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Mobiles genetisches Element

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Mobile genetische Elements in einer Zelle (links) und ihr Transfer (rechts).

Ein mobiles genetisches Element (MGE) ist eine DNA-Sequenz, deren Position im Genom veränderlich ist. Die Gesamtheit der mobilen genetischen Elemente in einem Genom wird als Mobilom bezeichnet.

Eigenschaften

Mobile genetische Elemente sind z. B. eigennützige und/oder kooperative DNA (wie Transposons, Retroelemente, Insertionssequenzen, Miniature Inverted-repeat Transposable Elements und Inteine), aber auch Gruppe-II-Introns, insertierende Plasmide und manche Prophagen (wie der Mu-Phage). Für die Entdeckung der mobilen genetischen Elemente erhielt Barbara McClintock 1983 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Bei Bakterien erleichtern mobile genetische Elemente den horizontalen Gentransfer zum Austausch von Resistenz- und Virulenzfaktoren wie eine Antibiotikum-Resistenz oder Pathogenitätsinseln. Essentielle Gene liegen vergleichsweise selten auf mobilen genetischen Elementen, da die Verlustwahrscheinlichkeit essentieller Gene größer ist als bei Chromosomen.

ACLAME (von engl. a classification of mobile genetic elements ‚eine Klassifizierung mobiler genetischer Elemente‘) ist eine Online-Datenbank mobiler genetischer Elemente.

Literatur

  • W. J. Miller, P. Capy (Hrsg.): Mobile genetic elements : protocols and genomic applications. Humana Press, 2004. ISBN 1-58829-007-7.
  • James A. Shapiro (Hrsg.): Mobile genetic elements. Academic Press, 1983. ISBN 0-12-638680-3.

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