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Metam-Natrium

Metam-Natrium

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Strukturformel
Strukturformel von Metam-Natrium
Allgemeines
Name Metam-Natrium
Andere Namen
  • Natrium-N-methyldithiocarbamat
  • Metham
  • Vapam
Summenformel C2H4NNaS2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 5366415
Wikidata Q412432
Eigenschaften
Molare Masse 129,18 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

110 °C (Zersetzung)

Löslichkeit
  • leicht in Wasser (722 g·l−1 bei 20 °C)
  • wenig löslich in Aceton, Ethanol, Kerosin, Xylol und praktisch unlöslich in den meisten anderen organischen Lösungsmittel
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​311​‐​332​‐​314​‐​317​‐​410
EUH: 031
P: 273​‐​280​‐​305+351+338​‐​310​‐​501
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Metam-Natrium ist ein Wirkstoff zum Pflanzenschutz und eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Natriumsalze und Dithiocarbamate.

Gewinnung und Darstellung

Metam-Natrium kann durch Reaktion von Methylamin mit Kohlenstoffdisulfid und Natriumhydroxid oder durch Reaktion von Methylisothiocyanat und Natriumdisulfid gewonnen werden. Metam-Natrium kann auch aus Bis(2-chlorethyl)ether gewonnen werden.

Eigenschaften

Metam-Natrium ist ein weißer Feststoff, der löslich in Wasser ist.

Verwendung

Geschätzte Ausbringungsmenge in den USA 2011

Metam-Natrium ist ein in den 1950er Jahren entwickeltes und vielfältig eingesetztes Insektizid, Herbizid, Fungizid und Nematizid. Im Jahr 2002 wurden in den USA 55 Millionen Pfund (25.000 t) hauptsächlich bei Kartoffeln eingesetzt. Die Wirkung beruht auf der schnellen Zersetzung zu Methylisothiocyanat, welches mit bestimmten Aminosäuren reagiert.

In der Europäischen Union wurde aufgrund nicht beigebrachter Daten 2009 entschieden, Metam nicht mehr als zugelassenen Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln zu führen. 2010 stellte ein Hersteller einen neuen Antrag auf Zulassung und reichte die fehlenden Studien nach. 2012 entschied die Kommission, Metam als Wirkstoff in der EU zuzulassen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist kein Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.


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