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Ricinolsäure

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Strukturformel
Strukturformel von Rizinolsäure
Allgemeines
Name Ricinolsäure
Andere Namen
  • Rizinusölsäure
  • (9Z,12R)-12-Hydroxy-9-octadecensaeure
  • (12R)-cis-12-Hydroxyoctadec-9-ensäure
  • RICINOLEIC ACID (INCI)
Summenformel C18H34O3
Kurzbeschreibung

gelbliche, viskose Flüssigkeit

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 205-470-2
ECHA-InfoCard 100.004.974
PubChem 643684
ChemSpider 558800
DrugBank DB02955
Wikidata Q424484
Eigenschaften
Molare Masse 298,47 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,94 g·cm−3

Schmelzpunkt

5,5 °C

Siedepunkt

245 °C (13 hPa)

Löslichkeit
Brechungsindex

1,4716 (21 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Ricinolsäure (nach IUPAC: (9Z,12R)-12-Hydroxyoctadec-9-ensäure) ist eine ungesättigte, linear gebaute Omega-9-Fettsäure mit der Summenformel C18H34O3. Bei Raumtemperatur ist die Verbindung eine ölige, gelbe, in Wasser unlösliche Flüssigkeit. Sie trägt am 12. C-Atom eine Hydroxygruppe. Die Doppelbindung zwischen dem 9. und 10. C-Atom besitzt cis-Konfiguration.

Vorkommen und Gewinnung

Sie kommt im Samenöl mehrerer Pflanzenarten vor, die größte Quelle ist der Wunderbaum (Ricinus communis), ihr Trivialname leitet sich auch von der Pflanze ab. Sie kommt aber auch in mehreren anderen Pflanzenarten in geringeren Mengen vor, z. B. in Lesquerella-Arten und auch in Lein-Arten. Ricinolsäure ist die einzige in größeren Mengen kommerziell verfügbare natürliche Fettsäure, die eine Hydroxygruppe trägt. Die Gewinnung erfolgt durch Hydrolyse von Rizinusöl, in dem die Substanz zu 85 bis 92 % in Form von Triglyceriden vorkommt. Zur Biosynthese liegen einschlägige Untersuchungen vor.

Ein Homolog ist die um zwei Kohlenstoffatome längere Lesquerolsäure (11Z,14R)-14-Hydroxy-11-icosensäure, welche ebenfalls industriell begehrt ist.

Analytik

Die qualitative und quantitative Bestimmung in den verschiedenen Untersuchungsmaterialien gelingt nach angemessener Probenvorbereitung durch Gaschromatographie der Methylester bzw. der Trimethylsilyläther (Derivatisierung der OH-Gruppe) Auch die Kopplung der Gaschromatographie mit der Massenspektrometrie eignet sich zum zuverlässigen Nachweis von Spuren der Ricinolsäure.

Verwendung

Das Zinksalz der Ricinolsäure (engl.: Zinc Ricinoleate) dient als desodorierender Zusatz in Deostoffen und als Geruchsbinder in Cremes, Lotionen und Fußpflegeprodukten. In Deostoffen hemmt es die natürliche Transpiration nicht, doch werden die bei der bakteriellen Zersetzung des Schweißes entstehenden übel riechenden Geruchsstoffe ummantelt, gebunden und daher nicht mehr als unangenehm wahrgenommen.

Ricinolsäure ist verantwortlich für die Wirkungen von Rizinusöl, die als Laxans (abführend) und in der Geburtshilfe als so genannter Wehencocktail gegeben wird, um Geburtswehen auszulösen. In beiden Fällen wirkt die Säure dabei auf Prostaglandinrezeptoren.

Durch Hydrierung der Doppelbindung erhält man die 12-Hydroxystearinsäure (12-Hydroxyoctadecansäure), die in großem Umfang zur Herstellung von Seifenverdickern für Schmierfette verwendet wird.

Weblinks

Wiktionary: Rizinolsäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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