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Schlammspringerverwandte
Schlammspringerverwandte | ||||||||||||
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Schlammspringer (Periophthalmus modestus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Oxudercinae | ||||||||||||
Günther, 1861 |
Die Schlammspringerverwandten (Oxudercinae), früher Periophthaminae, sind eine Unterfamilie der Oxudercidae innerhalb der Grundelartigen (Gobiiformes). Die Brustflossen sind im Ansatz sehr muskulös und können als Fortbewegungsmittel an Land eingesetzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Sie leben in Flussmündungen und im Gezeitenbereich im Roten Meer und im tropischen Indopazifik, von Ostafrika bis zum nördlichen Australien und Samoa. Einige wenige Arten kommen auch an den Küsten Koreas und des südlichen Japan sowie an der Nordküste Taiwans vor. Eine Art, der Atlantische Schlammspringer (Periophthalmus barbarus), lebt an der Küste Westafrikas von Angola bis Senegal.
Lebensweise
Oxudercinae leben amphibisch im Salzwasser oder Brackwasser. Nur wenige Arten gehen die Flüsse bis in das Süßwasser hinauf. Während sich die Schlammspringer (Periophthalmus) bevorzugt an Land, im feuchten Schlamm und auf Mangrovenwurzeln aufhalten und bei beginnender Flut landeinwärts springen, bleiben die anderen Gattungen meist im Wasser und hüpfen nur kurz von einem Ebbetümpel zum nächsten. Die Fische sind revierbildend und verteidigen kleine Territorien oder Tümpel gegen Rivalen.
Sie werden je nach Art 5 bis 27 Zentimeter lang.
Gattungen und Arten
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Apocryptes Valenciennes, 1837
- Apocryptes bato (Hamilton, 1822)
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Apocryptodon Bleeker, 1874
- Apocryptodon madurensis (Bleeker, 1849)
- Apocryptodon punctatus Tomiyama, 1934
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Boleophthalmus
- Boleophthalmus birdsongi
- Boleophthalmus boddarti (Pallas, 1770) (Glotzauge)
- Boleophthalmus caeruleomaculatus
- Boleophthalmus dussumierie
- Boleophthalmus pectinirostris
- Boleophthalmus poti Polgar et al., 2013
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Oxuderces
- Oxuderces dentatus Eydoux & Souleyet, 1850
- Oxuderces wirzi (Koumans, 1937)
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Parapocryptes
- Parapocryptes batoides (Day, 1876)
- Parapocryptes maculatus (Oshima, 1926)
- Parapocryptes rictuosus (Valenciennes, 1837)
- Parapocryptes serperaster (Richardson, 1846)
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Periophthalmodon
- Periophthalmodon freycineti (Quoy & Gaimard, 1824)
- Periophthalmodon schlosseri (Pallas, 1770)
- Periophthalmodon septemradiatus (Hamilton, 1822)
- Periophthalmodon tredecemradiatus (Hamilton, 1822)
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Schlammspringer (Periophthalmus)
- Periophthalmus argentilineatus
- Periophthalmus barbarus
- Periophthalmus chrysospilos
- Periophthalmus gracilis
- Periophthalmus kalolo
- Periophthalmus koelreuteri
- Periophthalmus malaccensis
- Periophthalmus minutus
- Periophthalmus modestus
- Periophthalmus novaeguineaensis
- Periophthalmus novemradiatus
- Periophthalmus spilotus
- Periophthalmus waltoni
- Periophthalmus weberi
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Scartelaos
- Scartelaos cantoris (Day, 1871)
- Scartelaos gigas Chu & Wu, 1963
- Scartelaos histophorus (Valenciennes, 1837)
- Scartelaos tenuis (Day, 1876)
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Zappa Murdy, 1989
- Zappa confluentus (Roberts, 1978)
Systematik
Das Taxon wurde 1861 durch den deutsche Ichthyologen Albert Günther eingeführt. Wie eine im Januar 2022 veröffentlichte Studie zeigte sind die Oxudercinae vielfältig paraphyletisch mit den Aalgrundeln (Amblyopinae) verflochten und um eine in der modernen Systematik geforderte Monophylie herzustellen müsste eine gemeinsame Unterfamilie beschrieben werden. In diesem Fall würde die Unterfamilie die Bezeichnung Amblyopinae erhalten und die Oxudercinae würden zum Juniorsynonym von Amblyopinae.
Die Stellung von Aalgrundelgattungen innerhalb der Schlammspringerverwandten zeigt folgendes Kladogramm:
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Literatur
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. 2. Auflage. Urania, Leipzig/Jena/Berlin 1990, ISBN 3-332-00109-4.
- Hans Horsthemke: Oxudercinae. In: Claus Schaefer, Torsten Schröer (Hrsg.): Das große Lexikon der Aquaristik. 2 Bände. Eugen Ulmer, Stuttgart 2004, ISBN 3-8001-7497-9, S. 733 f.
Weblinks
- Schlammspringerverwandte auf Fishbase.org (englisch)