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Roflumilast

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Strukturformel
Struktur von Roflumilast
Allgemeines
Freiname Roflumilast
Andere Namen

N-(3,5-Dichlorpyrid-4-yl)-3-cyclopropylmethoxy-4-difluormethoxybenzamid (IUPAC)

Summenformel C17H14Cl2F2N2O3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 162401-32-3
EG-Nummer (Listennummer) 685-382-2
ECHA-InfoCard 100.210.960
PubChem 449193
ChemSpider 395793
DrugBank DB01656
Wikidata Q693482
Arzneistoffangaben
ATC-Code

R03DX07

Wirkstoffklasse

PDE-4-Hemmer

Eigenschaften
Molare Masse 403,21 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Roflumilast ist der erste zugelassene Arzneistoff aus der Gruppe der Phosphodiesterase-4-Hemmer (PDE-4-Hemmer), der zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) eingesetzt wird.

Klinische Angaben

Anwendungsgebiete

Zugelassene Anwendungsgebiete

Roflumilast kann zur Dauertherapie bei erwachsenen Patienten mit schwerer COPD und chronischer Bronchitis sowie häufigen Verschlechterungen des Krankheitsbildes (sog. Exazerbationen) in der Vergangenheit zusätzlich zu einer Behandlung mit einem bronchodilatativen Arzneimittel eingesetzt werden. Eine schwere COPD im Sinne der Zulassung von Roflumilast weist eine verminderte Einsekundenkapazität (FEV1) nach Anwendung eines bronchodilatativen Arzneimittels von weniger als 50 % des Sollwerts auf.

Frühere klinische Studien zeigten, dass das therapeutische Fenster von PDE-4-Inhibitoren für die Anwendung bei Atemwegserkrankungen aufgrund von Dosis-limitierenden Nebenwirkungen wie Übelkeit, Diarrhoe und Kopfschmerz eingeschränkt ist. Bei geringer Wirksamkeit des Wirkstoffes gegen COPD und Asthma zeigten diese Studien Nebenwirkungen im gastrointestinalen Bereich. Besonders bei untergewichtigen Patienten mit COPD ist eine mögliche weitere Gewichtsabnahme kritisch. Die Kosten-Effektivität-Analyse kam zu dem Ergebnis, dass Roflumilast die Behandlungskosten für COPD erhöhen würde, dafür aber Folgekosten in der weiteren Behandlung der Patienten eingespart werden könnten.

Weitere mögliche Anwendungsgebiete

Der Wirkstoff wurde auch zur Behandlung von Asthma bronchiale untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden jedoch bislang nicht veröffentlicht. Nach Angaben des Herstellers befand sich Roflumilast 2008 in der Entwicklungsphase I für die Anwendungsgebiete atopische Dermatitis und Schuppenflechte.

Sonstige Angaben

Chemische und pharmazeutische Informationen

Der folgende Syntheseweg wurde in einem 1998 erteilten Patent beschrieben:

Synthese

Geschichtliches

Die 2006 von Nycomed übernommene Pharmasparte des Unternehmens Altana (ehemals Byk Gulden) hatte Roflumilast bereits 2004 in der EU zur Zulassung für COPD eingereicht, den Antrag aber 2005 nach Absprache mit der Europäischen Arzneimittelagentur wieder zurückgezogen. Kurz zuvor hatte Altanas damaliger Entwicklungspartner Pfizer die Zusammenarbeit mit Altana beendet.

2009 wurde der Zulassungsantrag aufgrund von positiven Ergebnissen in vier neuen klinischen Studien von Nycomed erneut in der EU eingereicht. 2010 erteilte die Europäische Kommission dem Unternehmen Nycomed eine EU-Zulassung für Roflumilast. 2011 erhielt der Arzneistoff auch eine Zulassung in den USA und der Schweiz. Der Patentschutz für Roflumilast lief bereits im Jahr 2014 aus.

Im Dezember 2015 gab AstraZeneca bekannt, dass es die weltweiten Vermarktungsrechte von Roflumilast übernehmen wird.

Handelsnamen

Literatur

  • Armin Hatzelmann, Christian Schudt: Anti-inflammatory and Immunomodulatory Potential of the Novel PDE4 Inhibitor Roflumilast in vitro. Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics, 297, 267–279 (2001)
  • Brigitte M. Gensthaler: PDE-4-Hemmer gegen COPD und Asthma. Pharmazeutische Zeitung 14 (2003)
  • Sabina A. Antoniu: New therapeutic options in the management of COPD – focus on roflumilast. In: International journal of chronic obstructive pulmonary disease. Band 6, 2011, S. 147–155, doi:10.2147/COPD.S7336. PMID 21468165. PMC 3064419 (freier Volltext).

Weblinks


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