Мы используем файлы cookie.
Продолжая использовать сайт, вы даете свое согласие на работу с этими файлами.
Weltbevölkerungskonferenz

Weltbevölkerungskonferenz

Подписчиков: 0, рейтинг: 0

Die Weltbevölkerungskonferenzen (engl. International Conference on Population and Development (ICPD)) sind eine Reihe von der UNO veranstalteter Gipfel zu Fragen der Weltbevölkerung. Große internationale Beachtung erfuhr die Weltbevölkerungskonferenz 1994 in Kairo. Dort berieten ca. 20.000 Delegierte, darunter auch der damalige US-Präsident Bill Clinton, weitere Vertreter verschiedener Regierungen, Angehörige von UN-Agenturen sowie von nichtstaatlichen Organisationen über eine Vielzahl von Themen, etwa der Immigration, der Säuglingssterblichkeit, der Familienplanung, der Stärkung von Frauen und des Schutzes für Frauen vor unsicherer Abtreibung. Vertreter der 179 anwesenden Regierungen verabschiedeten in Kairo ein Aktionsprogramm, das die reproduktive Gesundheit und reproduktiven Rechte des Menschen in den Mittelpunkt der Bevölkerungspolitik stellt. Das Programm sah vor, bis zum Jahr 2014 allen Menschen Zugang zu Sexualaufklärung, Empfängnisverhütung und Familienplanung, zum Schutz vor HIV und AIDS sowie zur Gesundheitsversorgung rund um Schwangerschaft und Geburt zu ermöglichen.

Mit der High-Level Task Force for ICPD entstand im Oktober 2012 ein unabhängiges, internationales Gremium, das darauf hinwirkt, die Ziele der Kairoer Weltbevölkerungskonferenz in die Post-2015-Agenda zu integrieren.

2004 fand keine Konferenz statt – es gab allerdings eine Parlamentarierversammlung zum Thema in Straßburg. 2014 wurden die internationalen Beratungen zu Bevölkerungsfragen in die Generalversammlung der Vereinten Nationen integriert.

Austragungsorte und Termine

Kontroverses Vorfeld zur Weltbevölkerungskonferenz 1994

Im Vorfeld der Weltbevölkerungskonferenz 1994 fand im Dezember 1993 in Bangladesch ein Symposium von Feministinnen statt, in der das Bevölkerungswachstum als Ursache von steigender Armut und Umweltzerstörung abgelehnt wurde. Diese Ansicht schiebe Frauen nicht nur Schuld zu, sondern mache sie auch zum Ziel von Bevölkerungspolitik. Papst Johannes Paul II. kritisierte am 19. März 1994 in einem Brief, das geplante Aktionsprogramm richte sich nur an entwickelte Gesellschaften, die materiell reich und säkularisiert sind, nicht jedoch an naturverbunde, moralgeleitete oder religiöse Gesellschaften. Ausgehend von dieser Initiative kam es auf der Konferenz es zu einem konzertierten Vorgehen vatikanischer Vertreter mit Vertretern afrikanischer und asiatischer (zumeist islamisch geprägter) Staaten.

Weblinks


Новое сообщение