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Kurzripp-Polydaktylie-Syndrome

Kurzripp-Polydaktylie-Syndrome

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Klassifikation nach ICD-10
Q77.2 Kurzripp-Polydaktylie-Syndrome
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Kurzripp-Polydaktylie-Syndrome umfassen einige angeborene vererbbare Osteochondrodysplasien mit letalem Verlauf charakterisiert durch kurze Rippen und unterentwickelte Lunge.

Verbreitung

Die Häufigkeit dieser Krankheitsgruppe ist nicht bekannt, die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.

Klinische Erscheinungen

Gemeinsame Merkmale sind:

Hinzu kommen Fehlbildungen des Herzens, des Urogenitalsystemes und Darmes, Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, der Epiglottis, Luft- und Speiseröhre.

Klassifizierung

Die internationale Klassifizierung wie in Orphanet hinterlegt umfasst:

Basierend auf morphologisch-radiologischen Kriterien ist folgende erweiterte Unterteilung möglich:

Differentialdiagnose

  • Ausgeprägteste Rippen- und Extremitätenverkürzung und Beckenveränderung beim Saldino-Noonan-Syndrom
  • Normales Becken beim Majewski-Syndrom
  • Lippen- und Gaumenspalten nur beim Majewski-Syndrom
  • Analatresie nur beim Saldino-Noonan-Syndrom

Ferner finden sich Ähnlichkeiten mit dem Ellis-van-Creveld-Syndrom.

Therapie

Bei geeigneten Patienten ist eventuell ein operativer Eingriff mit dem VEPTR-Verfahren möglich.

Literatur

  • J. Spranger, P. Maroteaux: The lethal osteochondrodysplasias. In: Advances in human genetics. Bd. 19, 1990, S. 1–103, 331, ISSN 0065-275X. PMID 2193487. (Review).
  • J. W. Spranger: Bone Dysplasias, Urban & Fischer 2002, ISBN 3-437-21430-6.

Weblinks


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