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Mirvetuximab Soravtansin
Strukturformel | ||||||||||
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Mirvetuximab-Soravtansin: Das Maytansinoid DM4, gebunden an den monoklonalen Antikörper Mirvetuximab | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Freiname | Mirvetuximab soravtansin | |||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | Variabel | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | ca. 150 kDa | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Mirvetuximab Soravtansin (Handelsname Elahere) ist ein Arzneistoff zur Behandlung von Krebserkrankungen der Eierstöcke, der Eileiter und des Bauchfells. Strukturell besteht der Wirkstoff aus drei Komponenten. Dabei ist der gegen das Protein Folat-Rezeptor alpha (FRα) gerichtete monoklonale Antikörper Mirvetuximab mit dem Zellgift Maytansinoid DM4 über einen Linker kovalent verknüpft.
Das Medikament ist nur wirksam, wenn die Krebszellen relevante Mengen des Proteins Folat-Rezeptor alpha an ihrer Oberfläche aufweisen.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Sehbeeinträchtigungen, Erschöpfung, Durchfall oder Verstopfung, Übelkeit und Bauchschmerzen. Typische Laborveränderungen sind erhöhte Leberenzyme und verminderte Spiegel von Albumin, Hämoglobin, Magnesium und Leukozyten im Blut.
Die erstmalige Zulassung für Mirvetuximab Soravtensin erfolgte im November 2022 in den USA über ein beschleunigtes Zulassungsverfahren der Food and Drug Administration (FDA). Die Zulassung in Deutschland ist bisher noch nicht erfolgt. Mirvetuximab Soravtensin ist das erste Medikament, welches sich gegen den Folat-Rezeptor alpha richtet (first-in-class Medikament).
Inhaltsverzeichnis
Medizinische Anwendung
Die Zulassung in den USA richtet sich an erwachsene Patienten und Patientinnen mit Folat-Rezeptor-alpha-positivem, Platin-resistentem Eierstock-, Eileiter- und Bauchfellkrebs. Zuvor sollten ein bis drei systemische Behandlungsansätze durchgeführt werden. Vor Verabreichung des Medikaments muss mittels eines spezifischen Tests untersucht werden, ob die Krebszellen hinreichend hohe Werte des Folat-Rezeptors alpha an ihrer Oberfläche aufweisen.
Klinische Prüfung
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Mirvetuximab Soravtansin wurden in der SORAYA-Studie untersucht. Dabei wurden 105 Patienten und Patientinnen einbezogen, welche ein bis drei vorherige Therapieansätze vollzogen hatten und deren Tumoren Folat-Rezeptor-alpha-positiv waren. Eine vorherige Therapie mit Bevacizumab war ebenfalls Voraussetzung. Bei etwa 27 % der Studienteilnehmer wurde eine teilweise Tumorreduktion nachgewiesen. Weitere 5 % zeigten innerhalb des Beobachtungszeitraums von rund 13 Monaten eine vollständige Remission. Die Nebenwirkungen von Sehbeeinträchtigungen und Übelkeit führten in 20 % der Fälle zu Dosisreduktion und in etwa 10 % der Fälle zu einem vorzeitigen Abbruch der Therapie.