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Hyperostosis frontalis interna
Klassifikation nach ICD-10 | |
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M85.2 | Hyperostose des Schädels |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die Hyperostosis frontalis interna ist eine häufige, gutartige Verdickung der Schädelkalotte im Bereich des Stirnbeins zur Innenseite hin. Die Hyperostose findet sich vornehmlich bei Frauen in und nach den Wechseljahren und bleibt in der Regel symptomlos. Meist wird sie als Zufallsbefund bei einer Röntgenaufnahme oder Computertomographie des Schädels entdeckt.
Die Abgrenzung in der Röntgenuntersuchung zu anderen Erkrankungen wie z. B. Knochenmetastasen oder Morbus Paget gelingt in der Regel durch die symmetrische Verteilung, die typische Ausbreitung rein frontal und nur nach innen, so wie den rein hyperostotischen und nicht destruktiven Charakter leicht.
Ein gemeinsames Auftreten mit Fettsucht, Hirsutismus und Kopfschmerzen beruht auf einer Störung im Zwischenhirn und wird als Morgagni-Syndrom (auch „Diabetes der bärtigen Frauen“), Stewart-Morel-Morgagni-Syndrom oder Morgagni-Trias bezeichnet.
Weblinks
Quellen
- Köhler, Zimmer: Grenzen des Normalen und Anfänge des Pathologischen im Röntgenbild des Skeletts. Georg Thieme Verlag Stuttgart, New York 1989, ISBN 3-13-111723-0.