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Trilaciclib
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Trilaciclib

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Strukturformel
Struktur von
Allgemeines
Freiname Trilaciclib
Andere Namen
  • 2'-{[5-(4-Methylpiperazin-1-yl)pyridin-2-yl]amino}-7',8'-dihydro-6H-spiro[cyclohexan-1,9'-pyrazino[1',2':1,5]pyrrolo[2,3-d]pyrimidin]-6'-on
  • G1T-28
Summenformel C24H30N8O
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1374743-00-6
PubChem 68029831
ChemSpider 58825997
DrugBank DB15442
Wikidata Q105592965
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Myeloprotektor

Wirkmechanismus

CDK-Inhibitor

Eigenschaften
Molare Masse 446,55 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​311​‐​314​‐​411
P: 264​‐​270​‐​273​‐​280​‐​301+312+330​‐​301+330+331​‐​304+340+310​‐​305+351+338+310​‐​362​‐​391​‐​405​‐​501
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Trilaciclib ist ein Arzneistoff aus der Wirkstoffgruppe der CDK-Inhibitoren. Als erster Vertreter der Klasse der Myeloprotektoren (first in class) wurde Trilaciclib 2021 in den USA als Cosela (G1 Therapeutics) zugelassen, um die Häufigkeit von Chemotherapie-induzierter Knochenmarksunterdrückung bei kleinzelligem Lungenkrebs zu vermindern.

Wirkungsmechanismus

Das Knochenmark ist besonders anfällig für Chemotherapieschäden. Im Knochenmark werden aus hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferzellen rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen und Blutplättchen gebildet. Trilaciclib hemmt kurzzeitig die Cyclin-abhängigen Kinasen (CDK) 4 und 6, zwei Enzyme, die an der Bildung dieser Blutkörperchen beteiligt sind, und schützt das Knochenmark (Myeloprotektion).

Therapeutische Verwendung

Trilaciclib wird als intravenöse Kurzinfusion innerhalb von vier Stunden vor Beginn einer chemotherapeutischen Behandlung verabreicht. Pharmazeutisch wird das Trilaciclibdihydrochlorid, ein wasserlöslicher gelber Feststoff, eingesetzt.

Nebenwirkungen und Anwendungsbeschränkungen

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Müdigkeit, erniedrigte Calcium-, Kalium- und Phosphatspiegel, erhöhte Aspartat-Aminotransferase-Werte, Kopfschmerzen und Lungenentzündung.

Studien

Die Zulassung basiert auf Daten aus drei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien mit insgesamt 245 Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium. In den Studien wurden je der Anteil der Patienten mit schwerer Neutropenie (proportion of patients with severe neutropenia) und die Dauer der schweren Neutropenie (duration of severe neutropenia) im ersten Zyklus der Chemotherapie in der Verum- mit der in der Placebogruppe verglichen. Die mit Trilaciclib behandelten Patienten hatten in allen drei Studien eine statistisch signifikante Verringerung der Dauer und des Schweregrads der Neutropenie im Vergleich zu denen, die Placebo erhielten.


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