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Julija Olegowna Samoilowa
Julija Olegowna Samoilowa (russisch Юлия Олеговна Самойлова; * 7. April 1989 in Uchta) ist eine russische Sängerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Samoilowa erkrankte als kleines Kind laut eigener Aussage nach einer missglückten Impfung gegen Kinderlähmung an einer spinalen Muskelatrophie (Werdnig-Hoffmann-Syndrom), die jedoch genetisch bedingt und nicht Impffolge ist, sodass sie seitdem auf den Rollstuhl angewiesen ist.
Karriere
Samoilowa nahm 2013 an Faktor A, der russischen Version von The X Factor, teil und erreichte Platz zwei. Auch die Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi wurde von ihr gesanglich begleitet.
Eurovision Song Contest
Am 12. März 2017 wurde sie intern ausgewählt, Russland beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew mit dem Lied Flame Is Burning zu vertreten.
Im Vorjahr hatte die Krimtatarin Jamala mit dem Lied 1944 über die Vertreibung der Krimtataren durch die Sowjetunion für die Ukraine den Eurovision Song Contest gewonnen; Russland hatte daraufhin eine Verschwörung gewittert, da das Publikum den Russen Sergei Lasarew zwar auf Platz eins gewählt hatte, die Jurys aber nur auf Platz fünf, was für ein politisches Statement nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland gehalten wurde.
Kurze Zeit später wurde bekannt, dass Samoilowa sich 2015 auf der Krim aufgehalten hatte. Da die Ukraine die Krim trotz der russischen Annexion weiterhin als Teil ihres Staatsgebietes betrachtet, ist es laut ukrainischem Recht verboten, anders als über ukrainischen Boden auf die Krim zu reisen, weshalb die Einreise von Russland aus als illegal gilt. Der Bruch dieses Gesetzes wird üblicherweise mit einem dreijährigen Einreiseverbot bestraft, welches für Samoilowa am 22. März 2017 ausgesprochen wurde. Das russische Außenministerium bezeichnete die Entscheidung als „zynisch und unmenschlich“. Die EBU versuchte eine Lösung zwischen der Ukraine und Russland zu vermitteln, aber am 13. April gab Russland bekannt, die Teilnahme wegen des Einreiseverbotes zurückzuziehen, da sich die Ukraine weigerte eine Ausnahme zu machen.
Zuvor war allerdings bereits bekanntgegeben worden, dass Samoilowa Russland beim Eurovision Song Contest 2018 vertreten soll, falls sie 2017 nicht teilnehmen darf. Mit dem Titel I Won’t Break trat sie im zweiten Halbfinale an, hier verpasste sie jedoch den Einzug ins Finale.
Diskografie
Singles
- 2017: Flame Is Burning
- 2017: Yad
- 2018: I Won’t Break
Weblinks
- Offizielle Website (russisch)
1994: Youddiph |
1995: Filipp Kirkorow ||
1997: Alla Pugatschowa ||
2000: Alsou |
2001: Mumi Troll |
2002: Prime Minister |
2003: t.A.T.u. |
2004: Julija Sawitschewa |
2005: Natallja Padolskaja |
2006: Dima Bilan |
2007: Serebro |
2008: Dima Bilan |
2009: Anastassija Prychodko |
2010: Pjotr Nalitsch |
2011: Alexei Worobjow |
2012: Buranowskije Babuschki |
2013: Dina Garipowa |
2014: Tolmatschowa-Schwestern |
2015: Polina Gagarina |
2016: Sergei Lasarew ||
2018: Julija Samoilowa |
2019: Sergei Lasarew |
2020: Little Big |
2021: Manizha
Konnte sich nicht qualifizieren/Teilnahme zurückgezogen:
1996: Andrei Kossinski (NQ) |
2017: Julija Samoilowa (Tz)
Gewinner: Israel Netta
2. Platz: Zypern Republik Eleni Foureira •
3. Platz: Osterreich Cesár Sampson
Albanien Eugent Bushpepa • Australien Jessica Mauboy • Bulgarien Equinox • Danemark Rasmussen • Deutschland Michael Schulte • Estland Elina Netšajeva • Finnland Saara Aalto • Frankreich Madame Monsieur • Irland Ryan O’Shaughnessy • Italien Ermal Meta & Fabrizio Moro • Litauen Ieva Zasimauskaitė • Moldau Republik DoReDoS • Niederlande Waylon • Norwegen Alexander Rybak • Portugal Cláudia Pascoal • Schweden Benjamin Ingrosso • Serbien Sanja Ilić & Balkanika • Slowenien Lea Sirk • Spanien Alfred y Amaia • Tschechien Mikolas Josef • Ukraine Mélovin • Ungarn AWS • Vereinigtes Konigreich SuRie
In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Armenien Sewak Chanaghjan •
Aserbaidschan Aisel •
Belarus ALEKSEEV •
Belgien Sennek •
Georgien Iriao •
Griechenland Gianna Terzi •
Island Ari Ólafsson •
Kroatien Franka •
Lettland Laura Rizzotto •
Malta Christabelle •
Mazedonien 1995 Eye Cue •
Montenegro Vanja Radovanović •
Polen Gromee feat. Lukas Meijer •
Rumänien The Humans •
Russland Julija Samoilowa •
San Marino Jessika feat. Jenifer Brening •
Schweiz ZiBBZ
Gewinner: Portugal Salvador Sobral
2. Platz: Bulgarien Kristian Kostow •
3. Platz: Moldau Republik SunStroke Project
Armenien Artsvik • Aserbaidschan Dihaj • Australien Isaiah • Belarus Naviband • Belgien Blanche • Danemark Anja Nissen • Deutschland Levina • Frankreich Alma • Griechenland Demy • Israel Imri Ziv • Italien Francesco Gabbani • Kroatien Jacques Houdek • Niederlande O’G3NE • Norwegen Jowst feat. Aleksander Walmann • Osterreich Nathan Trent • Polen Kasia Moś • Rumänien Ilinca feat. Alex Florea • Schweden Robin Bengtsson • Spanien Manel Navarro • Ukraine O.Torwald • Ungarn Joci Pápai • Vereinigtes Konigreich Lucie Jones • Zypern Republik Hovig
In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Albanien Lindita Halimi •
Estland Koit Toome & Laura •
Finnland Norma John •
Georgien Tamara Gatschetschiladse •
Irland Brendan Murray •
Island Svala •
Lettland Triana Park •
Litauen Fusedmarc •
Malta Claudia Faniello •
Mazedonien 1995 Jana Burčeska •
Montenegro Slavko Kalezić •
San Marino Valentina Monetta & Jimmie Wilson •
Schweiz Timebelle •
Serbien Tijana Bogićević •
Slowenien Omar Naber •
Tschechien Martina Barta
Teilnahme zurückgezogen:
Russland Julija Samoilowa