- 70,54 m Russland Dmitri Schewtschenko, Krasnodar, 7. Mai 2002
- 70,39 m Samoa Alex Rose, Ramona, 16. April 2023
- 70,38 m Vereinigte Staaten Jay Silvester, Lancaster, 16. Mai 1971
- 70,32 m Sudafrika Frantz Kruger, Salon-de-Provence, 26. Mai 2002
- 70,29 m Kolumbien Mauricio Ortega, Lovelhe, 22. Juli 2020
- 70,06 m Sowjetunion Romas Ubartas, Smalininkai, 8. Mai 1988
- 70,00 m Kuba Juan Martínez, Havanna, 21. Mai 1983
- 69,95 m Ungarn Zoltán Kővágó, Salon-de-Provence, 25. Mai 2006
- 69,91 m Vereinigte Staaten John Godina, Salinas, 19. Mai 1998
- 69,90 m Vereinigte Staaten Jason Young, Lubbock, 26. März 2010
- 69,70 m Tschechoslowakei Gejza Valent, Nitra, 26. August 1984
- 69,62 m Norwegen Knut Hjeltnes, San José, 25. Mai 1985
- 69,62 m Finnland Timo Tompuri, Helsingborg, 8. Juli 2001
- 69,60 m Ecuador Juan Caicedo, Lovelhe, 22. Juli 2020
- 69,59 m Litauen Andrius Gudžius, Stockholm, 10. Juni 2018
- 69,50 m Spanien Mario Pestano, Santa Cruz de Tenerife, 27. Juli 2008
- 69,48 m Schweden Simon Pettersson, Växjö, 29. Mai 2021
- 69,46 m Vereinigte Staaten Al Oerter, Wichita, 31. Mai 1980
- 69,44 m Belarus Georgi Kolnootschenko, Indianapolis, 3. Juli 1982
- 69,44 m Vereinigte Staaten Adam Setliff, La Jolla, 21. Juli 2001
- 69,40 m Vereinigte Staaten Art Swarts, Scotch Plains, 8. Dezember 1979
- 69,36 m Vereinigte Staaten Mike Buncic, Fresno, 6. April 1991
- 69,35 m Island Guðni Valur Guðnason, Reykjavík, 16. September 2020
- 69,32 m Iran Ehsan Hadadi, Tallinn, 3. Juni 2008
- 69,28 m Belarus Uladsimir Dubrouschtschyk, Minsk, 3. Juni 2000
- 69,26 m Vereinigte Staaten Ken Stadel, Walnut, 16. Juni 1979
- 68,91 m Vereinigte Staaten Ian Waltz, Salinas, 24. Mai 2006
- Schweizer Rekord: 64,04 m Christian Erb, Norden, 18. September 1988
Frauen
Alle Diskuswerferinnen mit einer Weite von 68,18 m oder weiter. Letzte Veränderung: 9. April 2022
- 76,80 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Gabriele Reinsch, Neubrandenburg, 9. Juli 1988
- 74,56 m Tschechoslowakei Zdeňka Šilhavá, Nitra, 26. August 1984
- 74,56 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Ilke Wyludda, Neubrandenburg, 23. Juli 1989
- 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Diana Sachse-Gansky, Chemnitz, 20. Juni 1987
- 73,84 m Rumänien Daniela Costian, Bukarest, 30. April 1988
- 73,36 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Irina Meszynski, Prag, 17. August 1984
- 73,28 m Sowjetunion Galina Sawinkowa, Donezk, 8. September 1984
- 73,22 m Bulgarien Zwetanka Christowa, Kasanlak, 19. April 1987
- 73,10 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Gisela Beyer, Berlin, 20. Juli 1984
- 72,92 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Martina Hellmann, Potsdam, 20. August 1987
- 72,14 m Sowjetunion Galina Murašova, Prag, 18. August 1984
- 71,80 m Bulgarien Marija Wergowa-Petkowa, Sofia, 13. Juli 1980
- 71,68 m China Volksrepublik Xiao Yanling, Peking, 14. März 1992
- 71,58 m Sowjetunion Elina Swerawa, Leningrad, 12. Juni 1988
- 71,50 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Evelin Jahl, Potsdam, 10. Mai 1980
- 71,46 m Vereinigte Staaten Valarie Allman, La Jolla, 8. April 2022
- 71,41 m Kroatien Sandra Perković, Bellinzona, 18. Juli 2017
- 71,30 m Vereintes Team Larissa Korotkewitsch, Sotschi, 29. Mai 1992
- 71,22 m Niederlande Ria Stalman, Walnut, 15. Juli 1984
- 70,88 m Kuba Hilda Ramos, Havanna, 8. Mai 1992
- 70,80 m Sowjetunion Laryssa Mychaltschenko, Charkiw, 18. Juni 1988
- 70,68 m Kuba Maritza Martén, Sevilla, 18. Juli 1992
- 70,65 m Kuba Denia Caballero, Bilbao, 20. Juni 2015
- 70,50 m Sowjetunion Faina Melnik, Sotschi, 24. April 1976
- 70,34 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Silvia Madetzky, Athen, 16. Mai 1988
- 70,22 m Niederlande Jorinde van Klinken, Tucson, 22. Mai 2021
- 70,02 m Russland Natalja Sadowa, Thessaloniki, 23. Juni 1999
- 69,86 m Sowjetunion Walentina Chartschenko, Feodossija, 16. Mai 1981
- 69,72 m Bulgarien Svetla Mitkova-Sınırtaş, Sofia, 15. August 1987
- 69,68 m Norwegen Mette Bergmann, Florø, 27. Mai 1995
- 69,64 m Australien Dani Samuels, London, 13. August 2017
- 69,51 m Deutschland Franka Dietzsch, Wiesbaden, 8. Mai 1999
- 69,50 m Rumänien Florența Crăciunescu, Stara Sagora, 2. August 1985
- 69,39 m Kuba Yaimé Pérez, Sotteville-lès-Rouen, 16. Juli 2019
- 69,17 m Vereinigte Staaten Gia Lewis-Smallwood, Angers, 30. August 2014
- 69,14 m Belarus Iryna Jattschanka, Minsk, 31. Juli 2004
- 69,08 m Kuba Carmen Romero, Havanna, 17. April 1976
- 69,08 m Rumänien Mariana Lengyel, Constanța, 19. April 1986
- 68,92 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Sabine Engel, Chemnitz, 25. Juni 1977
- 68,89 m Deutschland Nadine Müller, Bar, 18. März 2012
- 68,80 m Rumänien Nicoleta Grasu, Poiana Brașov, 7. August 1999
- 68,64 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Margitta Pufe, Berlin, 17. August 1979
- 68,62 m China Volksrepublik Yu Hourun, Peking, 6. Mai 1988
- 68,62 m China Volksrepublik Hou Xuemei, Tianjin, 4. September 1988
- 68,60 m Sowjetunion Nadeschda Kugajewskich, Orjol, 30. August 1983
- 68,58 m Sowjetunion Ljubow Swerkowa, Kiew, 22. Juni 1984
- 68,52 m Neuseeland Beatrice Faumuina, Oslo, 4. Juli 1997
- 68,49 m Deutschland Julia Fischer, Halle, 21. Mai 2016
- 68,38 m Vereintes Team Olga Tschernjawskaja, Sotschi, 29. Mai 1992
- 68,18 m Sowjetunion Tatjana Lessowaja, Alma-Ata, 23. September 1982
- 68,18 m Sowjetunion Irina Chwal, Moskau, 8. Juli 1988
- 68,18 m Kuba Bárbara Hechavarría, Havanna, 17. Februar 1989
- Österreichischer Rekord: 63,28 m Ursula Weber, Schwechat, 3. Juni 1990
- Schweizer Rekord: 60,60 m Rita Pfister, Dortmund, 6. Juni 1976
Siehe auch
Weblinks
Anmerkungen
Quellen
- Discus Throw All Time – Ewige Weltbestenliste der IAAF, Diskuswurf Männer
- Discus Throw All Time – Ewige Weltbestenliste der IAAF, Diskuswurf Frauen
- Leichtathletik-Jahres-Weltbestenliste bis Platz 20 (Memento vom 18. Juli 2009 im Internet Archive) (englisch)
- Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition, Monaco, 2003, S. 188 ff und 323 ff. (englisch)
100 m | 200 m | 400 m | 800 m | 1500 m | 5000 m | 10.000 m | Marathon | 20-km-Gehen | 50-km-Gehen | 100 m Hürden (nur Frauen) | 110 m Hürden (nur Männer) | 400 m Hürden | 3000 m Hindernis | 4 × 100-m-Staffel | 4 × 400-m-Staffel | Hochsprung | Stabhochsprung | Weitsprung | Dreisprung | Kugelstoß | Diskuswurf | Hammerwurf | Speerwurf | Siebenkampf (nur Frauen) | Zehnkampf