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Ferbam
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Ferbam

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Strukturformel
Strukturformel von Ferbam
Allgemeines
Name Ferbam
Andere Namen
  • Eisendimethyldithiocarbamat
  • Fermate
  • Trifungol
  • Eisen(III)-tris(N,N-dimethyldithiocarbamat)
  • Ferbam, Eisensalz
Summenformel C9H18FeN3S6
Kurzbeschreibung

braun-schwarzer, geruchloser Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14484-64-1
EG-Nummer 238-484-2
ECHA-InfoCard 100.034.970
PubChem 26710
Wikidata Q426535
Eigenschaften
Molare Masse 416,51 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,6 g·cm−3

Schmelzpunkt

>180 °C (Zersetzung)

Löslichkeit

sehr schwer in Wasser (0,12 g·l−1 bei 20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330​‐​315​‐​317​‐​319​‐​335​‐​410
P: 260​‐​280​‐​304+340+310​‐​305+351+338​‐​362+364​‐​405​‐​501
MAK

Schweiz: 10 mg·m−3 (gemessen als einatembarer Staub)

Toxikologische Daten

1140 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ferbam ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Dithiocarbamate, welche – wie andere Dithiocarbamate – als Pflanzenschutzmittel eingesetzt wird.

Gewinnung und Darstellung

Ferbam kann durch Reaktion von Kohlenstoffdisulfid mit Dimethylamin und Natriumhydroxid und weitere Reaktion des entstehenden Zwischenproduktes (Natriumdimethyldithiocarbamat) mit Eisen(III)-sulfat gewonnen werden.

Verwendung

Ferbam wurde als Breitband-Fungizid bei Obst, verschiedenen Früchten und Beeren sowie Kartoffeln und Tabak eingesetzt. Erste Untersuchungen zu den toxikologischen Eigenschaften der Verbindung fanden Mitte der 1960er Jahre statt.

Zulassung

1995 wurde die Zulassung von Ferbam als Pflanzenschutzmittel in der EU widerrufen. In den EU-Staaten wie Deutschland und Österreich sowie in der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel zugelassen, das diesen Wirkstoff enthält.

Die erlaubte Tagesdosis von Ferbam ist mit 3 µg/kg/d festgelegt.


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