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Saldino-Mainzer-Syndrom
Klassifikation nach ICD-10 | |
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Q87.5 | Sonstige angeborene Fehlbildungssyndrome mit sonstigen Skelettveränderungen |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Das Saldino-Mainzer-Syndrom ist eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit den Hauptmerkmalen Nierendysplasie, Retinopathia pigmentosa, Kleinhirnataxie und Skelettdysplasie.
Synonyme sind: Mainzer-Saldino-Syndrom; MZSDS; Conorenales Syndrom; englisch Short-RIB Thoracic Dysplasia 9 With Or Without Polydactyly; SRTD9
Die Erstbeschreibung erfolgte im Jahre 1970 durch den US-amerikanischen Radiologen Frank Mainzer und den US-amerikanischen Kinderradiologen Ronald M. Saldino.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, bislang wurde über etwa 20 Patienten berichtet. Die Vererbung erfolgt autosomal-rezessiv.
Ursache
Der Erkrankung liegen Mutationen im IFT140-Gen im Chromosom 16 am Genort p13.3 oder im IFT172-Gen im Chromosom 2 an p23.3 zugrunde.
Klinische Erscheinungen
Klinische Kriterien sind:
- Zerebelläre Ataxie
- Juvenile Nephronophthise rasch zur Niereninsuffizienz führend
- Metaphysäre Chondrodysplasie mit Veränderungen am Femurhals, kurze Endphalangen der Finger, Zapfenepiphysen der Metakarpalia und Mittelfußknochen
- schmaler Thorax, breite Rippen, plumpe Wirbelkörper, Lordose
- Pigmentdegenration der Retina, Nystagmus, Strabismus, Optikusatrophie
- juvenile Leberfibrose
- Innenohrschwerhörigkeit
- Gesichtsauffälligkeiten mit kleinem Gesicht und hohem Gaumen
- leichter bis mäßig ausgeprägter Kleinwuchs
Literatur
- C. Mortellaro, L. Bello, A. Pucci, A. G. Lucchina, M. Migliario: Saldino-Mainzer syndrome: nephronophthisis, retinitis pigmentosa, and cone-shaped epiphyses. In: The Journal of craniofacial surgery. Band 21, Nr. 5, September 2010, S. 1554–1556, doi:10.1097/SCS.0b013e3181ec69bb, PMID 20856047.