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Hemimegalenzephalie
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Hemimegalenzephalie

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Klassifikation nach ICD-10
Q04.5 Megalenzephalie
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Hemimegalenzephalie (von altgriechisch ἥμι hemi, deutsch ‚halb‘) ist eine Sonderform einer Megalenzephalie, bei der nur eine Hirnhälfte (Hemisphäre) abnormal vergrößert ist. Sie ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung, die zum PIK3CA-related overgrowth spectrum gezählt werden kann. Klinisches Leitsymptom ist eine therapierefraktäre Epilepsie

Sonogramm einer Hemimegalenzephalie bei einem Neugeborenen, transfontanellärer Koronarschnitt. Gut erkennbar ist die irreguläre Grosshirnstruktur, Verdrängung der Mittellinie und des Seitenventrikels

Synonym: Unilaterale Megalenzephalie

Verbreitung

Die Häufigkeit ist nicht bekannt, diese Erkrankung findet sich bei etwa 0,2 % kindlicher Epilepsien.

Ursache

Zugrunde liegt eine gestörte Gehirnentwicklung (Störung der zellulären Differenzierung und Zellproliferation) mit hamartomatöser Vergrößerung einer Hirnhälfte, meist des Großhirnes oder Teilen davon. Neben dem Gehirn kann es zu weiteren Ausprägungen einer Hemihypertrophie kommen. Assoziation mit neurokutanen Erkrankungen wurden beschrieben.

Klassifizierung

Die Hemimegalenzephalie kann wie folgt eingeteilt werden:

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

  • Oft schon in den ersten Lebensmonaten therapierefraktäre Krampfanfälle
  • Entwicklungsverzögerung, auch psychomotorisch
  • fortschreitende Hemiplegie
  • Häufig Megalenzephalie ohne erhöhten Hirndruck

Diagnose

Die Diagnose kann bereits frühzeitig mittels Sonografie, sonst mittels Magnetresonanztomographie oder Computertomographie gestellt werden. Dabei finden sich neben der abschnittsweisen Vergrößerung Zeichen der kortikalen Dysplasie, Pachygyrie, Heterotopie und Gliosen.

Differentialdiagnose

Abzugrenzen sind:

Therapie

Die Behandlung besteht mitunter in der Hemisphärektomie.

Literatur

  • M. Lettau: Totale Hemimegalenzephalie. In: RöFo: Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen und der Nuklearmedizin. Band 185, Nummer 12, Dezember 2013, S. 1204–1206, doi:10.1055/s-0033-1350109, PMID 23857071.
  • H. Zeumer, W. Sturm: Hemimegalenzephalie. Neuroradiologische und klinische Befunde. In: RöFo: Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen und der Nuklearmedizin. Band 133, Nummer 6, Dezember 1980, S. 663–664, doi:10.1055/s-2008-1056812, PMID 6453799.
  • A. Poduri, G. D. Evrony, X. Cai, P. C. Elhosary, R. Beroukhim, M. K. Lehtinen, L. B. Hills, E. L. Heinzen, A. Hill, R. S. Hill, B. J. Barry, B. F. Bourgeois, J. J. Riviello, A. J. Barkovich, P. M. Black, K. L. Ligon, C. A. Walsh: Somatic activation of AKT3 causes hemispheric developmental brain malformations. In: Neuron. Band 74, Nummer 1, April 2012, S. 41–48, doi:10.1016/j.neuron.2012.03.010, PMID 22500628, PMC 3460551 (freier Volltext).
  • A. J. Barkovich: Pediatric Neuroimaging. 2. Auflage, Raven 1995, S. 225ff, ISBN 0-7817-0179-1

Weblinks


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