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Sin-Nombre-Virus
Sin-Nombre-Virus | ||||||||||||||||||||
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Sin-Nombre-Virus | ||||||||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||||||||
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Taxonomische Merkmale | ||||||||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||||||||
Sin Nombre orthohantavirus | ||||||||||||||||||||
Kurzbezeichnung | ||||||||||||||||||||
SNV | ||||||||||||||||||||
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Das Sin-Nombre-Virus (wissenschaftlich Sin Nombre orthohantavirus, SNV, veraltet Four Corners Virus) gehört zur Gattung der Hantaviren (Familie der Hantaviridae).
Der Name kommt aus dem Spanischen und bedeutet Virus ohne Namen.
Inhaltsverzeichnis
Aufbau
Es handelt sich um ein umhülltes Virus, dessen natürlicher Wirt die Hirschmaus ist. Über deren getrocknete Exkremente kann das Virus über die Luft in Form eines Aerosols in die menschliche Lunge gelangen.
Genom
Das Genom besteht aus drei Segmenten einer linearen, einzelsträngigen RNA mit negativer Polarität, die mit den Kapsidproteinen assoziiert und spiralig angeordnet sind.
Pathologie und Epidemiologie
Das Sin-Nombre-Virus ist unter anderem der Auslöser des Hantavirus-assoziierten kardiopulmonalen Syndroms (HPS/HCPS). Die Sterblichkeit bei dieser Erkrankung liegt zwischen 30 und 40 %.
Erstmals trat nach einem ungewöhnlich feuchten Frühjahr im Jahre 1993 eine regional begrenzte Epidemie im Südwesten der USA (daher der ursprüngliche Name Four Corner Virus) auf. Von den 48 meist jungen Erkrankten verstarben 27 (55 %). Zwischen 1993 und 2015 gab es in den USA insgesamt 659 Erkrankungen mit 235 Todesfällen.
Siehe auch
Literatur
- Herbert Hof, Dirk Schlüter: Medizinische Mikrobiologie (= Duale Reihe.). 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Thieme, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-13-242355-8.
Weblinks
- ICTV: Virus Taxonomy: 2016 release. → Order: Bunyavirales. Auf: talk.ictvonline.org, zuletzt abgerufen am 13. November 2020
- Dying Trees Make Way for Mice With Deadly Disease. Auf: wired.com, zuletzt abgerufen am 13. November 2020.