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Bromoform

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Strukturformel
Keilstrichformel von Bromoform
Keilstrichformel zur Verdeutlichung der Geometrie
Allgemeines
Name Bromoform
Andere Namen
  • Tribrommethan
  • Methenyltribromid
Summenformel CHBr3
Kurzbeschreibung

farblose, chloroformähnlich riechende Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 75-25-2
EG-Nummer 200-854-6
ECHA-InfoCard 100.000.777
PubChem 5558
ChemSpider 13838404
DrugBank DB03054
Wikidata Q409799
Eigenschaften
Molare Masse 252,75 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

2,89 g·cm−3 (20 °C)

Schmelzpunkt

9,2 °C

Siedepunkt

149,5 °C

Löslichkeit
Brechungsindex

1,5948 (25 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​331​‐​315​‐​319​‐​411
P: 280​‐​302+352​‐​304+340​‐​311​‐​305+351+338
MAK

Schweiz: 0,5 ml·m−3 bzw. 5 mg·m−3

Toxikologische Daten

1147 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−22,3 kJ/mol

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Bromoform (CHBr3) ist ein halogenierter Kohlenwasserstoff. Die Verbindung ist der dreifachsubstituierte Vertreter der Brommethane: Brommethan, Dibrommethan, Tribrommethan und Tetrabrommethan.

Mit seiner Struktur (CHX3) ist es homolog zu Fluoroform, Chloroform und Iodoform und analog benannt.

Vorkommen und Bildung

Bromoform entsteht im Meer aus dessen natürlichem Bromidgehalt durch Algen und andere Meeresorganismen. Es ist damit die stärkste Quelle organischen Broms in der Erdatmosphäre.

Es entsteht ebenfalls bei der Aufbereitung von Wasser für Kühl-, Bade- und Trinkzwecke und ist in allen chlorierten und ozonisierten Wässern enthalten. Küstenkraftwerke, die chloriertes Meerwasser zu Kühlzwecken verwenden, sind dessen stärkste von Menschen erzeugte Quelle.

Im Labor kann Bromoform durch die Haloform-Reaktion beispielsweise aus Aceton (R = CH3) und Hypobromit hergestellt werden:

Synthese von Bromoform

Eigenschaften

Bromoform reagiert mit vielen organischen Verbindungen, wobei giftige Bromverbindungen entstehen können. Mit Alkalimetallen reagiert es explosionsartig. Die Dämpfe sind schwerer als Luft. Beim Erhitzen über den Siedepunkt findet Selbstzersetzung statt.

Atmosphärisches Verhalten

Aus der in der Atmosphäre kurzlebigen Verbindung werden Bromradikale freigesetzt, die für fotochemische Vorgänge in der Troposphäre und Stratosphäre verantwortlich sind. Sie spielen unter anderem eine Rolle bei der Entstehung des Ozonlochs.

Verwendung

Bromoform wurde früher gegen Keuchhusten, als Beruhigungsmittel und zur Trennung von Mineralgemischen verwendet. Als natürlicher Bestandteil von Rotalgen der Art (Asparagopsis taxiformis) führt Bromoform zu einer beträchtlichen Minderung von Methanemissionen bei Wiederkäuern, wenn diese Rotalgen oder Rotalgenextrakte als Futterzusatz erhalten.


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