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Silbersulfadiazin

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Strukturformel
Struktur von Silbersulfadiazin
Allgemeines
Name Silbersulfadiazin
Andere Namen
  • Sulfadiazin-Silber
  • 4-Amino-N-(pyrimidin-2-yl)benzolsulfonamid-Silbersalz
Summenformel C10H9AgN4O2S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 22199-08-2
EG-Nummer 244-834-5
ECHA-InfoCard 100.040.743
PubChem 441244
ChemSpider 390017
DrugBank DB05245
Wikidata Q420984
Arzneistoffangaben
ATC-Code

D06BA01

Wirkstoffklasse

Sulfonamid

Eigenschaften
Molare Masse 357,14 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

285 °C

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Silbersulfadiazin ist das Silbersalz des Sulfadiazins (früher ein sogenanntes Standard-Sulfonamid) und wirkt antibakteriell gegen eine Vielzahl von Keimen. Silbersulfadiazin wird örtlich (topisch) angewendet, hauptsächlich bei oberflächlichen, frischen Wunden (z. B. nach Verbrennungen zweiten und dritten Grades, großflächige Schürfwunden).

Silbersulfadiazin-Creme wird während der Heilungsphase oder bis zu einer Hauttransplantation angewendet. Sie verhindert das Wachstum eines breiten Bakterienspektrums und Hefen auf der verletzten Haut aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung als Sulfonamid, aber auch aufgrund des oligodynamischen Effekts des Silberions. Silbersulfadiazin ist schlecht wasserlöslich. Silber bindet an Proteine aus dem Wundexsudat, wobei Sulfadiazin aus der Sulfadiazinsilber-Verbindung freigesetzt und zu einem geringen Teil (bis 10 %) resorbiert wird.

Eine längere Anwendung kann auf Grund des Silbergehalts zur Bildung einer lokalen Argyrose führen.

Siehe auch

Handelsnamen

Monopräparate

InfectoFlam (D), Flammazine (D, A, CH)

Kombinationspräparate

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