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Yvette Estermann
Yvette Estermann (geboren als Iveta Gavlasová; * 26. Februar 1967 in Bratislava, Tschechoslowakei; heimatberechtigt in Rickenbach LU) ist eine Schweizer Politikerin (SVP).
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Senec studierte sie von 1985 bis 1993 Medizin an der Comenius-Universität in Bratislava. Sie schrieb eine Arbeit über den Morbus Crohn im Kindesalter und schloss 1993 mit dem Staatsexamen ab. Nachdem Estermann jahrelang den Titel Dr. med. in der Schweiz geführt hatte, wurde ihr im Sommer 2012 das Recht dazu aberkannt, da sie über eine Ausbildung als sogenannter Berufsdoktor, der in der Slowakei allen Absolventen des Medizinstudiums zusammen mit dem Abschlussdiplom verliehen wird, verfügt, nicht aber über eine vom Verband Schweizerischer Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte (VSAO) anerkannten Doktortitel. Sie darf nun den in der Slowakei erworbenen Titel MU Dr., Comenius-Universität in Bratislava führen.
1993 wanderte sie zu ihrem Mann nach Kriens aus und bildete sich von 1994 bis 1996 in Luzern und Basel in klassischer Homöopathie weiter. 1995 eröffnete sie eine eigene Praxis für Komplementärmedizin und Homöopathie in Luzern. 1999 erhielt sie das Schweizer Bürgerrecht, sie ist slowakisch-schweizerische Doppelbürgerin. Im Jahr 2000 trat sie der SVP bei.
Seit 2003 ist sie Inhaberin eines Beratungsunternehmens. Von 2004 bis 2005 war sie Verwaltungsrätin der Cosmos AG, welche die Freie Universität Teufen – eine sogenannte Titelmühle – betrieb. Gemeinsam mit Manuel Brandenberg und ihrem Mann, Richard, gründete sie Anfang 2010 die Yvette-Estermann-Stiftung, die sie auch präsidiert. Die Stiftung wird als «eigennützig» kritisiert, sie diene bloss «der Wahlunterstützung» für Frau Estermann.
Yvette Estermann ist verheiratet, Mutter eines Sohnes und wohnt in Kriens. 2014 veröffentlichte sie ihre Autobiografie unter dem Titel Erfrischend anders. Mein Leben – Fragen und Ansichten.
Politik
Im Jahr 2005 wurde sie als erste Luzerner SVP-Frau in den Grossen Rat des Kantons Luzern gewählt, und bereits zwei Jahre später, bei den Wahlen 2007, erfolgte die Wahl in den Nationalrat, wo sie unterdessen stellvertretende Fraktionspräsidentin ist.
Publikationen
- Erfrischend anders. Mein Leben – Fragen und Ansichten. Orell Füssli, Zürich 2014, ISBN 978-3-280-05530-4.
Weblinks
- Website von Yvette Estermann
-
Yvette Estermann auf der Website der Bundesversammlung
(Eingereichte Vorstösse)
Nationalräte: Prisca Birrer-Heimo | Yvette Estermann | Roland Fischer | Ida Glanzmann-Hunkeler | Otto Ineichen | Ruedi Lustenberger | Leo Müller | Felix Müri | Louis Schelbert | Peter Schilliger | Albert Vitali
Ständeräte: Konrad Graber | Georges Theiler
Liste der Mitglieder des Schweizer Nationalrats in der 49. Legislaturperiode | Liste der Mitglieder des Schweizer Ständerats in der 49. Legislaturperiode
Nationalräte: Prisca Birrer-Heimo | Yvette Estermann | Ida Glanzmann-Hunkeler | Andrea Gmür | Franz Grüter | Leo Müller | Felix Müri | Louis Schelbert (bis März 2018) | Peter Schilliger | Michael Töngi (ab März 2018) | Albert Vitali
Ständeräte: Konrad Graber | Damian Müller
Liste der Mitglieder des Schweizer Nationalrats in der 50. Legislaturperiode | Liste der Mitglieder des Schweizer Ständerats in der 50. Legislaturperiode
Nationalräte: Prisca Birrer-Heimo | Yvette Estermann | Roland Fischer | Ida Glanzmann-Hunkeler | Andrea Gmür | Franz Grüter | Leo Müller | Michael Töngi | Albert Vitali
Ständeräte: Andrea Gmür | Damian Müller
Liste der Mitglieder des Schweizer Nationalrats in der 51. Legislaturperiode | Liste der Mitglieder des Schweizer Ständerats in der 51. Legislaturperiode