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Mikrodontie

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Klassifikation nach ICD-10
K00.2 Abnormitäten in Größe und Form der Zähne Dens
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die Mikrodontie (aus altgriechisch μικρός mikros, deutsch ‚klein‘ und altgriechisch ὀδούς odous, deutsch ‚Zahn‘) ist eine seltene Veränderung, bei der einer, mehrere oder alle Zähne im Verhältnis zum Kiefer kleiner als normal sind.

Ein zu kleiner Zahn kann auch abnormal geformt sein.

Einteilung

Je nach Anzahl der veränderten Zähne ist folgende Einteilung sinnvoll:

  • Echte generalisierte Mikrodontie: Bei dieser Form sind alle Zähne abnormal klein. Sie tritt sehr selten bei einem Wachstumshormonmangel auf.
  • Relative generalisierte Mikrodontie (Pseudomikrodontie): Hier sind die Zähne normal ausgebildet, aber der Kiefer ist zu groß.
  • Fokale Mikrodontie: Bei der herdförmigen Form ist einer oder einzelne Zähne zu klein. Dies ist die häufigste Form und mit einer Hypodontie assoziiert.

Vorkommen

Die Häufigkeit wird mit weniger als 1 % der Milchzähne und etwa 2,5 % der bleibenden Zähne angegeben. Am Häufigsten sind die oberen äußeren Schneidezähne und Weisheitszähne betroffen. Das weibliche Geschlecht ist häufiger betroffen.

Ursache

Als Ursache bzw. möglicher Auslöser kommt eine Reihe von Faktoren infrage:

Im Rahmen von Syndromen

Im Rahmen zahlreicher Syndrome kann eine Mikrodontie auftreten:

  • Dentindysplasie Typ 1 mit Mikrodontie und Formanomalien
  • MOPD Typ II
  • LAMM-Syndrom

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