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Timavo
Timavo | ||
Der Timavo an seinem nördlichen Ursprung | ||
Daten | ||
Lage | Friaul-Julisch Venetien, Italien | |
Flusssystem | Timavo | |
Flussgebietseinheit | Alpi Orientali | |
Ursprung | Zusammenfluss dreier Quellbäche unterhalb San Giovanni al Timavo 45° 47′ 11″ N, 13° 35′ 14″ O45.786253213.5872782 |
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Mündung | in eine Bucht des Golfs von Triest45.78003413.5810998Koordinaten: 45° 46′ 48″ N, 13° 34′ 52″ O 45° 46′ 48″ N, 13° 34′ 52″ O45.78003413.5810998 |
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Länge | 2 km |
Der Timavo ist ein etwa zwei Kilometer langer Fluss bei Monfalcone in Friaul-Julisch Venetien in Italien.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Er entspringt unterhalb des zwischen Monfalcone und Duino gelegenen Ortes San Giovanni al Timavo aus vier großen Karstquellen, und mündet, nachdem er sich nach der Hälfte des Weges mit dem Canale Locavez vereinigt hat, als Foce del Timavo in den Golfo di Panzano, eine Bucht des Golfs von Triest.
Mit 2 km Länge gilt der Timavo als einer der kürzesten Flüsse der Welt. Dies ist jedoch nur scheinbar so. Denn der Timavo fließt bis Škocjan in Slowenien als Reka gut 50 Kilometer oberirdisch, und durch die Höhlen von Škocjan, ein UNESCO-Welterbe, 35 Kilometer unterirdisch durch das Karstgebiet. Der unterirdische Verlauf ist, ab einem Höhlensee in 160 m Tiefe, weitgehend unbekannt. Wassermessungen zeigen, dass es weitere unterirdische Zuflüsse vom Karst (Kras, Carso) gibt, es könnte aber auch Rekawasser direkter zum Mittelmeer gehen.
Geschichte
San Giovanni al Timavo war zu römischer Zeit ein berühmter Ort. Hier lag früher der Hafen Lacus Timavi. Schon der römische Dichter Vergil hat den Timavo beschrieben. Dies ist der Ort, an dem die Argonauten des Jason und die Gefährten des Aeneas auf ihrer Flucht von Troja gelandet sein sollen. Hier sollen auch nach der Sintflut die ersten Überlebenden gelandet sein, worauf ihnen einer der vier Engel, die mit ihrer Trompete das jüngste Gericht verkünden, erschien. Auch in der Tabula Peutingeriana sind die Fontes Timavi verzeichnet.
Im Quellbereich ließ der Consul Sempronius Tuditanus die tabula triumphalis sowie eine Statue aufstellen, um an seinen Sieg 129 v. Chr. in Aquileia zu erinnern, mit folgender Inschrift: [ac(?) per(?) ma]re(?) rt Tauriscos.C[arnosque---]/[in montib]us coactos m[ (ca. 10 Buchst.) ac(?) Iapudes]/[diebus te]r quineis qua[ter ibei super]avit [sueis]/[fausteis] signeis consi[lieis Semproni]os Tudita|nus. /[Ita Roma]e egit triumpu[m aedemque] dedit Tim|avo /[(ca. 9 Buchst.)]ria ei restitu[it ac magist]reis tradi|t.
Siehe auch
Literatur
- Hans Hofmann-Montanus: Die Welt ohne Licht. Josef Habbel, Regensburg 1952.
- C. Cicuta: Il Timavo. In: SOTTO IL CARSO. Anno II, N°2. Gorizia 1982, S. 24–45.
- G. Crevatin, A. Fabbricatore, P. Guglia: The Timavo Project. In: UIS-Cave Diving. Nr. 4, 1992, S. 10 ff.
Weblinks
- Die Höhlen von Triest
- Touristisches Informationsportal Karst (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive)