Мы используем файлы cookie.
Продолжая использовать сайт, вы даете свое согласие на работу с этими файлами.
Howel-Evans-Syndrom
Другие языки:

Howel-Evans-Syndrom

Подписчиков: 0, рейтинг: 0
Klassifikation nach ICD-10
Q82.8 Lichen pilaris
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Howel-Evans-Syndrom (Tylosis) ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung der Haut mit den Hauptmerkmalen einer hereditären Palmoplantarkeratose, vermehrter Schweißproduktion (Hyperhidrose) und stark erhöhtem Auftreten von Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus im späteren Erwachsenenalter.

Ösophaguskarzinome treten bei 40 bis 100 % der Betroffenen auf.

Die Erkrankung kann als paraneoplastische Genodermatose angesehen werden.

Synonyme sind: Bennion-Patterson-Syndrom; Howell-Evans-Syndrom; Palmoplantare Hyperkeratose – Speiseröhrenkarzinom; Tylosis – Speiseröhrenkarzinom; Diffuse Palmoplantarkeratosen mit Leukoplakie; Keratoderm mit Ösophagus-Karzinom; Clark-Howel-Evans-McConnell Syndrom; lateinisch Keratodermia palmo-plantaris diffusa Clarke-Howel=Evans-McConnell; englisch Tylosis with esophageal cancer; TOC

Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1954 durch die britischen Ärzte C. A. Clarke und R. B, McConnell.

Die Namensbezeichnung bezieht sich auf den Erstautoren eines Berichtes aus dem Jahre 1958 von W. Howel-Evans und Mitarbeitern.

Verbreitung

Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.

Das männliche Geschlecht ist häufiger betroffen.

Ursache

Der Erkrankung liegen Loss-of-Function-Mutationen im RHBDF2-Gen auf Chromosom 17 Genort q25.1 zugrunde, welches für Phomboid 5 Homolog 2 aus der Rhomboid‐Protease‐Familie kodiert.

Ein verwandtes Gen - RHBDD2 (Rhomboid Domain Containing 2) scheint mit Brustkrebs assoziiert zu sein. Ein zweites verwandtes Gen - Rhomboidfamilie 1 (RHBDF1) scheint bei Kopf- und Hals Tumoren eine Rolle zu spielen.

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

  • Erkrankungsbeginn im 2. Lebensjahrzehnt
  • Symmetrische diffuse Palmoplantarkeratose an Handflächen und Fußsohlen, meist ohne Beteiligung der Hohlhand oder des Fußgewölbes, Leukokeratose und Lichen pilaris
  • Hyperhidrose
  • im späteren Erwachsenenalter bei 70 % Entwicklung eines Plattenepithelkarzinomes meist im unteren Drittel des Ösophagus um das 50. Lebensjahr mit Zunahme des Risikos auf 95 % zum 65. Lebensjahr
  • Besserung der Keratose nach Operation des Karzinoms
  • häufig auch Leukoplakie der Mundschleimhaut

Differenzialdiagnose

Es gibt eine Reihe an dermatologische und genetische Erkrankungen, die zur Differenzialdiagnose gehören:

Behandlung

Systemische Retinoide werden zur Behandlung von Tylosis behandelt. Die Hyperhidrose erfolgt symptomatisch mit Botulinumtoxin-A. Die Behandlung des Ösophaguskarzinoms erfolgt nach den Leitlinien der Behandlung von Ösophaguskarzinomen. Bei sehr erhöhtem Risiko für die Entwicklung eines Ösophaguskarzinoms nach dem 40. Lebensjahr, könnten regelmäßige Ösophago-Gastro-Duodenoskopien zur Früherkennung eines Ösophaguskarzinoms und Verbesserung des Gesamtüberlebens führen.

Literatur

  • A. Ellis, J. M. Risk, T. Maruthappu, D. P. Kelsell: Tylosis with oesophageal cancer: Diagnosis, management and molecular mechanisms. In: Orphanet Journal of Rare Diseases. Band 10, September 2015, S. 126, doi:10.1186/s13023-015-0346-2, PMID 26419362, PMC 4589029 (freier Volltext) (Review).
  • L. E. Jenkins, S. Abner, C. Schadt: A survey study with assessment of esophageal screening and genetic counseling in patients with Howel-Evans syndrome. In: Dermatology online journal. Band 24, Nummer 6, Juni 2018, S. , PMID 30142717.

Weblinks


Новое сообщение