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Regeneration (Ökologie)

Regeneration (Ökologie)

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Tropischer Regenwald mit Überhältern, außerordentlich hoher Artenvielfalt und Emergenten als Indiz für hohe Regenerationsfähigkeit

Unter Regeneration wird in der Ökologie und Umweltökonomik die naturgegebene autogene Fähigkeit von Pflanzen und Tieren verstanden, durch Fortpflanzung und biologische Wachstumsprozesse immer wieder neue Pflanzen und Tiere hervorzubringen. Die Regeneration ist ein sich ständig wiederholender Wachstumsprozess.

Allgemeines

Das Wort Regeneration kann sprachlich mit „Wiedererzeugung“ oder „Wiederherstellung“ übersetzt werden (lateinisch regenerare, „wiedererzeugen“). Die Regeneration von Pflanzen und Tieren ist auch für den Menschen von Bedeutung, weil er Nutzpflanzen und Nutztiere unter anderem für seine Ernährung benötigt. Werden diese für Verarbeitungsstufen in der Agrarproduktion oder Tierproduktion eingesetzt, werden sie im Produktionsprozess zu nachwachsenden Rohstoffen transformiert.

Es handelt sich um die Fähigkeit von Ökosystemen, eine durch externe Einwirkungen hervorgerufene Störung nach deren Beendigung wieder rückgängig zu machen und den vorherigen Zustand wiederherzustellen. Eine Störung in diesem Sinne kann – neben Naturkatastrophen – auch in einem Eingriff des Menschen bestehen (Ernte von Nutzpflanzen, Schlachtung von Nutztieren, Fischfang von Speisefischen). Der Begriff hat sowohl in der Ökologie als auch im Naturschutz Bedeutung und bezeichnet einerseits den Austausch älterer durch jüngere Individuen in ungestörten Populationen und Lebensgemeinschaften, andererseits auch den Prozess der Erholung einer Population, einer Biozönose oder eines Ökosystems nach einer Störung. Solange der Boden erhalten bleibt, ist die Biozönose rascher möglich. Das gilt entsprechend für den Gewässerschutz.

Arten

Unterschieden wird zwischen der natürlichen und der gelenkten Regeneration:

Orientiert sich die Nutzung des Menschen am natürlichen Wachstum der Pflanzen- oder Tierbestände, so handelt es sich um eine regenerative Nutzung.

Das Kriterium der Regenerationsfähigkeit drückt aus, ob ein Objekt nach einer störungs- oder belastungsbedingten Abweichung von einem Ausgangszustand eigenständig oder mit menschlicher Hilfe zu diesem zurückzukehren vermag.

Rohstoffarten

Nachwachsende Rohstoffe gibt es in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei. Die Landwirtschaft umfasst sämtliche Nutzpflanzen und Nutztiere, die Forstwirtschaft den Wirtschaftswald, die Fischerei befasst sich mit Speisefischen und nutzbaren Wasserpflanzen. Einziger Sektor der Urproduktion mit nicht erneuerbaren Rohstoffen ist der Bergbau.

Umweltökonomie

Nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet, die von den Ökosystemen bereitgestellten natürlichen Ressourcen nur in dem Maße zu beanspruchen, wie diese sich regenerieren können. Eine Ressource wird dann nachhaltig genutzt, wenn die Intensität der Nutzung die Geschwindigkeit der Nachlieferung nicht übersteigt. Formal ist eine Nutzung nachhaltig, wenn sie mit der Regeneration übereinstimmt:

.

Wird dagegen mehr verbraucht als nachgeliefert werden kann (), dann wird der Pflanzen- und Tierbestand im Übermaß genutzt, was eine schädliche Übernutzung (Raubbau) bedeutet. Sie führt dazu, dass der Bestand an Nutzpflanzen und Nutztieren abnimmt und sich die Artenvielfalt verringert oder trägt zum Artensterben bei. Das ist der Fall bei allen Arten der Übernutzung. Hierzu gehören die Überweidung oder Überdüngung von Agrarflächen; Überjagung der Tierwelt; Überfischung der Weltmeere sowie Raubbau in Wäldern. Der Raubbau im Bergbau betrifft nicht erneuerbare Rohstoffe und verringert erheblich deren Reichweite. Für deren Neubildung sind Jahrmillionen erforderlich, die in menschlichen Zeitmaßstäben nicht erfassbar sind. Umgekehrt führt eine geringere Nutzung zur Ressourcenschonung ().

In Nationalparks, Naturschutzgebieten und Naturparks ist die Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme am deutlichsten erkennbar. Deren Regenerationsfähigkeit führt zur Wiederherstellung oder Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts, sofern eine endogene Beeinträchtigung die Elastizität der Ökosysteme nicht beeinträchtigt hat.

Abgrenzung

Die Regeneration darf nicht verwechselt werden mit der sekundären Sukzession, bei der sich die Pflanzenwelt in einem bestimmten Gebiet nach einer Störung (wieder) neu entwickelt. Die Restitution ist eine zumindest in ihren Anfängen anthropogen gesteuerte Sukzession, während die Regeneration eine autogene Sukzession ist.Resilienz ist Heinz Ellenberg zufolge die Fähigkeit, „nach wesentlichen Artenverschiebungen (z. B. vom Wald zu Krautgewächsen) durch eine mehr oder minder langfristige Sukzession von anderen Ökosystemen wieder zum ursprünglichen Artengefüge zurückzukehren.“


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