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Pinealom

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Klassifikation nach ICD-10
D44.5 Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens der endokrinen Drüsen – Epiphyse [Glandula pinealis] [Zirbeldrüse]
C75.3 Bösartige Neubildung sonstiger endokriner Drüsen und verwandter Strukturen – Epiphyse [Glandula pinealis] [Zirbeldrüse]
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ein Pinealom oder Pinealistumor ist ein Tumor der Zirbeldrüse.

Verbreitung

Tumoren der Pinealisregion machen bis zu 1 % der intrakraniellen Tumoren bei Erwachsenen und 3–8 % bei Kindern aus und zählen damit zu den häufigsten kindlichen Tumoren.

Ursache

Pinealome können sich aus verschiedenen Zellen entwickeln:

Klinische Erscheinungen

Klinische Kriterien sind:

Meist treten Pinealome erst durch erhöhten Hirndruck infolge einer Kompression angrenzender Strukturen mit den typischen Zeichen Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen in Erscheinung. neurologische Ausfälle, insbesondere ein Parinaud-Syndrom, können gleichfalls auftreten.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt bildgebend am besten mittels Magnetresonanztomographie.

Differentialdiagnose

Differentialdiagnostisch sind ein Ependymom, ein Pilozytisches Astrozytom, Papillom, Teratome und Fehlbildungen der inneren Hirnvenen abzugrenzen.

Behandlung

Zu den Behandlungsmethoden zählt unter anderem die operative Entfernung, die erstmals von Fedor Krause erfolgreich durchgeführt wurde.

Literatur

  • R. Velázquez Fragua, A. Méndez Echevarría, M. R. Cazorla Calleja, F. Baquero-Artigao, A. Jordán Jiménez: Pinealoma con presentación clínica psiquiátrica. In: Anales de pediatría (Barcelona, Spain : 2003). Band 61, Nr. 5, November 2004, S. 448–449. PMID 15530331.
  • M. C. Pascual-Piazuelo, M. Serrano-Ponz, M. Bestué: Estudio epidemiológico de pinealomas en Aragón y La Rioja. In: Revista de neurologia. Band 34, Nr. 9, 2002 May 1-15, S. 898–899. PMID 12134360.

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