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Proktologie
Die Proktologie (von altgriechisch πρωκτός prōktós „After, Steiß“ und -logie) ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms, also genauer des Mastdarms und des Analkanals beschäftigt.
Einen Mediziner, der sich mit der Proktologie beschäftigt, bezeichnet man als Proktologen oder auch als Darmspezialisten. Seit der letzten Aktualisierung der Muster-Weiterbildungsordnung für Ärzte im Jahre 2004 haben die meisten Landesärztekammern in der Bundesrepublik Deutschland die Weiterbildung in der Proktologie in das Landesrecht übernommen. Das Führen der Zusatzbezeichnung „Proktologie“ setzt eine mindestens einjährige Weiterbildung bei einem befugten Weiterbilder und eine mündliche Prüfung vor der Landesärztekammer voraus.
Die Koloproktologie befasst sich zusätzlich mit Erkrankungen des Grimmdarms (des Kolons).
Inhaltsverzeichnis
Einige proktologische Erkrankungen
- Stuhlinkontinenz – Probleme, den Stuhl zu halten
- Hämorrhoidalleiden – vergrößerte oder tiefer getretene Hämorrhoiden, die Beschwerden verursachen.
- Analprolaps – Vorfall der Schleimhaut des Analkanals durch den Anus.
- Analfissur – Einriss in der Afterschleimhaut
- Analabszesse – eine akute Ansammlung von Eiter und der akute Vorläufer einer Analfistel
- Analfistel – Eitergang, der sich in den Darm oder zur Haut hin mit eitrigem Sekret entleert
- Fremdkörper in Anus und Rektum
- Perianalthrombose – Blutgerinnsel in den äußeren Venen des Afters („äußere Hämorrhoiden“)
- Vergrößerte Marisken – Hautlappen am After
- Analekzem, Pruritus ani
- Analkarzinom, Rektumkarzinom – bösartige Tumoren des Analkanals oder Rektums
- Condylomata acuminata (Feigwarzen)
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)
- Steißbeinfistel – chronisch-entzündliche Erkrankung der Gesäßfalte
Literatur
- Christoph Weißer: Proktologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1184 f.