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Yinka Shonibare

Yinka Shonibare

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Yinka Shonibare (2012)

Yinka Shonibare, CBE (* 9. August 1962 in London) ist ein britisch-nigerianischer Künstler, der vor allem durch die Verwendung von Waxprints in seinem künstlerischen Werk bekannt geworden ist. Er gehört zu den Young British Artists.

Nelson's Ship in a Bottle von Yinka Shonibare, auf dem Trafalgar Square in London

Leben und Werk

Yinka Shonibare, der seit 2005 den Titel MBE führt, wurde 1962 in London geboren. Sein Vater, ein nigerianischer Anwalt, zog mit der Familie nach Lagos, als Shonibare drei Jahre alt war. Shonibare spricht Englisch und seine Muttersprache Yoruba. Shonibare ging zurück nach Großbritannien, um dort später seine Schulausbildung mit dem Advanced Level abzuschließen. Im Alter von achtzehn Jahren erkrankte er an Transverser Myelitis und ist als Langzeitfolge davon einseitig gelähmt.

Von 1984 bis 1989 studierte er Malerei an der Byam Shaw School of Art, jetzt Central Saint Martins College of Art and Design, und von 1989 bis 1991 an der Goldsmiths, University of London, wo er sein Studium mit dem Master abschloss.

2002 war Shonibare Teil der Documenta 11, zu der ihn Okwui Enwezor einlud. Dort stellte er sein Werk Gallantry and Criminal Conversation aus, was für ihn den internationalen Durchbruch bedeutete.

Shonibare betrachtet sich selbst als einen „postkolonialen Hybriden“. Sein Werk setzt sich kritisch mit dem Kolonialismus und der viktorianischen Werten auseinander, die er als „Werte der Unterdrückung“ betrachtet. Als künstlerische Ausdrucksmittel verwendet er Skulptur, Fotografie, Installation, Malerei und Film. Shonibare entdeckte durch einen Zufall auf dem Brixton Market in London, dass die Afrikanischen Waxprints, aus denen ein professioneller Kostümbildner die viktorianische Kleidung für ihn herstellt, nicht aus Afrika stammen.

Shonibare hat einen Sohn, den Künstler Kayode Shonibare-Lewis (* 1990). Shonibare lebt und arbeitet im East End von London.

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

Plastik von Yinka Shonibare im Yorkshire Sculpture Park.

Gruppenausstellungen

Wind sculpture (London)

Auszeichnungen

  • 2009 Fellow of Goldsmiths, University of London
  • 2005 Member of the most excellent Order of the British Empire (MBE)
  • 2004 Turner Prize, Tate London
  • 2019 Commander of the most excellent Order of the British Empire (CBE)

Literatur

  • Silvia Carmellini: Warum die Wahrheit kein Weib ist. Yinka Shonibares Kunst der postkolonialen Konversation über Fragonard. In: "Vielleicht ist die Wahrheit ein Weib..." Frauengestalten des Mythos im Zwielicht, hrsg. Stiftung Schloss und Park Benrath, DuMont, Radolfzell 2009, ISBN 978-3-8321-9099-6, S. 140–149.
  • Thorsten Sadowsky für das Museum der Moderne Salzburg (Hg.): Yinka Shonibare CBE - End of Empire, Hirmer Verlag, München 2021, ISBN 978-3-7774-3589-3.

Weblinks


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