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Speerwurf
Speerwurf ist eine Disziplin der Leichtathletik, bei der ein Speer nach einem Anlauf möglichst weit zu werfen ist. Dafür stehen im Wettkampf sechs Versuche zur Verfügung.
Die besten Speerwerfer erreichen bei den Männern über 90 m (Weltrekord: 98,48 m), bei den Frauen etwa 70 m (Weltrekord: 72,28 m). In den 1980er Jahren waren andere Speere üblich als in der Gegenwart, mit denen sich weitaus höhere Weiten erzielen ließen (Weltrekorde: 104,80 m bei den Männern, 80,00 m bei den Frauen). Aus Sicherheitsgründen wurden jedoch 1986 (bei den Männern) und 1999 (bei den Frauen) die Normen für die Beschaffenheit der Speere verändert (Verlagerung des Schwerpunktes), sodass diese weniger weit flogen.
Der Speerwurf war schon Bestandteil der Olympischen Spiele der Antike und kam in der Neuzeit erstmals 1906 als „Freistil-Speerwurf“ ins Programm der Olympischen Zwischenspiele. Der heute übliche Speerwurf ist seit 1908 Bestandteil der Olympischen Spiele für Männer und seit 1932 für Frauen. Zusätzlich wurde bei den Olympischen Spielen 1912 beidhändiger Speerwurf ausgetragen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Geschichte
- 2 Bedeutende Athleten und Weiterentwicklung
- 3 Technik und Regelwerk
- 4 Physik des Speerwurfs
- 5 Statistik
- 6 Siehe auch
- 7 Weblinks
- 8 Quellen
Geschichte
Der Speer ist die älteste Jagdwaffe der Menschheit. Wann zum ersten Mal eine bearbeitete Steinspitze an einem zur Jagd benutzten Stock befestigt wurde, verliert sich ebenso im Dunkel der Urgeschichte wie die erste Gelegenheit, bei der dieses Werkzeug auch zum sportlichen Kräftemessen verwendet wurde. Die ältesten vollständig erhaltenen Funde sind die Schöninger Speere aus dem Paläolithikum, deren Alter auf 270.000 bis 400.000 Jahre geschätzt wird.
Nach der griechischen Mythologie war bereits Herakles ein ausgezeichneter Speerwerfer. Der verzauberte, von Zwergen geschmiedete Speer des nordischen Gottes Odin heißt Gungnir. Bei den Olympischen Spielen der Antike 708 v. Chr. soll es erstmals als Disziplin des Fünfkampfs auf dem olympischen Programm gestanden haben. Der Speer wurde allerdings in den Teildisziplinen Weit- und Zielwurf mit Hilfe einer Schleuder, der sogenannten Ankyle, geworfen. Das war eine Schnur, die mehrmals um den Speer gewunden und am Ende zu einer Schlinge gebunden wurde, in die der Werfer zwei Finger einführte. Beim Wurf wickelte sie sich ab und gab dem Speer einen Drall und somit eine ruhigere Luftfahrt. Tatsächlich haben moderne Versuche ergeben, dass ungeübte Speerwerfer mit dieser Technik größere Weiten erzielen können als ohne Wurfschlinge.
Im 18. Jahrhundert erfreute es sich in Skandinavien wieder großer Beliebtheit. Besonders für die Finnen wurde der Speer und damit der Speerwurf zum nationalen Symbol der Unabhängigkeit.
In seiner bis heute nahezu unveränderten Form (dem Weitwurf) kehrte der Speerwurf 1906 in Athen (Männer) bzw. 1932 in Los Angeles (Frauen) ins olympische Programm zurück.
In Deutschland wurde der Speerwurf erst bekannt, nachdem es der Erfinder der modernen Speerwurftechnik, Eric Lemming im Mai 1906 beim Schwedenmeeting des SC Komet vorführte. Den ersten deutschen Rekord stellte im gleichen Jahr der Berliner Ernst Mallwitz mit 37,70 m auf (Weltbestleistung zu dieser Zeit: Eric Lemming aus Schweden, 53,90 m).
Dominierten bei den Herren lange Zeit skandinavische Werfer die Wettkämpfe, war das Bild bei den Damen weniger homogen. Seit den 1970er und 1980er Jahren schoben sich immer öfter Athleten aus dem Ostblock an die Weltspitze. Wie in allen olympischen Sportarten waren dabei Sportler aus der DDR überproportional vertreten. Bei einem hochklassig besetzten internationalen Sportfest 1984 in Berlin übertraf Uwe Hohn aus Potsdam mit 104,80 m erstmals die 100-Meter-Marke so deutlich, dass die IAAF das Reglement änderte und den Schwerpunkt des Speers verlagerte. Die damit verbundene Verkürzung der Weiten war aus Sicherheitsgründen notwendig geworden – die Stadien wurden zu klein. Hohns Speer blieb nicht weit entfernt von den parallel durchgeführten Sprungwettbewerben und der Laufbahn stecken. 1988 stellte Petra Felke aus Jena mit exakt 80,00 m ebenfalls einen ewigen Weltrekord auf. 1999 verordnete die IAAF auch den Damen einen veränderten Speer.
Bedeutende Athleten und Weiterentwicklung
Männer
- Mauritz Mexmontan (FIN) warf mit 30,58 m den ersten registrierten Rekord der Neuzeit. Allerdings war der Speer leichter als 750 g.
- Eric Lemming (SWE) stellte 1899 mit 49,32 m den ersten offiziellen Rekord auf und dominierte ca. 15 Jahre die Entwicklung. Seine 62,32 m von 1912 hatten bis 1919 Bestand.
- Franklin Held (USA) sorgte mit seinem Aluminium-Hohlspeer in den 1950er Jahren für Rekordweiten in Serie – und für technische Reglementierungen. 1953 warf er mit 80,41 m als Erster über 80-Meter-Marke weit.
- Mit 91,72 m durchbrach der Norweger Terje Pedersen 1964 die 90-Meter-Marke.
Doch so greifbar die 100-Meter-Marke auch zu sein schien – erst ab den 1970er Jahren tasteten sich die weltbesten Werfer mit Standardweiten deutlich über 90 m langsam an sie heran. 1973 warf der Deutsche Klaus Wolfermann 94,08 m. Sportler wie der Finne Seppo Räty, Steve Backley (GBR), Jan Železný (damals noch TCH) wetteiferten in den 80ern mit den Deutschen Klaus Tafelmeier (BRD), Uwe Hohn und Detlef Michel (DDR) um die besten Weiten. Letzterer wurde 1983 mit „nur“ 89,48 m Weltmeister.
- Uwe Hohn schockierte schließlich 1984 die Konkurrenz. Fassungslos starrten Zuschauer und Offizielle beim Olympischen Tag in Berlin auf die Anzeigetafel, die 04,80 m zeigte – sie war nur für zweistellige Weiten konzipiert. Die Funktionäre beschlossen danach eine Verlagerung des Speerschwerpunkts nach vorn. Die neue Regelung trat 1986 in Kraft.
- Klaus Tafelmeier (BRD) erzielte im September 1986 den ersten Weltrekord mit dem neuen Gerät: 85,74 m, konnte sich aber nur wenige Monate lang darüber freuen.
- Mit 87,66 m stellte Jan Železný im Mai 1987 einen neuen Rekord mit den neuen Speeren auf. Der Tscheche – mit je drei Olympiasiegen und WM-Titeln erfolgreichster Speerwerfer der Geschichte – schraubte die Rekordmarke bis 1996 kontinuierlich auf den noch heute gültigen Wert von 98,48 m. Ihm immer auf den Fersen blieben bis Ende der 1990er die Altmeister Räty und Backley.
Frauen
- Der erste überlieferte Rekord bei den Frauen stammt von der Tschechin Božena Šrámková aus dem Jahr 1922. Sie beförderte das 600 g leichte Gerät auf eine Weite von 25,01 m.
- 1928 warf Guschi Hargus 38,39 m, im Vorjahr verbesserte sie bereits als 18-Jährige bei den internationalen Frauenwettkämpfen in Berlin die von der Polin Lonta aufgestellte Weltbestleistung im Speerwurf und wurde die jüngste Weltrekordlerin, und begründete eine lange Tradition erfolgreicher deutscher Werferinnen, Ihr folgten u. a. Ellen Braumüller, die 1930 als erste über 40-Meter-Marke schaffte (40,27 m) und Annelie Steinheuer (47,24 m).
- Die nächsten beiden Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten eine erdrückende Dominanz sowjetischer Athletinnen. Natalja Smirnizkaja übertraf 1949 Steinheuers Rekord von 1942 um mehr als 6 m und eroberte deutlich die 50-Meter-Marke: 53,41 m.
- In den Folgejahren trieben fast ausschließlich sowjetische Werferinnen den Rekord Richtung 60 m. Mit 62,40 m war es schließlich Jelena Gortschakowa, die 1964 diese Marke durchbrach.
- Ruth Fuchs aus der DDR führte in den 1970er die deutsche Tradition fort und bestimmte rund ein Jahrzehnt lang die Weltspitze mit. Zweimal hintereinander verbesserte sie den Weltrekord. Dazwischen lagen acht Jahre. Trotzdem war es ihr nicht vergönnt, die nächste Schallmauer zu durchbrechen. Mit 69,96 m im Jahr 1980 verfehlte sie diese um ganze 4 cm. Noch im gleichen Jahr warf Tatjana Birjulina den Speer auf 70,08 m und verbuchte wieder einmal einen historischen Rekord für die Sowjetunion.
- Doch schon stand Fuchs' würdige Nachfolgerin für die DDR am Start. Der Kampf zwischen Petra Felke und der Finnin Tiina Lillak um die Weltspitze bestimmte die 1980er Jahre. Die Britin Fatima Whitbread, Weltmeisterin von 1987, griff ebenfalls ein. Felke nahm mit 75,40 m 1985 mit einem gewaltigen 5-Meter-Schritt auf Birjulinas Marke zunächst die Zwischenhürde, nahm 1987 mit 78,90 m Maß und setzte mit passgenauen 80,00 m 1988 einen Wert, der bisher nie wieder erreicht wurde. Mit dem Olympiasieg von 1988 krönte sie ihre Karriere (Weite: 74,68 m).
- Seit den 1990er Jahren führte an der Norwegerin Trine Hattestad kein Weg vorbei. Die Weltmeisterin von 1993 und 1997 musste 1996 trotzdem der Finnin Heli Rantanen den Olympiasieg überlassen und sich mit Bronze begnügen. Die Deutschen Silke Renk und Karen Forkel traten zunächst die Nachfolge von Petra Felke an und gewannen neben anderen internationalen Medaillen bei den Olympischen Spielen 1992 Gold bzw. Bronze, konnten aber auf Dauer ebenso wenig mit der überragenden Norwegerin mithalten wie später Steffi Nerius und Tanja Damaske.
- 1999 verordnete der Internationale Leichtathletikverband auch den Frauen einen veränderten Speer und rückte damit Felkes Rekord in nahezu unerreichbare Ferne. Die Doppelweltmeisterin Osleidys Menéndez (Kuba) bestimmte seit ihrem Weltrekord von 71,54 m im Jahr 2001 bis 2005 die Szene, als sie diesen bei den Weltmeisterschaften auf 71,70 m verbessern konnte. Nach ihren Europarekorden 2005 und 2007 schien die Deutsche Christina Obergföll die nächste dominante Werferin werden zu können, wurde allerdings schon bei den Weltmeisterschaften 2007 von der Tschechin Barbora Špotáková geschlagen, die 2008 nicht nur den Olympiasieg schaffte, sondern sich zunächst den Europarekord mit 71,42 m und schließlich auch den Weltrekord mit 72,28 m holte.
Weitere Weltrekordentwicklung
Nach dem Rekordwurf von Uwe Hohn wurde der Speer verändert, um die schnell wachsenden Weiten zu reduzieren, die aufgrund neuer Materialien und verbesserter Flugeigenschaften eintraten. Die Änderungen waren umstritten, da sie die Vergleichbarkeit der Rekordentwicklung unmöglich machen und zumindest bei den Männern nach wenigen Jahren bereits wieder Weiten in den gleichen Größenordnungen erreicht wurden.
Im Jahr 1992 warf der Brite Steve Backley mit dem „neuen“ Speer wieder über 91 m. Der tschechische Ausnahmeathlet Jan Železný, der schon zu Hohns Zeiten zur Weltspitze zählte, verbesserte den Weltrekord seit 1993 in Serie bis zum noch immer aktuellen Rekord von 98,48 m im Jahr 1996. Bei den Frauen haben fünf Athletinnen mit dem neuen Gerät weiter als 70 m geworfen, die erste war die Kubanerin Osleidys Menéndez 2001 mit 71,54 m, danach Christina Obergföll, die aktuelle Weltrekordlerin Barbora Špotáková mit 72,28 m, die Russin Marija Abakumowa und die Polin Maria Andrejczyk.
Technik und Regelwerk
Der Speerwurf ist eine der technisch anspruchsvollsten Disziplinen. Im Gegensatz zu anderen Wurfdisziplinen ist ein kurzer Anlauf gestattet, aus dem heraus die Phasen des Schwungholens und Abwurfs miteinander synchronisiert werden.
Der Speer ist ein schlanker, sich nach beiden Enden verjüngender Stab aus Holz, Metall, Carbon oder Kombinationen daraus. Bei den Herren ist der Speer 260 bis 270 cm lang und wiegt 800 g, bei den Damen ist er 220 bis 230 cm lang und wiegt 600 g. Alle Speere haben eine 25 bis 30 cm lange Metallspitze. In der Mitte, an der Griffstelle, befindet sich eine textile Umwicklung, einschließlich derer der Durchmesser nicht mehr als 3 cm bei den Herren und 2,5 cm bei den Damen beträgt. Die im Jugend- und Seniorenbereich verwendeten Speere sind leichter und dementsprechend auch kürzer.
Der Wurfbereich ist ein Kreissektor mit 29° Öffnungswinkel und einer Länge von 95 m. Er wird an der Abwurfstelle durch einen 4 m langen bogenförmigen Abwurfbalken begrenzt, der vom Werfer nicht berührt oder überschritten werden darf. Der Anlauf darf für einen gültigen Wurf erst verlassen werden, wenn der Speer den Boden im Sektor berührt hat.
Der Speer muss laut Reglement in der Mitte gefasst werden und die Spitze muss beim Abwurf in Wurfrichtung zeigen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, zeigte in den 1950er Jahren der Spanier Félix Erausquin mit einer Drehtechnik, die Weiten bis zu 100 m ermöglichte. Er muss mit dem Kopf zuerst und innerhalb des Sektors auftreffen, braucht aber nicht stecken zu bleiben. Gemessen wird von der Stelle des ersten Abdrucks bis zur Innenkante des Balkens.
Alle Werfer absolvieren im Wettkampf zunächst drei Würfe. Die acht Besten haben drei weitere Versuche und ermitteln die vorderen Plätze unter sich.
Griffarten
Es gibt mehrere Griffarten. Als Gemeinsamkeit haben diese leicht verschiedenen Griffarten, dass zwei Finger den Griff am hinteren Ende umschließen und für den Kontakt während des Wurfes sorgen. Die am häufigsten angewandte Griffart ist der Daumen-Zeigefinger-Griff. Hier liegen der Daumen und der Zeigefinger hinter der textilen Wicklung des Speers. Alle anderen Finger liegen auf der Bindung. Zum Zeitpunkt des Wurfes kann es durch die Verwendung dieser Griffart leichter zu einem seitlichen Ausweichen des Speers kommen. Weitere Griffarten sind der Daumen-Mittelfinger-Griff und der Zangengriff. Im Gegensatz zum Daumen-Zeigefinger-Griff wird hier die Wicklung des Speeres mit dem Daumen und Mittelfinger hintergriffen. Der Zeigefinger stabilisiert den Speer, indem dieser leicht gestreckt unterhalb der Wicklung anliegt. Beim Zangengriff bilden der Zeige- und Mittelfinger die Kontaktstelle zum Griff. Hier dient der Daumen zur Stabilisierung seitlich auf dem Griff.
Um den Kontakt zwischen Fingern und Wicklung zu verbessern, ist die Nutzung von Harz oder Magnesia erlaubt.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts gab es neben dem gewöhnlichen ein Freistil-Speerwerfen, bei dem das Greifen des Speeres in der Mitte nicht obligatorisch war und ein Greifen am Ende des Speers zu teilweise größeren Weiten führte. Freistil-Speerwurf war 1908 bei den Olympischen Spielen eine eigene Disziplin, 1906 bei den Olympischen Zwischenspielen gar die einzige Disziplin.
Am Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts wurde bei Wettbewerben ein beidhändiges Werfen verlangt, wobei der Speer jeweils sowohl mit dem stärkeren als auch mit dem schwächeren Arm geworfen wurde und die besten Ergebnisse der Würfe beider Arme zusammengerechnet wurden. 1912 war beidhändiges Speerwerfen eine eigene Disziplin bei den Olympischen Spielen.
Anlauf und Speerrücknahme
Der Anlauf ist ein Steigerungslauf. Um die Wurfauslage vorzubereiten, wird die Speerposition während des Anlaufs verändert; zunächst wird der Speer locker oberhalb des Kopfes getragen. Dann wird der Speer vor den letzten fünf Schritten nach oben-hinten geführt, um eine möglichst große Verwringung des Körpers zu erzielen.
Diesen Vorgang (i. d. R. über zwei bis vier Schritte) bezeichnet man als Speerrücknahme. Hier gibt es zwei übliche Verfahren: die finnische (bogenförmig von oben-vorne über unten nach oben-hinten) und die schwedische Rücknahme (geradlinige Zurückführung neben dem Kopf).
Die letzten drei Schritte (Impulsschritt und Stemmschritt – links–rechts–links beim Rechtswerfer) sind dabei sehr bedeutend und bilden die Grundlage für gute Bogenspannung und kraftvollen Abwurf.
Physik des Speerwurfs
Die Flugbahn und damit die Wurfweite eines Speeres beim Speerwerfen nach dem Loslassen beschreibt die klassische Physik. Dabei spielen hauptsächlich drei Effekte eine Rolle:
Unter Vernachlässigung des Luftwiderstandes beschreibt der Speer eine Parabel als Flugbahn mit maximaler Weite bei einem Abschusswinkel von genau 45°. Da sich der Abwurfpunkt etwas höher befindet (Schwerpunkt ca. 220 cm, Hand beim Loslassen) als der Auftreffpunkt (Schwerpunkt ca. 100 cm), stellt sich bei gegebener Abwurfgeschwindigkeit die maximal mögliche Wurfweite bei einem Wurfwinkel von knapp unter 45° ein. Den gleichen Effekt erzeugt der Luftwiderstand. Er verschiebt den optimalen Abwurfwinkel auf unter 45°.
Der Luftwiderstand bremst den Speer und reduziert die Flugweite. Der Effekt ist bei Höhenwettkämpfen und bei sommerlichen Temperaturen geringer ausgeprägt, da er von der Dichte der Luft abhängig ist.
Aufgrund seiner Form wirkt auf den Speer eine durch die Luftströmung verursachte Auftriebs- oder Abtriebskraft (ähnlich der eines Flugzeugflügels). Diese Auftriebskraft setzt am Formschwerpunkt an, der früher mit dem geometrischen Mittelpunkt (also dem Halbierungspunkt des Speers) übereinstimmte. Die Größe der Kraft ist abhängig vom Anstellwinkel (Winkel zwischen Speerachse und Flugrichtung) des Speers, ein steil nach oben zeigender Speer erfährt einen großen Auftrieb, ein in Flugrichtung zeigender keinen Auftrieb und ein nach unten zeigender Speer eine Abtriebskraft.
Bei der Änderung der Regularien in den Jahren 1986/1999 wurde bei den neuen Speeren der Massenschwerpunkt etwa 2 cm vor den Mittelpunkt des Speeres gelegt. Dadurch drückt der Auftrieb die Speerspitze nach unten und reduziert dadurch den Auftrieb im weiteren Fluge des Speers.
Die Physik und Physiologie des Menschen vor dem Abwurf zum Erreichen einer hohen Abfluggeschwindigkeit ist ein komplexes Thema und wird hier nicht behandelt.
Statistik
Medaillengewinner der Olympischen Spiele
Männer
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1908 | Schweden Eric Lemming | Norwegen Arne Halse | Schweden Otto Nilsson |
1912 | Schweden Eric Lemming | Finnland Juho Saaristo | Ungarn 1867 Mór Kóczán |
1920 | Finnland Jonni Myyrä | Finnland Urho Peltonen | Finnland Pekka Johansson |
1924 | Finnland Jonni Myyrä | Schweden Gunnar Lindström | Vereinigte Staaten 48 Eugene Oberst |
1928 | Schweden Erik Lundqvist | Ungarn 1918 Béla Szepes | Norwegen Olav Sunde |
1932 | Finnland Matti Järvinen | Finnland Matti Sippala | Finnland Eino Penttilä |
1936 | Deutsches Reich NS Gerhard Stöck | Finnland Yrjö Nikkanen | Finnland Kalervo Toivonen |
1948 | Finnland Tapio Rautavaara | Vereinigte Staaten 48 Steve Seymour | Ungarn 1946 József Várszegi |
1952 | Vereinigte Staaten 48 Cy Young | Vereinigte Staaten 48 Bill Miller | Finnland Toivo Hyytiäinen |
1956 | Norwegen Egil Danielsen | Polen Janusz Sidło | Sowjetunion 1955 Wiktor Zybulenko |
1960 | Sowjetunion 1955 Wiktor Zybulenko | Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Walter Krüger | Ungarn 1957 Gergely Kulcsár |
1964 | Finnland Pauli Nevala | Ungarn 1957 Gergely Kulcsár | Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis |
1968 | Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis | Finnland Jorma Kinnunen | Ungarn 1957 Gergely Kulcsár |
1972 | Deutschland Klaus Wolfermann | Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis | Vereinigte Staaten Bill Schmidt |
1976 | Ungarn 1957 Miklós Németh | Finnland Hannu Siitonen | Rumänien 1965 Gheorghe Megelea |
1980 | Sowjetunion 1955 Dainis Kūla | Sowjetunion 1955 Alexander Makarow | Deutschland Demokratische Republik 1949 Wolfgang Hanisch |
1984 | Finnland Arto Härkönen | Vereinigtes Konigreich David Ottley | Schweden Kenth Eldebrink |
1988 | Finnland Tapio Korjus | Tschechoslowakei Jan Železný | Finnland Seppo Räty |
1992 | Tschechoslowakei Jan Železný | Finnland Seppo Räty | Vereinigtes Konigreich Steve Backley |
1996 | Tschechien Jan Železný | Vereinigtes Konigreich Steve Backley | Finnland Seppo Räty |
2000 | Tschechien Jan Železný | Vereinigtes Konigreich Steve Backley | Russland Sergei Makarow |
2004 | Norwegen Andreas Thorkildsen | Lettland Vadims Vasiļevskis | Russland Sergei Makarow |
2008 | Norwegen Andreas Thorkildsen | Lettland Ainārs Kovals | Finnland Tero Pitkämäki |
2012 | Trinidad und Tobago Keshorn Walcott | Finnland Antti Ruuskanen | Tschechien Vítězslav Veselý |
2016 | Deutschland Thomas Röhler | Kenia Julius Yego | Trinidad und Tobago Keshorn Walcott |
2020 | Indien Neeraj Chopra | Tschechien Jakub Vadlejch | Tschechien Vítězslav Veselý |
Freistil-Speerwurf, Männer (1906, 1908)
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1906 | Schweden Eric Lemming | Schweden Knut Lindberg | Schweden Bruno Söderström |
1908 | Schweden Eric Lemming | Griechenland Michalis Dorizas | Norwegen Arne Halse |
Beidhändiger Speerwurf, Männer (1912)
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1912 | Finnland Juho Saaristo | Finnland Väinö Siikaniemi | Finnland Urho Peltonen |
Frauen
Jahr | Goldmedaille | Silbermedaille | Bronzemedaille |
---|---|---|---|
1932 | Vereinigte Staaten 48 Mildred Didrikson | Deutsches Reich Ellen Braumüller | Deutsches Reich Tilly Fleischer |
1936 | Deutsches Reich NS Tilly Fleischer | Deutsches Reich NS Luise Krüger | Polen Maria Kwaśniewska |
1948 | Osterreich Herma Bauma | Finnland Kaisa Parviainen | Danemark Lily Carlstedt |
1952 | Tschechoslowakei Dana Zátopková | Sowjetunion 1923 Alexandra Tschudina | Sowjetunion 1923 Jelena Gortschakowa |
1956 | Sowjetunion 1955 Inese Jaunzeme | Chile Marlene Ahrens | Sowjetunion 1955 Nadeshda Konjajewa |
1960 | Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa | Tschechoslowakei Dana Zátopková | Sowjetunion 1955 Birutė Kalėdienė |
1964 | Rumänien 1952 Mihaela Penes | Ungarn 1957 Márta Rudas | Sowjetunion 1955 Jelena Gortschakowa |
1968 | Ungarn 1957 Angéla Németh | Rumänien 1965 Mihaela Penes | Osterreich Eva Janko |
1972 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | Deutschland Demokratische Republik 1949 Jacqueline Todten | Vereinigte Staaten Kate Schmidt |
1976 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | Deutschland Marion Becker | Vereinigte Staaten Kate Schmidt |
1980 | Kuba María Caridad Colón | Sowjetunion 1955 Saida Gunba | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ute Hommola |
1984 | Vereinigtes Konigreich Tessa Sanderson | Finnland Tiina Lillak | Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread |
1988 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke | Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread | Deutschland Demokratische Republik 1949 Beate Koch |
1992 | Deutschland Silke Renk | Vereintes Team Natalja Schikolenko | Deutschland Karen Forkel |
1996 | Finnland Heli Rantanen | Australien Louise McPaul | Norwegen Trine Hattestad |
2000 | Norwegen Trine Hattestad | Griechenland Mirela Maniani | Kuba Osleidys Menéndez |
2004 | Kuba Osleidys Menéndez | Deutschland Steffi Nerius | Griechenland Mirela Maniani |
2008 | Tschechien Barbora Špotáková | Deutschland Christina Obergföll | Vereinigtes Konigreich Goldie Sayers |
2012 | Tschechien Barbora Špotáková | Deutschland Christina Obergföll | Deutschland Linda Stahl |
2016 | Kroatien Sara Kolak | Sudafrika Sunette Viljoen | Tschechien Barbora Špotáková |
2020 | China Volksrepublik Liu Shiying | Polen Maria Andrejczyk | Australien Kelsey-Lee Barber |
Medaillengewinner der Weltmeisterschaften
Männer
Frauen
Siehe auch
- Medaillengewinner bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften
- Medaillengewinnerinnen bei Olympischen Spielen
- Medaillengewinnerinnen bei Weltmeisterschaften
Weltrekordentwicklung
Männer
Weite (m) | Name | Datum | Ort | |
---|---|---|---|---|
Alter Speer (vor 1986 vorgeschriebene Bauart) | ||||
62,32 | Schweden Eric Lemming | 29. September 1912 | Stockholm | |
66,10 | Finnland Jonni Myyrä | 24. August 1919 | Stockholm | |
66,62 | Schweden Gunnar Lindström | 12. Dezember 1924 | Eksjö | |
69,88 | Finnland Eino Penttilä | 1. Oktober 1927 | Viipuri | |
71,01 | Schweden Erik Lundqvist | 15. August 1928 | Stockholm | |
71,57 | Finnland Matti Järvinen | 8. August 1930 | Viipuri | |
71,70 | Finnland Matti Järvinen | 17. August 1930 | Tampere | |
71,88 | Finnland Matti Järvinen | 31. August 1930 | Vaasa | |
72,93 | Finnland Matti Järvinen | 14. September 1930 | Viipuri | |
74,02 | Finnland Matti Järvinen | 27. Juni 1932 | Turku | |
74,28 | Finnland Matti Järvinen | 25. Mai 1933 | Mikkeli | |
74,61 | Finnland Matti Järvinen | 7. Juni 1933 | Vaasa | |
76,10 | Finnland Matti Järvinen | 15. Juli 1933 | Helsinki | |
76,66 | Finnland Matti Järvinen | 7. September 1933 | Turin | |
77,23 | Finnland Matti Järvinen | 18. Juni 1934 | Helsinki | |
77,87 | Finnland Yrjö Nikkanen | 25. August 1938 | Karhula | |
78,70 | Finnland Yrjö Nikkanen | 16. Oktober 1938 | Kotka | |
80,41 | Vereinigte Staaten 48 Bud Held | 8. August 1953 | Pasadena | |
81,75 | Vereinigte Staaten 48 Bud Held | 21. Mai 1955 | Modesto | |
83,56 | Finnland Soini Nikkinen | 24. Juni 1956 | Kuhmoinen | |
83,66 | Polen Janusz Sidło | 30. Juni 1956 | Mailand | |
85,71 | Norwegen Egil Danielsen | 26. November 1956 | Melbourne | |
86,04 | Vereinigte Staaten 48 Al Cantello | 5. Juni 1959 | Compton | |
86,74 | Italien Carlo Lievore | 1. Juni 1961 | Mailand | |
87,12 | Norwegen Terje Pedersen | 1. Juli 1964 | Oslo | |
91,72 | Norwegen Terje Pedersen | 2. September 1964 | Oslo | |
91,98 | Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis | 23. Juli 1968 | Saarijärvi | |
92,70 | Finnland Jorma Kinnunen | 18. Juni 1969 | Tampere | |
93,80 | Sowjetunion 1955 Jānis Lūsis | 6. Juli 1972 | Stockholm | |
94,08 | Deutschland Klaus Wolfermann | 5. Mai 1973 | Leverkusen | |
94,58 | Ungarn 1957 Miklós Németh | 26. Juli 1976 | Montreal | |
96,72 | Ungarn Ferenc Paragi | 23. April 1980 | Tata | |
99,72 | Vereinigte Staaten Tom Petranoff | 15. Mai 1983 | Los Angeles | |
104,80 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Uwe Hohn | 20. Juli 1984 | Berlin | |
Neuer Speer (seit 1986 vorgeschriebene Bauart) | ||||
85,74 | Deutschland Klaus Tafelmeier | 20. September 1986 | Como | |
87,66 | Tschechoslowakei Jan Železný | 31. Mai 1987 | Nitra | |
89,10 | Schweden Patrik Bodén | 24. März 1990 | Austin | |
89,58 | Vereinigtes Konigreich Steve Backley | 2. Juli 1990 | Stockholm | |
91,46 | Vereinigtes Konigreich Steve Backley | 25. Januar 1992 | Auckland | |
95,54 | Tschechien Jan Železný | 6. April 1993 | Pietersburg | |
95,66 | Tschechien Jan Železný | 29. August 1993 | Sheffield | |
98,48 | Tschechien Jan Železný | 25. Mai 1996 | Jena |
Frauen
* : Von der Frauensportorganisation FSFI anerkannter Weltrekord, vor der Registrierung von Frauenweltrekorden durch die Internationale Leichtathletik-Föderation IAAF
Weite (m) | Name | Datum | Ort | |
---|---|---|---|---|
Alter Speer (vor 1999 vorgeschriebene Bauart) | ||||
25,01 * | Tschechoslowakei Božena Šrámková | 6. August 1922 | Prag | |
25,325 * | Tschechoslowakei Božena Šrámková | 13. August 1922 | Prag | |
27,24 * | Tschechoslowakei Marie Janderová | 25. Mai 1924 | Ostrava | |
37,575 * | Deutsches Reich Guschi Hargus | 12. Juni 1927 | Berlin | |
38,39 * | Deutsches Reich Guschi Hargus | 18. August 1928 | Berlin | |
40,27 * | Deutsches Reich Ellen Braumüller | 12. Juli 1930 | Berlin | |
42,28 * | Deutsches Reich Elisabeth Schumann | 2. August 1931 | Magdeburg | |
44,64 * | Deutsches Reich Elisabeth Schumann | 12. Juni 1932 | Berlin | |
46,745 | Vereinigte Staaten 48 Nan Gindele | 18. Juni 1932 | Chicago | |
47,24 | Deutsches Reich NS Anneliese Steinheuer | 21. Juni 1942 | Frankfurt am Main | |
48,21 | Osterreich Herma Bauma | 29. Juni 1947 | Wien | |
48,63 | Osterreich Herma Bauma | 12. September 1948 | Wien | |
49,59 | Sowjetunion 1923 Natalja Wassiljewna Smirnizkaja | 25. Juli 1949 | Moskau | |
53,41 | Sowjetunion 1923 Natalja Wassiljewna Smirnizkaja | 5. August 1949 | Moskau | |
53,56 | Sowjetunion 1923 Nadeschda Konjajewa | 5. Februar 1954 | Leningrad | |
55,11 | Sowjetunion 1923 Nadeschda Konjajewa | 22. Mai 1954 | Kiew | |
55,48 | Sowjetunion 1923 Nadeschda Konjajewa | 6. August 1954 | Kiew | |
55,73 | Tschechoslowakei Dana Zátopková | 1. Juni 1958 | Prag | |
57,40 | Australien Anna Pazera | 24. Juli 1958 | Cardiff | |
57,49 | Sowjetunion 1955 Birutė Zalogaitytė | 30. Oktober 1958 | Tiflis | |
57,92 | Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa | 3. Mai 1960 | Leselidse | |
59,55 | Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa | 4. Juni 1960 | Bukarest | |
59,78 | Sowjetunion 1955 Elvīra Ozoliņa | 3. Juli 1963 | Moskau | |
62,40 | Sowjetunion 1955 Jelena Gortschakowa | 16. Oktober 1964 | Tokio | |
62,70 | Polen Ewa Gryziecka | 11. Juni 1972 | Bukarest | |
65,06 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | 11. Juni 1972 | Potsdam | |
66,11 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | 7. September 1973 | Edinburgh | |
67,22 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | 3. Oktober 1974 | Rom | |
69,12 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | 10. Juli 1976 | Berlin | |
69,32 | Vereinigte Staaten Kate Schmidt | 11. September 1977 | Fürth | |
69,52 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | 13. Juni 1979 | Dresden | |
69,96 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Ruth Fuchs | 29. April 1980 | Split | |
70,80 | Sowjetunion 1955 Tatjana Birjulina | 12. Juli 1980 | Podolsk | |
71,88 | Bulgarien 1971 Antoaneta Todorowa | 15. August 1981 | Zagreb | |
72,40 | Finnland Tiina Lillak | 29. Juli 1982 | Helsinki | |
74,20 | Griechenland Sofia Sakorafa | 26. September 1982 | Chania | |
74,76 | Finnland Tiina Lillak | 13. Juni 1983 | Tampere | |
75,26 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke | 4. Juni 1985 | Schwerin | |
75,40 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke | 4. Juni 1985 | Schwerin | |
77,44 | Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread | 28. August 1986 | Stuttgart | |
78,90 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke | 29. Juli 1987 | Leipzig | |
80,00 | Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke-Meier | 9. September 1988 | Potsdam | |
Neuer Speer (seit 1999 vorgeschriebene Bauart) | ||||
68,19 | Norwegen Trine Solberg-Hattestad | 28. Juli 1999 | Fana | |
68,22 | Norwegen Trine Solberg-Hattestad | 30. Juni 2000 | Rom | |
69,48 | Norwegen Trine Solberg-Hattestad | 28. Juli 2000 | Oslo | |
71,54 | Kuba Osleidys Menéndez | 1. Juli 2001 | Rethymno | |
71,70 | Kuba Osleidys Menéndez | 14. August 2005 | Helsinki | |
72,28 | Tschechien Barbora Špotáková | 13. September 2008 | Stuttgart |
Weltbestenliste
Männer
Alle Speerwerfer mit einer Weite von 87,60 m oder weiter.
Die Liste umfasst nur Würfe mit dem seit 1986 vorgeschriebenen „neuen“ Wettkampfspeer.
Letzte Änderungen: 9. September 2022
- 98,48 m Tschechien Jan Železný, Jena, 25. Mai 1996
- 97,76 m Deutschland Johannes Vetter, Chorzów, 6. September 2020 (deutscher Rekord)
- 93,90 m Deutschland Thomas Röhler, Doha, 5. Mai 2017
- 93,09 m Finnland Aki Parviainen, Kuortane, 26. Juni 1999
- 93,07 m Grenada Anderson Peters, Doha, 13. Mai 2022
- 92,72 m Kenia Julius Yego, Peking, 26. August 2015
- 92,61 m Russland Sergei Makarow, Sheffield, 30. Juni 2002
- 92,60 m Deutschland Raymond Hecht, Oslo, 21. Juli 1995
- 92,06 m Deutschland Andreas Hofmann, Offenburg, 2. Juni 2018
- 91,69 m Griechenland Konstadinós Gatsioúdis, Kuortane, 24. Juni 2000
- 91,59 m Norwegen Andreas Thorkildsen, Oslo, 2. Juni 2006
- 91,53 m Finnland Tero Pitkämäki, Kuortane, 26. Juni 2005
- 91,46 m Vereinigtes Konigreich Steve Backley, Auckland, 25. Januar 1992
- 91,36 m Chinesisch Taipeh Cheng Chao-tsun, Taipeh, 26. August 2017
- 91,29 m Vereinigte Staaten Breaux Greer, Indianapolis, 21. Juni 2007
- 90,88 m Tschechien Jakub Vadlejch, Doha, 13. Mai 2022
- 90,73 m Lettland Vadims Vasiļevskis, Tallinn, 23. Juli 2007
- 90,61 m Estland Magnus Kirt, Kuortane, 22. Juni 2019
- 90,60 m Finnland Seppo Räty, Nurmijärvi, 20. Juli 1992
- 90,44 m Deutschland Boris Henry, Linz, 9. Juli 1997
- 90,18 m Pakistan Arshad Nadeem, Birmingham, 7. August 2022
- 90,16 m Trinidad und Tobago Keshorn Walcott, Lausanne, 9. Juli 2015
- 89,94 m Indien Neeraj Chopra, Stockholm, 30. Juni 2022
- 89,83 m Finnland Oliver Helander, Turku, 14. Juni 2022
- 89,55 m Polen Marcin Krukowski, Turku, 8. Juni 2021
- 89,54 m Deutschland Julian Weber, Hengelo, 6. Juni 2022
- 89,21 m Agypten Ihab Abdelrahman, Shanghai, 18. Mai 2014
- 89,17 m Litauen Edis Matusevičius, Palanga, 27. Juli 2019
- 89,16 m Vereinigte Staaten Tom Petranoff, Potchefstroom, 1. März 1991
- 89,15 m China Volksrepublik Zhao Qinggang, Incheon, 2. Oktober 2014
- 89,10 m Schweden Patrik Bodén, Austin, 24. März 1990
- 89,06 m Deutschland Bernhard Seifert, Offenburg, 26. Mai 2019
- 89,02 m Australien Jarrod Bannister, Brisbane, 29. Februar 2008
- 88,98 m Finnland Antti Ruuskanen, Pori, 2. August 2015
- 88,90 m Russland Alexander Iwanow, Tula, 7. Juni 2003
- 88,84 m Russland Dmitri Tarabin, Moskau, 24. Juli 2013
- 88,75 m Sudafrika Marius Corbett, Kuala Lumpur, 21. September 1998
- 88,70 m Deutschland Peter Blank, Stuttgart, 30. Juni 2001
- 88,36 m Deutschland Matthias de Zordo, Brüssel, 16. September 2011
- 88,34 m Tschechien Vítězslav Veselý, London, 8. August 2012
- 88,32 m Tschechien Petr Frydrych, London, 12. August 2017
- 88,24 m Finnland Matti Närhi, Soini, 27. Juli 1997
- 88,22 m Finnland Juha Laukkanen, Kuortane, 20. Juni 1992
- 88,20 m Neuseeland Gavin Lovegrove, Oslo, 5. Juli 1996
- 88,01 m Griechenland Ioannis Kiriazis, Austin, 1. April 2017
- 88,00 m Russland Wladimir Owtschinnikow, Togliatti, 14. Mai 1995
- 87,83 m Estland Andrus Värnik, Valga, 19. August 2003
- 87,82 m Finnland Harri Hakkarainen, Kuortane, 24. Juni 1995
- 87,70 m Vereinigte Staaten Curtis Thompson, East Stroudsburg, 9. Juli 2022
- 87,60 m Japan Kazuhiro Mizoguchi, San José, 27. Mai 1989
- Österreichischer Rekord: Gregor Högler – 84,03 m am 17. Juli 1999 in Kapfenberg
- Schweizer Rekord: Stefan Müller – 82,07 m am 16. September 2006 in Bern
Frauen
Alle Werferinnen mit einer Leistung von 64,68 m oder weiter.
Die Liste enthält nur Würfe mit dem seit 1999 vorgeschriebenen Wettkampfspeer.
Letzte Änderungen: 3. September 2022
- 72,28 m Tschechien Barbora Špotáková, Stuttgart, 13. September 2008
- 71,70 m Kuba Osleidys Menéndez, Helsinki, 14. August 2005
- 71,40 m Polen Maria Andrejczyk, Split, 9. Mai 2021
- 70,53 m Russland Marija Abakumowa, Berlin, 1. September 2013
- 70,20 m Deutschland Christina Obergföll, München, 23. Juni 2007 (deutscher Rekord)
- 69,48 m Norwegen Trine Hattestad, Oslo, 28. Juli 2000
- 69,35 m Sudafrika Sunette Viljoen, New York, 9. Juni 2012
- 69,19 m Deutschland Christin Hussong, Chorzów, 30. Mai 2021
- 68,92 m Australien Kathryn Mitchell, Gold Coast, 11. April 2018
- 68,43 m Kroatien Sara Kolak, Lausanne, 6. Juli 2017
- 68,34 m Deutschland Steffi Nerius, Elstal, 31. August 2008
- 68,11 m Vereinigte Staaten Kara Winger, Brüssel, 2. September 2022
- 67,98 m China Volksrepublik Lü Huihui, Shenyang, 2. August 2019
- 67,70 m Australien Kelsey-Lee Barber, Luzern, 9. Juli 2019
- 67,69 m Deutschland Katharina Molitor, Peking, 30. August 2015
- 67,67 m Kuba Sonia Bisset, Salamanca, 6. Juli 2005
- 67,51 m Griechenland Mirela Manjani, Sydney, 30. September 2000
- 67,47 m Belarus Tazzjana Chaladowitsch, Oslo, 7. Juni 2018
- 67,40 m Tschechien Nikola Ogrodníková, Offenburg, 26. Mai 2019
- 67,40 m Vereinigte Staaten Maggie Malone, East Stroudsburg, 17. Juli 2021
- 67,32 m Deutschland Linda Stahl, New York City, 14. Juni 2014
- 67,30 m Russland Wera Rebrik, Adler, 19. Februar 2016
- 67,29 m Ukraine Hanna Hazko-Fedussowa, Kirowohrad, 26. Juli 2014
- 67,29 m China Volksrepublik Liu Shiying, Shaoxing, 15. September 2020
- 67,21 m Turkei Eda Tuğsuz, Baku, 18. Mai 2017
- 67,20 m Russland Tatjana Schikolenko, Monaco, 18. August 2000
- 67,16 m Slowenien Martina Ratej, Doha, 14. Mai 2010
- 66,91 m Deutschland Tanja Damaske, Erfurt, 4. Juli 1999
- 66,83 m Australien Kimberley Mickle, Melbourne, 22. März 2014
- 66,80 m Australien Louise Currey, Runaway Bay, 5. August 2000
- 66,53 m Polen Marcelina Witek, Białogard, 5. Mai 2018
- 66,25 m China Volksrepublik Li Lingwei, London, 8. August 2017
- 66,18 m Lettland Madara Palameika, Brüssel, 9. September 2016
- 66,17 m Vereinigtes Konigreich Goldie Sayers, London, 14. Juli 2012
- 66,00 m Japan Haruka Kitaguchi, Kitakyūshū, 27. Oktober 2019
- 65,91 m Tschechien Nikola Brejchová, Linz, 2. August 2004
- 65,81 m Griechenland Elina Tzengko, München, 20. August 2022
- 65,47 m China Volksrepublik Zhang Li, Incheon, 1. Oktober 2014
- 65,30 m Italien Claudia Coslovich, Ljubljana, 10. Juni 2000
- 65,29 m Kuba Xiomara Rivero, Santiago de Cuba, 17. März 2001
- 65,17 m Deutschland Karen Forkel, Erfurt, 4. Juli 1999
- 65,08 m Rumänien Ana Mirela Țermure, Bukarest, 10. Juni 2001
- 64,98 m China Volksrepublik Yu Yuzhen, Xi’an, 28. April 2021
- 64,90 m Finnland Paula Tarvainen, Helsinki, 10. August 2003
- 64,89 m Russland Jekaterina Iwakina, Oslo, 28. Juli 2000
- 64,87 m Vereinigtes Konigreich Kelly Morgan, Birmingham, 14. Juli 2002
- 64,87 m Lettland Līna Mūze, Shanghai, 18. Mai 2019
- 64,83 m Danemark Christina Scherwin, Stuttgart, 9. September 2006
- 64,83 m Kanada Elizabeth Gleadle, Kawasaki, 10. Mai 2015
- 64,75 m Vereinigte Staaten Brittany Borman, Kawasaki, 10. Mai 2015
- 64,68 m Osterreich Victoria Hudson, Eisenstadt, 26. April 2021 (österreichischer Rekord)
- Schweizer Rekord: Géraldine Ruckstuhl – 58,31 m am 28. Mai 2017 in Götzis
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- Javelin Throw All Time – Ewige Weltbestenliste World Athletics, Speerwurf Männer
- Javelin Throw All Time – Ewige Weltbestenliste World Athletics, Speerwurf Frauen
- Progression of World best performances and official IAAF World Records. 2003 Edition. Monaco 2003, S. 201 ff. und 330 ff. (englisch)
100 m | 200 m | 400 m | 800 m | 1500 m | 5000 m | 10.000 m | Marathon | 20-km-Gehen | 50-km-Gehen | 100 m Hürden (nur Frauen) | 110 m Hürden (nur Männer) | 400 m Hürden | 3000 m Hindernis | 4 × 100-m-Staffel | 4 × 400-m-Staffel | Hochsprung | Stabhochsprung | Weitsprung | Dreisprung | Kugelstoß | Diskuswurf | Hammerwurf | Speerwurf | Siebenkampf (nur Frauen) | Zehnkampf