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Pneumatozele
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Pneumatozele

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Klassifikation nach ICD-10
G93.88 Intrakranielle Pneumatozele
J98.4 Sonstige Veränderungen der Lunge - Pneumatozele
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Eine Pneumatozele (von altgriechisch πνεῦμα pneuma, deutsch ‚Hauch, Wind‘ und altgriech. κήλη kele, deutsch ‚Bruch‘) oder Pneumozele bezeichnet allgemein eine krankhafte Luftansammlung in Geweben im Sinne einer lufthaltigen Pseudozyste.

Im Speziellen wird auch eine Vorwölbung von Lungengewebe durch einen Defekt in der Brustkorbwand, sogenannter Lungenvorfall, als Pneumatozele bezeichnet.

Vorkommen

In der Regel handelt es sich bei einer Pneumatozele um Veränderungen in

Allerdings gibt es Fallberichte über weniger häufige Lokalisationen wie Skrotum (Pneumoskrotum), im Knochen oder dem Tränensack.

Thorax-Röntgenbild mit großer Pneumatozele im rechten Unterlappen, beatmetes Frühgeborenes mit Atemnotsyndrom des Neugeborenen und aufgepfropfter RSV-Pneumonie.

Pulmonale Pneumatozele

Als Ursache kommen infrage:

Diagnose

Die Diagnose ergibt sich aus dem Röntgenbild, auf welchem eine scharf begrenzte umschriebene luftäquivalente Aufhellung sichtbar wird. Bei der Lunge genügt eine Übersichtsaufnahme, während an der Schädelbasis eine Computertomographie notwendig ist.

Differentialdiagnose

Abzugrenzen sind (schleimgefüllte) Zysten bei Mukoviszidose, Zystische Echinokokkose sowie angeborene Lungenveränderungen (Zystisch adenomatoide Malformation der Lunge).

Heilungsaussicht

Die Prognose ist im Allgemeinen gut, da sich die pulmonalen Pneumatozelen innerhalb von 2–3 Monaten zurückbilden. Eine Ausnahme besteht bei einem Anschluss der Zyste an das Bronchialsystem mit Ventilmechanismus. Dann ist eine Operation erforderlich.

Weblinks

Commons: Pulmonale Pneumatozelen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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