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Pentedron
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Pentedron

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Strukturformel
Strukturformel von Pentedron
1:1-Gemisch aus (R)-Form (links) und (S)-Form (rechts)
Allgemeines
Name Pentedron
Andere Namen
  • (±)-1-Phenyl-2-(methylamino)pentan-1-on (IUPAC)
  • (RS)-1-Phenyl-2-(methylamino)pentan-1-on
  • rac-1-Phenyl-2-(methylamino)pentan-1-on
Summenformel C12H17NO
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer (Listennummer) 804-643-5
ECHA-InfoCard 100.231.338
PubChem 57501499
Wikidata Q2069408
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Psychoaktives Phenethylamin

Eigenschaften
Molare Masse 191,269 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

183,5–184,5 °C (Hydrochlorid)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​334​‐​335
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Pentedron ist eine psychoaktive Substanz und gehört innerhalb der Gruppe der Amphetamine zu den Cathinon-Derivaten. Bei der Einnahme durch den Menschen wirkt es stimulierend und stark entaktogen. Pentedron ist seit 2010 oft ein Hauptbestandteil der sogenannten Badesalzdrogen oder Legal Highs.

Pharmakologische Eigenschaften

Pentedron ist nasal, oral, inhalativ und intravenös wirksam. Pentedron gehört zur Wirkstoffgruppe der Stimulanzien mit folgenden spürbaren Effekten:

  • Physisch: erhöhter Herzschlag, erhöhter Blutdruck, Gefäßverengung, Schwitzen
  • Psychisch: Euphorie, erhöhte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, Unterdrückung der Müdigkeit, erhöhte geistige Erregung, Farbintensivierung, Übelkeit, Unruhe und Ruhelosigkeit sowie unterdrücktes Bedürfnis nach Essen und Schlaf.

Die euphorisierenden Effekte halten etwa eine bis zwei Stunden an. Als Nachwirkungen treten Herzrasen, Bluthochdruck sowie eine leichte Stimulation auf, die 6–8 Stunden anhält. Bei höheren Dosierungen wurden intensive Panikattacken bei Konsumenten beobachtet, die eine Intoleranz gegenüber Stimulanzien aufweisen. Außerdem wurde von schlafmangelbedingten Psychosen sowie Suchtverhalten bei hoher Dosierung oder regelmäßiger Anwendung berichtet. Beim Konsum entsteht zwar ein Drang zum Nachdosieren (Craving), der dann aber oft durch die unangenehmen Nebenwirkungen (Bruxismus, Tachykardie, Übelkeit) begrenzt wird, die bei stärkerer Dosierung auftreten.

Rechtslage

In Deutschland ist Pentedron seit dem 17. Juli 2013 mit der 27. Betäubungsmittel-Änderungsverordnung in der Anlage II des Betäubungsmittelgesetz aufgeführt und damit als verkehrs-, jedoch nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel klassifiziert.


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