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Temoporfin
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Temoporfin

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Strukturformel
Strukturformel von Temoporfin
Allgemeines
Name Temoporfin
Andere Namen

3,3′,3′′,3′′′-(2,3-dihydroporphyrin-5,10,15,20-tetrayl)tetraphenol (IUPAC)

Summenformel C44H32O4N4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 122341-38-2
EG-Nummer (Listennummer) 624-374-5
ECHA-InfoCard 100.152.970
PubChem 60751
ChemSpider 54754
DrugBank DB11630
Wikidata Q7698204
Arzneistoffangaben
ATC-Code

L01XDO5

Wirkstoffklasse

Antineoplastikum

Wirkmechanismus

Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies

Eigenschaften
Molare Masse 680,74 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 317
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Temoporfin ist ein Photosensibilisator, der chemisch auf Chlorin basiert und in der photodynamischen Therapie angewandt wird. Temoporfin wird zur Behandlung von Plattenepithelkarzinomen im Kopf- und Nackenbereich genutzt. Vermarktet wird es innerhalb der Europäischen Union unter dem Namen Foscan. Die US-amerikanische Food and Drug Administration lehnte die Genehmigung des Stoffes als Arzneimittel im Jahre 2000 ab. Die EU hingegen genehmigte Foscan 2001.

Gute Behandlungsergebnisse wurden bei 21 von 35 Patienten in deutschen Kliniken erreicht.

Temoporfin wird durch elektromagnetische Wellen mit einer Länge von 652 nm photoaktiviert, das heißt im roten Bereich des sichtbaren Lichtes. Licht dieser Wellenlänge dringt etwa 10–15 mm tief in das Tumorgewebe ein. Behandelte Patienten können noch mehrere Wochen nach der Therapie photosensitiv bleiben. Die Wirkung beruht auf der Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies. Die Elimination findet mit einer Halbwertszeit von 90 h über die Leber statt.

Zur Vermeidung der andauernden Photosensitivität nach der Verabreichung gibt es Bestrebungen, den Wirkstoff zusammen mit tumorspezifischen Spezies, wie RGD-Peptiden, an Nanopartikel zu binden und dadurch eine hohe Selektivität zu erzielen.

Literatur


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